Video ist der Trend. Bereits dieser Satz wirkt etwa so, als hätte man den Zug nicht gesehen und man feiert noch die Dampflokomotive, indem man sie durch die Stadt zieht wie die Ägypter die übergroßen Katzenstatuen auf ihren Podesten. Okay, ich habe keine Ahnung, ob sie das getan haben. Und auch so dient das Keyword Video nur der Einleitung. Denn neben Bild geht es heute um die zweite wichtige Komponente eines jeden Videos seit King Kong: Ton. Dieser wird gemeinhin durch Mikros aufgenommen und nach einem für den stationären Gebrauch am Tisch und zahlreichen mobilen Headsets, geht es heute um eine mobile Variante. Fotoausrüster K&F Concept empfahl uns mit dem M-8 ein kabelloses Lavaliermikrofon (Ansteckmikrofon), dessen Eigenschaften und Gebrauchsmöglichkeiten ich vorstellen möchte.
Audiosignale aufzuzeichnen, darum geht es. Der Hersteller schreibt als Einsatzzweck an erster Stelle gleich „Ideal für Interviews“, gibt aber auch eine Reichweite von bis zu 70 m oder bis zu 100 m im offenen Gelände an, sodass ich auch dies ohne Interviewpartner testen werde. Das Video findet ihr bei Amazon. Dort gibt es das Gadget übrigens für etwa 120 Euro. Die Preisangabe ist variabel, da es aktuell 10 Werbeaktionen gibt, mit welchen man sparen kann beim Kauf. Zum Beispiel 15 Euro ab 150 Euro, wenn man das hier vorgestellten Filterset oder den Rucksack dazu nimmt, kommt man z.B. auf den Wert. K&F aka kentfaith bietet eine große Auswahl an professionellem Fotozubehör vom Kamerastativ, über Blitz bis hin zu Adaptern.
Lieferumfang und Gebrauchsübersicht
Das M-8 ist kein einzelnes Mikro. Es kommt logischerweise für den Typ der Ansteckmikrofone als Set. Dieses umfasst Sender und Empfänger. Zudem gibt es noch Kabel und einen Adapter für den Blitzschuh. Eine deutsche Anleitung gehört freilich ebenso in den Karton.
Sender und Empfänger machen als Paar die Aufzeichnung möglich, beide sind zwei fast baugleiche kleine Kästchen mit einer kleinen Antenne. Früher hätte man wohl gesagt, sie sind so groß wie Zigarttenschachteln. Heute würde man ihre Maße wohl mit einer kleinen Powerbank vergleichen (87x62x22mm). Gut eingepolstert sind weiterhin ein kleines Mikro mit direkter Steckverbindung sowie eines am Kabel enthalten. Sie lassen sich am Sender per Klinke einstecken. Eine bewährte Verbindung, welche einen guten Halt und irrtumsfreie Einsteckrichtung in allen Situationen und Lichtverhältnissen ermöglicht. Das Mikro am Kabel kann man dem gewillten Interviewpartner an die Kleidung heften mit einer Klemme. Das andere gibt als Gebrauch vor, dass man den Sender in die gewünschte Richtung hält. Man würde also mindestens eine freie Hand benötigen.
Beide Geräte besitzen rückseitig eine Klammer. Damit könnte man sie sich auch an den Gürtel machen. Der Empfänger kann mit dem Adapter auch an der Kamera befestigt werden, welche dann per Audiokabel mit dem Signal versorgt wird. Geführt wird es in der Produktkategorie „Camcorder Mikrofone“. Durch die Verbindung per Klinkestecker ist es aber mit allen Geräten kompatibel, welche einen derartigen Eingang besitzen.
Die Mikrofone sind in Kondensator-Ausführung, es wird also Strom benötigt. Dieser stammt aus zwei AA-Batterien, jeweils für Sender und Empfänger. Durch sie erhalten die eigentlich nur 85g leichten Geräte doch etwas Gewicht. Eine Status LED zeigt den Betriebszustand an, es gibt ein Display und eine Taste zur Bedienung.
Soweit zum Überblick, was man diesem Set für sein Geld geliefert bekommt.
Nutzung des K&F Concept Mikrofons
Batterien einlegen, an die Kamera anstecken und aufnehmen. Die komplett deutsche Anleitung passt auf ein Papier im Format A4, es ist also recht selbsterklärend. Die Tasten für die Lautstärke und den Kanal sind unterm Deckel fürs Batteriefach versteckt, da man beide wohl nur selten benötigt.
Das K&F Mikro hat folgende Spezifikationen: Frequenzbereich zwischen 638-648 MHz, der Frequenzgang zwischen 40 Hz und 12 KHz ist konturiert für die Stimmaufnahme. Da dieser der wichtigste Part fürs Klangbild ist, wurde er auch nochmal auf dem Karton abgedruckt. Im oberen und unteren Bereich fällt die Kurve jeweils um insgesamt 20 dB ab. Im unteren Bassbereich hat das Mikro also ebenso wie bei den Höhen eine geringere Darstellung. Da ich jedoch kein Profi auf dem Gebiet bin, überlasse ich das Urteil anderen. Generell ist das Mikrofon ja eher ein Anwendermodell. Und entsprechend kommen wir auch zu dieser.
Versprochen wird ein „hochwertiger und klarer Ton“. Es hat laut Datenblatt übrigens eine „WNCR Lärmschutztechnik“, zu welcher ich leider nix im Netz finde. Weiterhin interessant ist vielleicht, dass es nicht stereo ist.
Hier auf Twitter habe ich mal ein „Hallensample“ mit Michael Ballack am Ball hochgeladen, welches die generelle Audioqualität zeigt.