Die Hexen vom Blasenberg. So würde wohl die Bubble Witch Saga heißen, wenn sie als Jugendbuch oder Hörspiel-Kassette in den 80ern erschienen wäre. So hat der für sein Match-3 Candy Crush bekannte Entwickler King uns im sozialen Smartphone-Zeitalter mit der App beglückt. Das klingt etwas kompliziert, soll aber nur ausdrücken, dass es sich hierbei um eine Portierung des Facebook-Spiels aus dem vergangenen Jahr handelt und selbst dieses doch irgendwie altmodisch wirkt. Denn drei gleichfarbige Blasen aufeinander treffen zu lassen, um idealerweise heftige Kettenreaktionen auszulösen, ist nicht besonders innovativ. Wie auch immer. Die App Gamer scheinen es zu lieben. Erschienen ist das Spiel für Android und iOS. Viele viele Level mit dem bekannten Spielprinzip der Bubble Shooter bietet dir das kostenfreie Casual Game. Bei besonderen Kalenderereignissen, auch Feiertag genannt, gibt es zudem Events und Neuerungen mit neuen Levels für Bubble Witch Saga.
In der Mittagspause, da schieße ich Moorhühner auf meinem PC. Wer kann sich an diesen Satz noch erinnern? Jetzt werden Blasen geplatzt auf dem Smartphone. Ob nun in der Pause in Büro, Schule oder im Bus und Zug. Überall kann man auf seinem iPhone oder Samsung Galaxy den Hexen dabei helfen Level für Level zu lösen. Viele von euch kennen sicher Bubble Witch Saga als Facebook-Spiel, doch mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones ist Bubble Witch Saga auch als Mini-Anwendung (App) für eure iPhones und Android Smartphones sowie Tablets wie dem iPad verfügbar. Kostenfrei natürlich. Jedoch gibt es recht teure In-App-Käufe. Außerdem gibt es eine Spielbegrenzung, welche einen als Lebensherzen nur erlaubt fünf Mal zu verlieren. Eine Verbindung zu Facebook wird nicht vorausgesetzt, aber belohnt mit Münzen und vollen Leben bei der ersten Verbindung. Später sind spielende Freunde beinahe unverzichtbar.
Miauu! Bei Bubble Witch Saga stehen drei Hexen im einen leuchtenden Kessel. Was sie da bloss für einen Zaubertrank zu bereiten oder gibt es heute einfach nur Froschbein-Gulasch im Hause King? Eine der drei Hexen scheint auch besonders prominent zu sein und schaut euch aus dem App Icon entgegen. Habe ich gerade ein Miauu gehört? Natürlich gibt es auch Katzen im Spiel. Was wäre eine Hexe ohne ihre schwarze Katze? Düster ist es am Kessel und geheimnisvoll. Doch sollte man angesichts der schönen Grafik im Disney-Stil keinen besonderen Tiefgang erwarten. Eine Story bei Bubble Witch Saga ist zuviel verlangt, da solltet ihr wohl doch wieder zum Märchen greifen, wenn euch danach verlangt. Trotzdem ist die Atmosphäre stimmig, da sie nicht vom eigentlich Spiel so stark ablenkt. Dafür kannst du Musik und Soundeffekte in dem Menü für die Einstellungen (Zahnrad auf dem ersten Bildschirm antippen) einzeln deaktivieren. Da das Hauptmenü sehr aufgeräumt ist, werdet ihr das schon finden. Tippt einfach auf den Startbutton, um ins Hexenland zu reisen. Das ist wörtlich zu verstehen, da die Level auf einer Landkarte mit Bergen, Wäldern und Dörfern dargestellt wird.
Das Spiel selbst startet als Level. Hier kannst du erst auswählen, ob du irgendwelche Specials nutzen möchtest. Das möchte man eigentlich nicht, da jene natürlich nicht kostenfrei sind. Jedoch steigt der Schwierigkeitsgrad so stark an, dass ich bereits bei Level 10 mehrerer Versuche brauchte, also Leben benutzt, sodass man die Schriften und Tränke wohl doch ausgiebiger nutzen muss. Im Level hängen von oben heran die bunten Bubble-Kugeln. Sie sind nicht einfarbig, sondern enthalten noch ein Hexensymbol, eine Zutat für den Hexentrank. wie passend, denn sobald du drei gleichfarbige Kugeln kombinierst, fallen die drei und alle damit verbundenen unten in den Kessel. Die Steuerung ist dabei extrem einfach. Man zielt wie mit einer Kanone per Wischbewegung, feuert mit einer zusätzlichen Berührung des Displays, muss kein großes Geschick beweisen. Denn eine zur Kugelfarbe passende gepunktete Linie zeigt einen den Flugweg der Bubble an. Tippt man auf den Kessel, kann man die aktuelle Kugel mit der dort schwimmenden tauschen, was etwas Koordination rein bringt. Schwieriger wird Bubble Witch Saga vor allem durch die Neuerungen in den Levels, wie etwa tickende Bomben, Kettenverbindungen und die offenbar gezielte Steuerung durch die App, welche Farben gerade neu auftauchen.
Spielziel von Bubble Witch Saga ist es drei Sterne pro Level zu erreichten. Das kennt man aus anderen Games des Genre. Nur wer alle drei Sterne erzielt, kann auf Geschenke hoffen, welche einen später das Leben einfacher machen. Highscores gibt es jedoch keine. Man vergleicht sich mit anderen Spielern nur darin, wie weit man schon gekommen ist. Natürlich ist dazu eine Facebook-Verbindung sinnvoll. Mindestens muss jedoch ein Stern erspielt werden, sonst geht ein Leben verloren. Hat man keines mehr, muss man entweder eine halbe Stunde warten oder welche kaufen bzw. Freunde fragen. Beendet ist das Spiel auch, wenn man z.B. die Bomben explodieren lässt.
Events, wie hier zum Valentinstag, bringen neue Grafik und Aufgaben mit sich:
Fazit: Die schwarze Katze hat Miau gesagt und meint damit wohl – zu diesem Spiel gibt es nichts anderes zu sagen als: spielt es oder eben nicht. King hat sich jedenfalls große Mühe gegeben es so casual wie möglich zu machen und euch lange zu binden.
Hinweis (03.02.14): Wir spielen Bubble Witch Saga schon seehhhhr lange und updaten den Artikel ab und zu auch noch, obwohl mit Bubble Witch Saga 2 bereits der Nachfolger erschienen ist. Welche aktuelle Version wir von Bubble Witch Saga spielen, steht immer unten in der Box.