Was bei Netflix läuft, ist irgendwie von sich aus heraus schon angesagt. Nicht anders ist es bei „Stranger Things“. Das hört sich jetzt nicht so begeistert an. Tatsächlich gehört sich nicht zu jenen, welche auf meiner Watchlist stehen und entsprechend hebe ich nur mal kurz die Braue, wenn ich da „paranormale Fähigkeiten“ lese. Wie auch immer. Dabei müsste ich großer Fan sein, wenn ich da lese, dass der Drehort dieses Örtchen Jackson bei Atlanta ist. Da bin ich schon mal abgestiegen, da es so mittig zwischen der Georgia-Hauptstadt und Macon liegt. Verrückt. Jedenfalls ist eine gratis App zur Serie erschienen, genauer als Promo für den Start der Staffel 2. Und wie das so öfters ist bei solchen Werken, ist es nicht nur kostenfrei, sondern sogar gratis. Haarspalterei ist das in Zeiten von F2P keineswegs. Es gibt schlicht weder In-App-Käufe noch Werbung, wenn man mal davon absieht, dass es eben die Serie bekannter machen soll. Das hat sie geschafft und zugleich stellt sie sich ganz nett für Freunde des Retro dar.
Anruf des nachts. Irgendwer ist verschwunden. Also schnell auf die Tür getippt, auf den Herrn vor der Tür, aufs Auto, wieder auf ne Tür, wieder auf nen Herrn, wieder auf die Tür… öhm. Viel getippt wird bei Stranger Things: The Game. Soviel steht fest. Die Steuerung ist simpel, die Grafik gekonnt Pixelgulasch mit etwas rote Beete. Gewalt gehört dazu. Nennt sich folglich Action-Adventure das Genre. „Hier muss irgendwo ein Schalter sein“ ist eines der häufigsten Ausgaben, die ich im ersten Teil erlebt habe. Joah, deutsche Sprachlokalisierung ist vorhanden. Jedenfalls erreicht man die Schalter hinter den Bodenlöchern erst, wenn man den zweiten Charakter gefunden hat. Okay, Prinzip verstanden.
Es gibt zwei Spielmodi. Einen klassisch, der offenbar recht schwierig ist. Zudem noch einen normal, welchen ich mal testweise zehn Minuten gespielt habe. Viele Lebensherzen sind mir zugeflogen, die ich alle nicht gebraucht habe. Nur 0,7 Prozent des Stranger Things Spiels habe ich durchgespielt. Da warten also tatsächlich noch einige Stunden. Zehn?
Die Features von Stranger Things: The Game
* Erkunde Hawkins und dessen Umgebung. Spiele an deinen Lieblingsorten, wie dem Düsterwald oder Hawkins-Labor. Entdecke aufregende Gebiete, die du noch nie zuvor gesehen hast!
* Löse Rätsel mit den einzigartigen Fähigkeiten der Charaktere. Lucas trifft mit seiner Handgelenk-Rakete einfach alles. Nancy hat diesmal eine ansehnliche Sammlung von Baseballschlägern dabei.
* Sammle alle Waffeln und Gartenzwerge, die du finden kannst. Man weiß nie, was sie so freischalten …
* Miss dich mit deinen Freunden in Bestenlisten und den sozialen Medien.
Das ganze Setting ist natürlich in den 80ern, wie auch die Serie. Entsprechend hat man die Grafik mit Pixeln ausgestattet und die UI mit viel schwarz und wenig Erklärungen. Obwohl ich solche Spiele eigentlich gar nicht so schlecht finde, fehlt mir hier etwas die Seele. Kann daran liegen, dass ich eben mit Stranger Things nix anfangen kann. Aber vielleicht ändert sich das noch. Definitiv werde ich aber warten bis alle vier Staffeln fertig produziert sind. Warum sollte man es sich antun dann bei Start der Staffel 3 wieder die ersten beiden anschauen zu müssen, damit man sich an die Story erinnern kann.