Und Gott sah, dass es gut war. Doch plötzlich merkte Gott, dass sie sich in der Textzeile geirrt hat und eigentlich sagen wollte: „fahrt zur Hölle ihr übermütigen Menschlein“. Auch eine Art Sprachverwirrung hier im App Blog. Wie auch immer sie sich zur App Babel Rising von Bulkypix positioniert, das Spielprinzip der göttlichen Strafung hat zumindest seine historischen Vorbilder.
Zerstöre den Turm zu Babel bzw. verhindere, dass die Menschen ihn bis zum Himmel bauen. Was in der Erzählung zum Turmbau selbst im sonst eher blutigen Alten Testament noch relativ gewaltlos über eine Sprachverwirrung gelöst wird, braucht für den Menschen natürlich etwas mehr Action. Du hast verschiedene Strafen als Waffen gegen die Menschen, welche an den Turm heran die Steine schleppen. Vernichte sie mit Feuer, Wasser, Luft und Erdbeben. Je wirkungsvoller eine der Waffen ist, welche durch verschiedene Gesten ausgelöst werden, desto länger benötigt sie zur Wiederaufladung. Dadurch kommt etwas Strategie ins Spiel. Grundfsätzlich ist trotzdem wildes Herumtippen auf dem Gerät angesagt.
Zwei Spielmodi „Klassisch“ mit den sechs Strafen sowie „Göttlich“ mit stärkeren Blitzen und einem brennenden Dornenbusch als Waffenersatz für die ersten beiden, kannst du kostenfrei spielen. Der Kampagnenmodus sowie der Rasereimodus sind jeweils zu werben (derzeit für 0,79 Euro).
Das Fazit fällt gemischt aus. Obwohl Grafik und Sound überzeugen, wird das Spiel (für iOS und Android erhältlich) selbst nach dem dritten oder vierten Versuch etwas eintönig. Es kommt weniger auf Strategie an als auf einen kräftigen Finger. Insofern könnte man Babel Rising beinahe in die Kategorie der Fitness-Apps einordnen.