Wer sich in der heutigen Zeit ein Smartphone leisten will, dem stehen alle Türen offen, denn es gibt eine große Anzahl von Geräten in allen möglichen Preis- und Leistungsklassen. Um euch die Qual der Wahl ein bisschen zu erleichtern, haben wir mal wieder ein Smartphone appgecheckt. Vor einiger Zeit haben wir euch bereits das Sony Ericsson Xperia ray vorgestellt. Diesmal haben wir das Samsung Galaxy Ace 2 genauer unter die Lupe genommen und präsentieren euch hiermit unsere Ergebnisse.

Technische Daten

Maße (H x B x T): 118 x 62 x 11 mm
Gewicht: 118 g
Display: 3,8 Zoll (9,65 cm)
Auflösung: 800 x 480 Pixel
Betriebssystem: Android 2.3 Gingerbread
Anzahl Prozessor-Kerne: Dual-Core

 

Design

Die äußere Gestalt des Samsung Galaxy Ace 2 ist nicht gerade ausgefallen, aber dafür simpel und praktisch. Als Material wurde Kunststoff gewählt, wobei alles stabil und robust wirkt. Jedoch gibt es ein paar kleine Patzer bei der Verarbeitung, die allerdings beim alltäglichen Gebrauch nicht groß auffallen. Erhältlich ist das Smartphone in den Farben schwarz und weiß, wobei uns das weiße Modell vorliegt. Das Weiß der Displayumrandung ist dabei nicht so strahlend wie das der restlichen Verkleidung. Dies soll sicher einer eventuellen Verschmutzung entgegen wirken, mutet jedoch in Kombination mit einer rein weißen Schutzhülle etwas seltsam an. Das Samsung Galaxy Ace 2 ist etwas dicker als seine Konkurrenten, liegt aber trotzdem sehr gut in der Hand. Das 3,8 Zoll lässt sich locker mit einer Hand bedienen, auch wenn man kleine Hände hat.

Alle Kanten und Ecken des Galaxy Ace 2 sind abgerundet und die Oberseite wird von einem silbernen Rahmen verziert. Über dem Display befindet sich ein silberner Samsung-Schriftzug sowie die Hörermuschel und die Frontkamera. Unterhalb des Displays befindet sich die mechanische Home-Taste, welche ebenfalls silbern umrandet ist. Auf gleicher Höhe befindet sich rechts die Zurück-Taste und links die Menü-Taste. Beide Tasten leuchten auf, wenn man den Touchscreen berührt. Die Taste zum Einschalten befindet sich oben an der rechten Seite des Smartphones. Den Stecker für die Kopfhörer findet man an der Oberkante, den Micro-USB Port an der Unterkante. Auf der linken Seite befinden sich der Mirco-SD Slot und eine unbeschriftete Taste zum Regeln der Lautstärke. Kamera und Blitzlicht liegen mittig auf der Rückseite, zusammen mit einem zweiten silbernen Samsung-Schriftzug.

 

Display

Mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixel auf einem 3,8 Zoll TFT-Display übertrifft das Galaxy Ace 2 nicht nur bei weitem seine Vorgängermodelle, sondern sticht in puncto Pixeldichte auch das Samsung Galaxy S2 aus. Die Darstellung ist überzeugend farbecht und scharf. Auch wenn die neuesten Smartphones an Größe zulegen, lässt es sich gut mit dem Galaxy Ace 2 arbeiten und spielen. Trotzdem empfiehlt es sich nicht unbedingt, die Qwertz-Tastatur im Hochkantformat zu verwenden. Schreiben kann man auch mit Hilfe einer handschriftlichen Eingabe. Das funktioniert recht flüssig und die Buchstaben wurden im Test ebenfalls überwiegend richtig erkannt. Ein nettes Feature bei der Galaxy-Reihe zur schnellen Regulierung der Displayhelligkeit gibt es zusätzlich: einfach länger die Benachrichtigungsleiste berühren und dann nach links (zum abdunkeln) oder rechts (zum aufhellen) wischen.

 

Benutzeroberfläche

Das Design der Oberfläche ist übersichtlich und durchaus als schön zu bezeichnen. Alle Icons haben eine angenehme Größe und gut lesbare Beschriftung. Gleich nach dem ersten Start hat man bereits 7 Seiten im Home-Menü zur Verfügung, die mit nützlichen, vorinstallierten Apps wie einer Wetteranzeige und einer Google-Suchleiste bestückt sind. Allgemein liefert Samsung sehr viele Apps mit, darunter nützliche wie ein Mail-Programm, einen Video- sowie einen MP3-Player, ein Mini Diary und vieles mehr. Etwas störend ist jedoch, dass man die vorinstallierten Apps nicht löschen kann. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die für einen unnötigen Apps in einen Ordner zu verschieben, damit sie zumindest aus dem Weg sind. Das System läuft sehr flüssig und gerät durch nichts ins Stocken. Praktisch ist die Übersichtsfunktion über alle vorhanden Seiten. Einfach mit Hilfe der gängigen Fingerbewegung aus der aktiven Seite herauszoomen und man bekommt alle existierenden Seiten mit den jeweiligen Apps angezeigt. In dieser Übersicht kann man auch leicht ganze Seiten plus Inhalt löschen.

 

Kamera

Die Kamera des Galaxy Ace 2 kann man durchaus als kleine Enttäuschung bezeichnen. Das fängt bereits beim Öffnen der Kamera-App an, was ein ganzes Stück dauert. Alle anderen Apps reagieren im Vergleich viel schneller. Bei guten Lichtverhältnissen oder mit Blitz entstehen zwar passable Bilder, aber bei schlechteren Verhältnissen werden die Bilder milchig und kontrastarm. Die Kamera verfügt über reichlich zusätzlich einstellbare Funktionen, wobei die Frontkamera und der Blitz als Schnellzugriff verfügbar sind. Manuell kann man zwei weitere Funktionen zu den Schnellzugriffen hinzufügen, doch leider merkt sich die Kamera-App diese Veränderung nicht immer für längere Zeit. Den Autofokus kann man manuell durch einen Tip auf das Display setzten. Das funktioniert so gut, dass man über das Fehlen einer Makrofunktion hinweg sehen kann. Das Galaxy Ace 2 verfügt über keine Zoomfunktion.

 

Zubehör

Mitgeliefert werden ein Headset, ein Ladekabel und ein USB-Kabel. Das Ladekabel verfügt über eine ausreichende Länge und ist recht dünn, was praktisch ist, da der Akku des Galaxy Ace 2 bei häufiger Nutzung, speziell beim intensiven Spielen, nur einen Tag hält und man das Ladekabel lieber dabei haben sollte.

 

Fazit

Mal abgesehen von der Kamera hat das Samsung Galaxy Ace 2 keine wirklichen Nachteile, allerdings sticht es auch durch keine Besonderheit hervor. Durch den Alltag kommt man jedoch mit diesem Smartphone recht gut und wer sich ein einfaches, unkompliziertes Gerät wünscht, der bekommt dieses mit dem Galaxy Ace 2 auch zu einem guten Preis. Nur exzessive Spieler sollten, wie bereits erwähnt, lieber immer das Ladekabel einstecken haben.

Autorin des Artikels
Anne G. ist Studentin der Medienkommunikation an der TU Chemnitz.

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