Also mal vornweg: Wargeit ist speziell. Ein Strategiespiel ohne viel drumherum und zudem gibt es die Wargeit App derzeit nur für Windows Phone.
Werde Anführer einer Nation und besiege deine Nachbarn. Stelle ein Heer auf und achte auf deine Finanzen. Der Schlachtruf kommt einem bekannt vor. Natürlich denkt man da zuerst an den Winter 1988, als das 1983 veröffentlichte Imperator in einer Kassette ankam oder etwa an das Spiel Kaiser. Falsch und falsch, denn Wargeit spielt in keiner Epoche, nicht in der römischen Antike wie Imperator und nicht im Mittelalter wie Kaiser. Selbst auf die Epoche wurde verzichtet. Die Faszination dieser Spiele hat aber auf Wargeit abgefärbt.
Das Starten eines Spiels geht relativ einfach – Schwierigkeitsgrad wählen, Karte editieren und eigene Nation auswählen. Schon bist du im Jahr 1 des Spiels und siehst eine Karte. Oben sind drei Buttons – einer fürs Speichern und zwei mit denen du die Runde beendest (ganz rechts oben) bzw. den Computer für dich Entscheidungen treffen lässt (mittlerer). Welche Entscheidungen?
Auf Seite 3 „Anstellen“ kannst du Wissenschaftler, Soldaten und Schiffe einstellen. Eigentlich die wichtigste Entscheidung im Spiel. Wie viele maximal? Das ist abhängig davon, wie viele Bürger und Geld du hast. Die Info auf Seite 1 zeigt dir diese und viele weitere Statistiken an. Aber eigentlich ist nicht die maximale Anzahl wichtig, als vielmehr die Frage wie viele Soldaten und Wissenschaftler du zu welchem Zeitpunkt brauchst. Knotenpunkt aller Bemühungen ist aber dein Geld. Es bestimmt wie viele Soldaten/Wissenschaftler/Schiffe/Anführer du einstellen kannst.
Die Innenpolitik beschränkt sich darauf, Wissenschaft zu betreiben. Du kannst verschiedene Bereiche erforschen, die in der Hilfe der App näher erläutert sind. Pro Stufe des jeweiligen Gebiets benötigst du eine bestimmte Anzahl an Forschungspunkten, die der Zahl an eingesetzten Wissenschaftlern entspricht. Es empfiehlt sich frühzeitig das wissenschaftliche Potential auf eine höhere Stufe zu bringen, da dadurch der Forschungsaufwand für alle anderen Gebiete sinkt.
Die Außenpolitik ist etwas einfacher als die Entscheidung, welche Wissenschaft betrieben wird. Nachdem du Soldaten eingestellt hast, kannst du auf der Seite Kriegsherren zwei Arten von Anführern einstellen: Generäle bekommen Soldaten zugeteilt, der Admiral logischerweise Schiffe (die jeweils 10 Matrosen erfordern). Hast du Soldaten zugeteilt, kannst du beim jeweiligen Anführer noch dessen Job einstellen. Sobald dich die ersten Nachbarn angreifen, ist verteidigen eine gute Option. 😉 Die Anzahl der notwendigen Soldaten erfährst du, wenn du auf der Infoseite die Angriffsnachricht antippst. Hier steht, mit wie vielen Soldaten du angegriffen wurdest. Das hilft den Gegner einzuschätzen.
Fazit: Das Spiel erschließt sich wohl nur bei eine Partie. Versuche zwischen Wissenschaft und Krieg die richtige Balance zu finden, um die Gegner zu besiegen. Das ist leicht gesagt, denn ab einer bestimmten Stufe greifen einen alle Computernachbarn gleichzeitig an. Diplomatie gibt es nicht. Auch viele weitere Optionen, wie verschiedene Soldatenstufen etc. wurden weggelassen. Das macht die App eben wie eingangs bemerkt speziell. Okay, sehr speziell.