Eine ruhige Hand am Smartphone und das Ziel nicht aus den Augen verlieren – das ist sicher auch eine Technik für die Eingabe möglichst suggestiver Flirtnachrichten. Ich versuche aber eigentlich das Spielprinzip von Ballance Resurrection möglichst abstrakt wiederzugeben. Dabei könnte ich es mir so einfach machen und euch auf eine Runde Rumkugeln einladen. Die Geschicklichkeits-App als Erbe von Marble Madness gibt es für Android, iOS und Windows Phone (mit unterschiedlichem Preismodell). In allen drei Stores nimmt sie derzeit vordere Ränge ein.
Eine Kugel, ein Anfang, ein Ziel. Vom Start zum Ziel bewegst du die Kugel durch Neigung oder Tippsteuerung, wobei die Gyro-Steuerung definitiv besser ist, da sie ein unmittelbares Gefühl vermittelt. In jedem der Level von Ballance Resurrection hast du nun einen Weg zu meistern und das Ziel vor Augen. Warum, wieso, weshalb?
Ballance Resurrection heißt ja wohl die Auferstehung der Balance. Man könnte jetzt angesichts der mystischen Antik-Umgebung auch göttliche Hintergründe vermuten. Aber wer das tut, meint wohl auch God-Zilla hätte etwas mit dem Allmächtigen gemein. Ein Spiel ohne Story, das ist fast immer ein gutes Zeichen.
Los geht es im Spiel. Die Kugel liegt noch in Ruhe da und könnte dort auch liegenbleiben, wäre da nicht nach dem ersten Level ein weiteres und ein weiteres zu erkunden. 12 Level beinhaltet die App derzeit. Das klingt nach fünf Minuten Gameplay. Allein für die ersten beiden Level habe ich schon 1 Stunde gebraucht. Das Spiel bietet eine Kombination aus Geschicklichkeit und Puzzle. Zunächst muss die Kugel über enge Wege, schiefe Bahnen und durch Hindernisse gesteuert werden. Dann gibt es aber zunehmend immer mehr Wege, welche sich erst auf dem zweiten Blick erschließen. Fast zwingend gehen Leben verloren, von denen es fünf gibt. Es kommt bei der Lösung nicht auf Geschwindigkeit an, sondern darauf, alle der leuchtenden Sphären zu sammeln. Wer mit weniger als drei Sternen leben kann, dürfte sich auch übers Gefühl freuen ins Ziel zu kommen.
Die Grafik von Ballance Resurrection wird viel gelobt. Die 3D-Darstellung der Tempelanlage im Himmel ist wirklich super gelungen. Wie eingangs erwähnt erinnert das Spiel an Ataris Marble Madness aus den 80ern, welches ich auf dem 386er noch als Portierung gespielt habe. Jüngere Spieler kennen sicher Super Monkey Ball von Sega.
Was mir besonders gut bei Ballance Resurrection gefällt, ist die realistische Bewegung der Kugeln. Manche finden die Steuerung vielleicht schwammig. Aber genau so muss es sich anfühlen, finde ich. So eine Kugel hat ihren eigenen Sinn und Impuls. Besonders kommt das zur Geltung, wenn das Material von Holz aufs dunklere Material wechselt. So kannst du Kisten leichter mit einen Punch vom Weg räumen, kommst aber Steigungen nicht so gut hoch.
Ein Kommentar
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8. Juli 2014 um 21:28
Offenbar kriegt niemand mit, dass es das Game BALLANCE gegeben hat – von 2004 ist – pulished by ATARI – developed by TERRATOOLS/Cyparade
check it out
http://web.archive.org/web/20071011004707/www.ballance.org/news.htm daher heisst es auch BALLANCE resurrected –