Der Name dieser Foto-App für Windows Phone hört sich nicht nur wie die der von Facebook gekauften Foto-Sharing-App für iOS- und Android-Mobilgeräte an, sondern wird von vielen auch als WP-Alternative genau für jene bezeichnet. Gleich vorweg aber die Einschränkung: Lomogram kommt an den Funktionsumfang von Instagram (natürlich) nicht heran. Von der ästhetischen Sicht her sind die Lomogram-Bilder nicht quadratisch und vom sozialen Aspekt her fehlt das eigene soziale Netzwerk.

Besser als Instagram, schlechter als Instagram? Und was überhaupt? Da es Instagram für Windows Phone (noch) nicht gibt, stellt sich die Frage für Lomogram ohnehin nicht. Größter Vorteil von Lomogram ist neben der Kostenfreiheit aber, dass man sich nicht anmelden muss. Einfach downloaden, starten und Fotos lokal speichern oder netzwerkig teilen. Das ist Lomogram.

Die App ist sehr aufgeräumt und hat neben der Startseite nur noch eine Einstellungsseite. Hier kann man die Speicheroptionen festlegen und die App mit Facebook, Twitter, Flickr, Tumblr und auch im osteuropäischen VK.com verbinden. That’s it.

Fotos lassen sich wie immer direkt von der Kamera aus in die Bearbeitung holen oder aus dem Archivordnern. Die App hat keine eigene Foto-App wie etwa Fhotoroom für Windows Phone, sondern nutzt die eingebaute Kamera. Man wird zur Kamera umgeleitet, kann das Foto wiederholen und gelangt danach in den Bearbeitungsmodus. Der Funktionsumfang von Lomogram ist bereits im Store übersichtlich aufgelistet: 42 Filter, 72 Lichteffekte und 49 Rahmen. Außerdem lassen sich übers Menü die Grundeigenschaften „abgleichen“.

Die Filter heißen Albert, Kevin, Newton, Roosevelt oder Andy. Sie stellen Kombinationen aus Vignettierung, Änderung der Farbtemperatur, Kontrast und Sättigung dar. So wie man es kennt. Die Filter wirken geradezu für Landschafts- und Gebäudefotos prädestiniert. Die durchscrollbare Filtervorschau zeigt nicht zufällig einen Leuchtturm. Aber auch auf Makros und Porträts machen die Filter einen guten Eindruck. Sie sind teilweise sehr künstlich und krass, teils aber auch recht natürlich nutzbar. Nachfolgend haben wir zwei Beispiele.

Lomogram App, Windows Phone, Filter David:

Lomogram_Filter-David

Lomogram App, Windows Phone, Filter Marilyn:

Lomogram_Filter-Marilyn

Wer genau hinschaut sieht auch, dass eines der bearbeiteten Bilder etwas beschnitten ist. Die Foto-App hat viele Formate im Angebot, sogar ein Quadrat und eins für den aktuellen Titel der Facebook-Timeline. Drehen geht auch. Wenn die Vignettierung des Filters nicht reicht, der kann aus den 72 Lichteffekten wählen. Hier gibt es Musterüberlagerungen mit Regentropfen, Lichtpunkten und so weiter. Teils ziemlich krass. Bunte Herzchen muss man mögen. Es gibt auch Effekte, um ein altes Fotos zu simulieren, hier gibt es eine gewisse Überschneidung mit den Rahmen. Diese sind nicht nur für den Rand bestimmt, sondern überlagern teilweise das ganze Foto.

Tipp: Etwas versteckt liegt die Lomogram-Funktion „abgleichen“, welche man übers Menü erreicht. Hier kann man Kontrast, Sättigung, Helligkeit und Belichtung manuell mit einem Schieberegler ändern.

Lomogram ist eine echte Instagram-Alternative für Windows Phone Nutzer. Und wer weiß, vielleicht wird sie ja auch irgendwann für Android und iPhone / iPad angeboten. Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten aus Filtern, Lichteffekten und Rahmen kann eigentlich jedes Foto aufgewertet bzw. passend verändert werden. Damit ist Lomogram eine sehr gute Wahl für eine breite Zielgruppe. Inzwischen verzeichnet die App auch 1 Million Downloads. Was uns auch gut gefällt ist, dass die Fotos lokal mit dem Namenszusatz „Lomogram“ versehen werden. Da weiß man sofort, welches Foto man sucht. Ideal wäre noch, wenn im Fototitel zusätzlich der angewendete Filter stehen würde.

Update, Juni 2014: Vor Kurzem wurde Lomogram in Metamorphosa umbenannt. Seltsame Sache, denn laut @lomogram auf Twitter wurde die App vom Publisher DevRain Solutions unrechtmäßig durch deren eigene App Metamorphosa Beta ersetzt und User und Bewertungen somit übernommen! Die guten Filter waren verschwunden und die App nicht mehr wirklich benutzbar. Die richtige Lomogram App ist jetzt unter „Lomogram+“ zu finden. Wir haben demzufolge unten den Link geändert und durch die „richtige“ App wieder ersetzt, die hier im Artikel vorgestellt wurde… was es alles für Sachen gibt…

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