Zwei was möchte ich bei diesem Review hier klären. Erstens nehmen wir in den Sprachwortschatz das Wörtchen für Bucht auf und das lautet Cove im Englischen. Und dann gehen wir noch einem Sprichwort auf den Grund. Dieses lautet „Abwarten und Tee trinken“ und beschreibt recht gut, was ihr bei diesem Spiel zu tun habt. Aber damit nicht genug. Es gab da einen Herren Karl Friedrich Wilhelm Wander und der hat solche Sätze gesammelt. Vielleicht sollten wir ihm dankbar sein, dass wir sie deshalb heute noch haben. Aber nun zur Sache: es gibt mit Castaway Cove vom Publisher Kongregate mal wieder nen Idle Clicker als Empfehlung. Juhu.
Die Storebeschreibung von Castaway Cove hört sich ja nach nem Aufbauspiel an: „Sammle Überlebende ein, um ein Inselparadies zu erschaffen. Sie sammeln Vorräte und Ressourcen, während sie die Geheimnisse der Insel erkunden.“ Tatsächlich geht es ne Stufe passiver als ohnehin schon bei solchen Spielen möglich. Man sammelt sie nicht per Entdeckung und Gebäudebau ein, sondern sie laufen einem mit dem Fortschritt zu.
Castaway Cove ist ein typischer Idle Clicker. Es geht vom Spielziel her eigentlich nur darum viel Geld zu verdienen. Die Währung lautet Sanddollar und dazu muss man stufenweise diverse Gebäude errichten. Ist einem das „gelungen“, so begrüßt einen die App mit „Die Insel war fleißig während du weg warst!“. Also das Geld fließt automatisch ohne viel Clickerei ähm Tipperei. Zehn Gebäude gibt es und deren Level kennen kein Limit. Beim Brunnen bin ich schon auf 159, beim Kokosnuss-Radio erst auf 39. Bei jedem Gebäude kann man mit speziellen Ressourcen die Produktion gleichmal vervielfachen, womit unsere Insulaner ihre Funktion erhalten. Sie produzieren teils die Steine und Erze.
Eine Besonderheit hat die App und das wird auch im Store hervorgestellt. Man kann sie sowohl im Portrait- als auch Panorama-Modus spielen. Den Aufwand möchte ich würdigen mit einem Daumen hoch, auch wenn man hier aufgrund der geringen Komplexität auch gut darauf verzichten kann. Also ganz nett, zumindest die Screenshots sehen schöner aus.
Auf dem seht ihr auch gleich eine Sache, welche sicher viele interessiert. Es gibt da ein Schiff, was man aufbaut. Doch was bringt das? Wie bei vielen derartigen Idle Games gibt es auch hier einen Reset, welcher beim Neustart einen Produktionsbonus bringt. Hier lautet dieser Neustart schlicht Aufbruch mit dem Schiff. Spielt einfach die Missionen durch am Board und ihr werdet loskommen. Achja, eine zweite Sache gibts zu sehen auf dem Bild oben. Ne Truhe. Die ist kaufbar wie so manches andere. Werbung gibt es auch, welche die Produktion steigert. Alles in allem ist Castaway Cove aber kein Bezahlspiel. Mit etwas Geduld kommt ihr auch so gut voran. Typisch fürs Genre. Insgesamt fehlt mir bei dieser für Android und iOS kostenfrei verfügbaren Spiele-App so etwas die Innovation. Wer diese Art mag, der findet jedoch hier einen würdigen Vertreter. Deutsch lokalisiert und spielbar nur mit Internet.
Kleiner Tipp: Im Store gibt es aller 8 Stunden ne gratis Truhe. Lohnt sich also reinzuschauen, auch wenn man kein echtes Geld ausgeben möchte.
Update: So geht es nach der ersten Insel weiter
Das Schiff bei Castaway Cove hast du erfolgreich instand gesetzt? Dann geht es auf der zweiten Insel eigentlich genauso weiter wie auf der ersten. Sorry für den Spoiler. Aber ich denke genau deshalb seid ihr hier gelangt, weil ihr wissen möchtet, was das bringt.
Wenn ihr auf der zweiten Insel startet, werdet ihr es schon merken. Nicht das Wetter ist anders geworden oder die Grafik anders. Es gibt hier keine Geheimnisse zu lüften. So ähnlich also wie bei der Fernsehserie LOST. LOL. Aber die Produktionsboni beschleunigen den erneuten Ausbau extrem. So habt ihr eure Insulaner behalten und bekommt für die Punkte / Coins der vorherigen Insel ne prozentuale Verbesserung. Nicht spannend, aber so üblich in Idle Games wie es eben Castaway Cove auch ist. Die Idee mit dem Schiff ist okay, aber nicht besonders spannend.