Flight Control im Weltraum. Nachdem der erste Teil ein großer Erfolg war, wurde der Real-Racing-Entwickler Firemint von Electronic Arts gekauft und brachte hier 2012 für iOS einen Nachfolger für das Fluglotsen-Spiel heraus. Flight Control Rocket ist nun auch für Windows Phone erschienen und erweitert die ursprüngliche Spielidee um viele Features. Für Android gibt es FC Rocket bisher noch nicht.
Flight Control ist auch im Weltraum im Kern das alte Spiel mit den hektischen Wischbewegungen und dem unvermeidlichen Crash. Die blonde Stewardess ist nun in ein hautenges Weltraum-Anzügchen geschlüpft und motiviert dich zu Heldentaten der Koordination. Es gibt Landebahnen und darauf musst du die farblich passenden Flugobjekte ziehen. Die Raumschiffe kommen in vielen neuen Typen daher. So gibt es Ketten, ganz schnelle Raketenschiffe oder etwa in einer großen Zahl auftretende Minischiffe. Das wird schnell hektisch, da der begrenzte Bildschirm eben nur Platz für eine handvoll Flugrouten hergibt. Irgendwann macht es eben einfach: Rumms! Bis es Rumms macht, sollst du Geld verdienen, um dir damit weitere der zehn verfügbaren Mutterschiffe zuzulegen oder die hilfreichen Roboter. Hier ist auch ein Haken versteckt, denn um das beste Schiff „Goldkind“ freizuschalten, musst du ein ebensolches sein. Die 100.000 Münzen dafür verdient kein Mensch im echten Spiel. Die In-App-Käufe rufen schon laut aus dem Schatten des Stores: Beam me up!
Aber eigentlich ist Flight Control Rocket ohnehin eines der Spiele, bei dem man ab und an mal um den Highscore spielt und nicht unbedingt jede Ecke des Spiels zu 100 Prozent ausforschen muss. Spaßig, aber dann auch etwas zu übertrieben vom ursprünglichen Prinzip abgewichen, sind die Rettungsmissionen. Die herrliche Grafik im Stil von Retro-SciFi und tüttelige Musik machen es schön oberflächlich, sodass man nach 15 Minuten ohnehin gut davon hat.
Fazit: Flight Control Rocket ist ein würdiger Nachfolger mit vielen neuen Spielideen, super Weltraum-Grafik und witzigen Ideen. Die In-App-Käufe sollen dich eigentlich dazu verleiten für Roboter und Mutterschiffe echtes Geld auszugeben. Wer nicht so ehrgeizig ist, dass ihm der Knopf an der Raumfahrerhose platzt, kann aber darauf verzichten jene zu kaufen.