Die dunkle Seite der Macht hat soeben einen der Türme der Rebellen zerstört. Angesichts der verbleibenden 10 Sekunden ist der Sieg von Direktor Orson Krennic wohl unausweichlich. Gleich werde ich mit einem weiteren Kartenpaket belohnt und darf mich über ein paar Währungseinheiten freuen. Bis zu meiner ersten Serie jedoch, habe ich bittere Niederlagen einstecken müssen. Bei Star Wars: Force Arena kämpfst du nicht gegen die KI, sondern gegen andere Spieler. Das Spielfeld ist eine Arena, ahja, die Einheiten werden per Sammelkarten ausgesendet. Drei Türme müssen zerstört werden… aktive Spieler von Apps mit offenen Augen haben die Parallelen schon erkannt. Die Südkoreaner von Netmarble Games haben das erfolgreiche Prinzip von Clash Royale als „Vorbild“ genommen. Tatsächlich kann man ihnen jedoch keinen Klon vorwerfen, da es eine ganze Reihe von innovativen Spielelementen gibt. Diese haben mich nach einem kurzen Anbiss ans süße F2P-Erlebnis zwar geködert, mich aber etwas hungrig zurückgelassen. Hier unser Review von Star Wars: Force Arena auf Check-App.
Der Name „Star Wars: Force Arena“ sagt es deutlich, dass uns hier ein weiteres Spiel mit Star Wars Helden unterhalten soll. Fans des Franchise sind hier richtig. Aber auch alle anderen, die Darth Vader nicht für eine Birnensorte halten. Den Film „Rogue One: A Star Wars Story“ müsst ihr nicht gesehen haben, lediglich die Schauplätze sind übernommen. Ein klein wenig sollte man mit Rebellen und Imperium schon anfangen können. Da es jedoch keine Story gibt, nicht allzu viel.
Star Wars: Force Arena Gameplay
1 vs 1, 2 vs 2 und Team Up mit der eigenen Gilde bei Star Wars: Force Arena sind die Spielmodi. Trainingsspiele gegen zufällige Spieler und in der Gilde gibt es auch noch. Gespielt wird auf einer Arena, welche recht groß ist. Entsprechend gibt es sogar nochmals ne kleine Minimap, auf welcher man die Einheiten sieht. Auf dem Spielfeld ist nun nicht nur Einheitenchaos angesagt, sondern man selbst kann mit seinem Anführer ins Kampfgeschehen eingreifen. Spielziel ist die Vernichtung des Gegners, genauer seiner drei Türme und des Generators. Es reicht als Siegbedingung auch die Übermacht nach Ablauf der Zeit. Man kennt es… man hat 1 Turm zerstört, der Gegner keine und schon ist es entschieden.
Die Steuerung in der Force Arena verlangt von dir sowohl den Anführer zu steuern als auch ständig neue Einheiten nachzulegen. Das fühlt sich taktisch an und bringt Action. Man schaut auf die Karte von schräg oben isometrisch und bekommt coole Sound- und Grafikeffekte geliefert.
Sammelkartenspiel heißt auch mal wieder, dass man viele Karten braucht. Als Belohnung gibt es diese in typischen Plastikbeutelchen. Diese öffnen sich nicht sofort, sondern haben einen Timer. Ins Deck aka den Stapel wählst du dir einen Anführer und sieben Einheiten. Übrigens kannst du sowohl auf der Seite der Rebellen spielen als auch des Imperiums. Es gibt über 80 Figuren und Einheiten aus dem Star Wars Universum. Vom imperialen Schwergeschütz-Kanonier bis zur Ehrenwache der Rebellenallianz.
Um zu gewinnen, musst du eigentlich nur die besseren Einheiten haben und sie zielgerichtet einsetzen. Und dein Anführer sollte nicht so oft sterben, da der Respawn nach jeder Vernichtung eine Sekunde länger dauert. Das hört sich einfach an und das ist es auch. Denn Force Arena ist freilich als gratis Multiplayer hochgratig Paytowin. Allerdings muss ich das Matchmaking loben, was mir bisher offenbare ähnliche Sparfüchse zugeschanzt hat, wie ich es bin. Ob man ohne Geldeinsatz allerdings in die höheren Ligen kommt?
Force Arena als Alternative zu Clash Royale?
Clash Royale begeistert durch seine schnellen Matches und die einfache Comicgrafik. Übersichtlich, casual und doch kommt es auf Schnelligkeit an. Force Arena hat im Gameplay viele Gemeinsamkeiten und doch deutet schon die andere Bildschirmausrichtung an, dass es sich mehr noch als Strategietitel versteht. Wenn man das Smartphone in Landscape dreht, fühlt es sich eben meist noch mehr an wie ein Coregame. Die Partien erfordern bei Force Arena eben auch deinen Einsatz als Anführer. Du kannst nicht einfach nur mit dem Daumen ein paar Kobolde aus dem Fass mit dem Blitz ausschalten. Auch grafisch zeigt sich Force Arena um einiges anspruchsvoller als Clash Royale, eben typisch Star Wars mit Lichtblitzen und dem Jaulen der Tie-Fighter.
Insgesamt finde ich Force Arena interessanter als Clash Royale. Und das obwohl ich Star Wars eigentlich richtig lahm finde. Bei dem mittelmäßigen „Rogue One“ bin ich im Kino sogar teilweise eingeschlafen.
Was den Spielspaß derzeit massiv stört, ist der Fehlercode 6099 bei Star Wars: Force Arena. Offenbar ist der Server überlastet oder was auch immer. Jedenfalls hängt sowohl der Respawn des Anführers als auch das gesamte Spiel. Übrigens: beim Erststart sollte man im Wlan sein, da die App nochmals 194 MB nachzieht.
Ein Kommentar
🙂 OK !