Don’t get fired! Das ist mal ne Aufforderung. Nicht unbedingt geeignet ist dieses Spielchen von QuickTurtle für diejenigen, welche am Stuhl festkleben. Könnte man sagen. Der koreanische Entwickler beweist in dieser Mini-Simulation, dass nicht die Engländer allein den schwarzen Humor für sich beanspruchen können. Es geht darum in einer fiktiven Firma auf der Karriereleiter nach oben zu steigen. In einer? Ich bin derzeit bei Firma 36 angekommen und habe es gerade einmal zur Festanstellung, also Stufe 3 von 13, gepackt. Ständig werde ich gefeuert. Dafür gibt es die gar sonderbarsten Gründe. Etwa weil ich von der vielen Luft in einer Chipstüte weggeblasen wurde. Klassiker sind natürlich Überarbeitung oder gar keine Arbeit. Tatsächlich geht es auch darum alle Gründe zu sammeln, warum man gefeuert wurde. Wie geil ist das denn?
Don’t get fired! hört sich einfach an. Schließlich gibt es doch Gesetze! Doch hoppla. Erstmal muss man ja eine Anstellung finden und es hat schon etliche Vorstellungsgespräche gebraucht, bis ich meinen ersten Job fand. Leider behielt ich den für exakt 10 Sekunden, da passierte der erste Tippfehler und ich war raus. Wieder ging die Jobsuche los. Mein Hamster hat ein Rad ab!
Gameplay von Don’t get fired!
Im Büro sitzt du. Idealerweise, wenn du wie gesagt nicht gefeuert bist. Aber das habt ihr sicher mittlerweile verstanden. Was ihr dort im Büro so macht? Na Bürozeugs. Papiere/Akten holt ihr euch bei euren Vorgesetzten und sie werden neben euch gestapelt. Nun müsst ihr sie abarbeiten. Hört sich etwas nach Idle Game an. Und so ist es auch. Der Spieler darf nur die Arbeit beschleunigen, solange der Energiebalken oben was hergibt. Hört sich recht lahm an. Was?
Spielziel ist der Aufstieg. Den Affenthron ähm „König der Nebenjobs“ erreicht ihr, wenn euer Erfahrungsbalken voll ist. Dies wird er sein, wenn du viel arbeitest. Gleichsam verdienen wir Cash, welches in die Förderung der Talente investiert werden kann. Das erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit und bringt mehr XP pro erledigter Akte.
Kleine Abwechslungen gibt es, wenn der Chef neben einem steht und man eine Entscheidung treffen muss. Bringt man Äpfel mit zum Wandertag? Macht man Werbung für die Firma auf Facebook? Lacht man über dessen langweilige Scherze?
Das ganze Spiel fühlt sich recht kafkaesk an. Und doch soll es die Arbeitswelt in Korea recht gut wiederspiegeln. Die Loadingscreens zwischendurch sind schon ganz witzig, auch wenn ich bezweifle, dass Angela Merkel die App spielt.
Dont get fired ist gratis spielbar. Es gibt Werbung. Die könnt ihr als „Nebenjob“ auch freiwillig schauen und euch so ein paar Zusatzkröten sichern.