Winzig. Neben dem großen iPad Pro ist das mini 4 nicht nur wegen seiner Größe etwas untergangen. Da hilft auch der Slogan „Klein war nie so groß“ nichts. In der Keynote vom September ist es nur eine Randnotiz von wenigen Augenblicken gewesen, dass es die Performance des iPad Air 2 nun in in dem geschrumpften Gehäuse gebe. Es ist lediglich nach etwa einer Stunde bei der Präsentation der Produktpalette im Tablettbereich mit aufgezählt wurden. Aber es gibt es zumindest noch und fiel nicht dem größeren iPhones mit dem Plus-Zusatz zum Opfer. Deshalb geben wir ihm heute etwas mehr Raum hier auf Check-App, wo wir es in den kommenden Monaten auch intensiv mit Apps weiter nutzen werden.
Das Äußere unterscheidet sich kaum vom Vorgänger und wirkt wie ein Bruder vom iPad Air. Das nahtlose Gehäuse schließt das Display mit seinem glänzenden Rahmen und dem Homebutton mit Touch ID ein, in welches Lightning-Anschluss und Klinke sowie die drei Tasten eingearbeitet sind. Mit 6,4 Millimetern wurde es nochmals 1,1 Millimeter dünner und nochmals am Gewicht wurden 37 Gramm eingespart (wohl durch die geringe Akkukapazität). Das Display hingegen kommt mit 2048×1536 Pixeln (Retina-Auflösung) wie vormals auf rechnerische 326 ppi. Dafür sind die vormals drei Schichten zu einer verschmolzen, sodass das luftartige Gefühl verloren geht und man das Glas mehr kühler als Glas empfindet. Weiterhin im Innern: der A8-Chip mit 2 GB RAM und eine um 3 Megapixel höher aufgelöste Hauptkamera mit nunmehr also 8 Megapixeln. Als Betriebssystem kommt iOS 9 zum Einsatz.
Einschätzung: Mehr Rechenleistung, schlankeres Design. Eigentlich ist das Apple iPad mini 4 nun das perfekte Gerät. Was soll man da noch besser machen?
Kauf: Drei Farbvarianten (Space Gray, Silber und Gold) und drei Speichergrößen (16, 64 und 128 GB) sind vom iPad mini 4 verfügbar. Das günstigste Gerät kostet 389 Euro, jede höhere Speicherstufe kostet 100 Euro mehr. Die Version 3 sucht man im Store jetzt vergeblich. Als Einsteigermodell wurde das 2 auserkoren.