Eine Oma, welche die besonders bissfeste und sauerste Apfelart überhaupt liebt, den grünen Granny Smith, ist schon kurios. Dass die Großmutter auf Rollschuhen den lausbubigen Dieb verfolgt ist der Stoff aus dem erfolgreiche Apps gemacht werden. Ihre Jagd ist rasant und grafisch eine Augenweide, sowohl auf iOS (Download im App-Store) als auch bei Android (Download bei Google Play).
Schon auf den ersten Metern spürt man, dass Granny Smith nicht einfach nur ein Skateboarding-Spiel ist. Klar, das Levelziel ist es die drei Äpfel zu finden, bevor es der Junge tut. Auch die Münzen kann man mitnehmen sowie hier und da Extras, wie den Baseball und den grünen Helm. Eigentlich geht es aber darum, schön akrobatisch die 57 Level zu meistern. Das Tempo bekommt Granny Smith durch die Abfahrten. Du musst nur springen und mit dem Stock an Kabel und Schaukeln greifen. Der Rest erledigt sich von selbst.
Das klingt zunächst einfach, wird aber besonders dadurch erschwert, dass man eben nicht selbst für Geschwindigkeit sorgen kann. Hat man ein Kabel verfehlt oder ist gestürzt, wird es oftmals schwierig, den nächsten Sprung korrekt auszuführen. Es ist entsprechend auch nicht schlimm, wenn man die Münzen beim Sturz wieder verliert, da man sie ohnehin nur benötigt, um Level zu skippen (und das will man ohnehin nicht machen, wäre ja schade) und ein paar Extras zu kaufen. Haltet einfach eure Geschwindigkeit. Gelingt das Level nicht sofort, ist der Neustart sehr schnell ausgeführt.
Die Level sind sehr dynamisch, da man viele Gegenstände und Gebäude zerstören kann. Hier und da fragt man sich überrascht, ob das jetzt so geplant war, dass man durch die Decke stürzt oder eine Mauer zertrümmert. So richtig witzig wird Granny Smith, wenn der erste neue Charakter freigeschaltet ist. Mit dem Hund Scruffy bellend und jaulend über Affen springend und durch den Zoo zu fahren, ist eines der Highlights:
Ist einem der perfekte Lauf geglückt, kann man jenen nochmal anschauen als wäre man ein YouTube-Star.
Fazit: Granny Smith macht viel Spaß, die Steuerung ist einfach und das Leveldesign witzig. Etwas fehlt eine Art Wiederholungsfaktor, sodass man die Levels jeweils nur einmal spielt. Viele Levels wird man wohl nicht beim ersten Versuch schaffen, sodass etwas Frustrationstoleranz vorausgesetzt ist. Für Kinder vielleicht etwas zu schwer.