Das neue Google Nexus 7 ist eines der viel erwarteten Produkte 2013, nicht nur für Android-Nutzer. Denn die zweite Generation des Amazon Kindle Fire Konkurrenten ist im wachsenden Tablet-Markt eine mittelpreisige Referenz für Design und Hardware, von der Auslieferung mit dem neuesten OS ganz zu schweigen. Wir haben ein Unboxing des Google Nexus 7 mit einem Ersteindruck.
Google Nexus 7 im Kurz-Check
Leichter und dünner ist es. Der Gewichtsunterschied ist mit 40 g schon spürbar, die Größenänderung im Millimeterbereich fallen hingegen kaum auf. In der Hand liegt das Gehäuse aus schwarzen Kunststoff rutschsicher und vor allem ohne Fingerabdrücke auf der Rückseite zu hinterlassen. Die „Verzierungsoptik“ des Vorgängers mit Rand und Riffelrückseite wurde also einer Designreduzierung geopfert. Es wirkt dadurch wertiger. Der Ersteindruck von der guten Qualität wird bei unserem Modell jedoch schnell von einem Kratzer auf der Displayrückseite etwas getrübt. Naja, zumindest kann man keine Farbe vom Metall abgreifen. Vielleicht hat auch Google gedacht, dass der erste Katzer immer weh tut und hat das als Service dem Nutzer abgenommen. Das Display mit 1920 x 1200 Pixeln bei 323 ppi wirkt sehr klar und sichtbar besser als beim Vorgängermodell und bei den aktuellen iPads. Diese Verbesserungen sind nicht nur für die Verkaufschild-Beschriftung.
Die Ersteinrichtung mit einem vorhandenen Google-Konto geht innerhalb von 30 Sekunden. Auf dem Gerät ist eine Android-Version ohne viel Werbezusatz an Apps installiert. Damit entfällt auch die Frage, wie man diese oder jene lästige vorinstallierte App wieder los wird. Bis man das Display aber leuchten sieht, muss man das Nexus 7 erstmal einschalten. Kurz gesagt ist der Einschalter sehr schwer zu bedienen. Wir kamen sogar auf die Versuchung den Akku probeweise aufzuladen, da es einfach nicht hochfahren wollte. Mit etwas mehr Druck als man es gewohnt ist, geht es aber an. Das Problem liegt dann auch nicht an der Reaktion der Tasten, sondern an ihrer Ausrichtung. Man kann sie eigentlich nur gut erreichen, wenn man das Gerät in der Hand hat. Sie sind eher von hinten zu drücken als seitlich. Dadurch ist das Nexus 7 kaum zu aktivieren, wenn es z.B. flach auf dem Tisch liegt.
Google Nexus 7 Unboxing
Die Leistung des Tablets wurde bisher von keiner Action-App ausgereizt. Videos, aufwendige Webseiten und die Reaktionszeiten beim Wechseln zwischen Anwendungen sind extrem flüssig. Der Sound bei Spielen und Videos wirkt nicht so überzeugend. Er ist eher auf die Höhen ausgelegt mit wenig Bass, sodass Musik eher mit Kopfhörern oder Zusatz-Lautsprechern gehört werden sollte. Auch bei den Anschlüssen war Google eher knausrig, denn nur der Mini-USB und die Klinke sind verbaut, Speichererweiterungen sind weiterhin nicht möglich. Kaufempfehlung bekommt also die 32 GB Variante.
Fazit: Das Nexus 7 2013 ist eine gute Überarbeitung des Google-Tablets, welche für Erstkäufer eine gute Wahl ist. Wer schon ein altes Nexus besitzt und die Leistungsgrenzen nicht erreicht hat, wird um einen Neukauf wohl herumkommen.