Dead Trigger 2 ist die Fortsetzung des Zombies-Shooters aus dem vergangenen Jahr vom tschechischen Studio Madfinger Games. Die Entwickler um Marek Rabas aus Brno haben im Vergleich zum Vorgänger Dead Trigger nochmals das Gameplay und die Grafik verbessert. Hinzugekommen sind aber auch viele In-App-Käufe und ein hoher Schwierigkeitsgrad, sodass dieses Review etwas unter dem Stern des Goldes und des Free-to-play steht, was die Premiumwährung im Spiel ist. Entsprechend haben wir auch Tipps für Dead Trigger 2 für euch.
Zombies sind noch immer verdammt „In“. Das hat sich seit vergangenem Jahr nicht geändert. Ganz im Gegenteil wird die Lust auf Blut und spritzende Zombieteile gerade durch die beliebte Fernsehserie The Walking Bread äh Dead immer grafischer. Das haben sich wohl auch die Macher von Dead Trigger 2 gedacht und ein nicht nur preisverdächtiges, sondern schon preisausgezeichnetes Spiel geschaffen. Beim zweiten Teil hat sogar Nvidia die App als Demo für ihren Tegra 4 benutzt. Damit erreicht das Gemetzel ein hohes grafisches Niveau, was man bisher fast nur von der Konsole kannte. Zumindest im Bereich der Zombies hat man noch nicht so viel Blut gesehen. Vom Hauptquartier bis zu den Levels selbst hat man kein Staubkorn, keinen Lichteffekt vergessen einzubauen. Genial ist auch der Effekt, wenn einem ein Superzombie sein giftiges Blut aufs Display spritzt und jenes von innen her säureartig schmilzt. Wenn ihr ein aktuelles Gerät habt, dann stellt unbedingt die Details auf hoch in den Einstellungen. Auf unserem Nexus 7 2013 läuft das Game in höchster Stufe mit guter Performance.
Vom Gameplay her hat sich allerdings selbst nicht so viel geändert. Die größten Änderungen sind der Autoschuss sowie ein komplexeres Leveldesign. Ja, man braucht nicht selbst schießen, sondern kann sich nur bewegen und zielen, wenn man diese Vereinfachung möchte. Dadurch fühlt sich das Spiel zwar ferngelenkt an, aber aufgrund vieler, vieler Gegner ist das beinahe nicht anders machbar an einem Touchdisplay. Ein Controller lässt sich anschließen und umfassend konfigurieren. Für die meisten Casual-Gamer kommt das aber wohl nicht in Frage und richtige Gamer dürften sich an einem Punkt besonders stören: nennen wir sie Upgrade-Upgrades.
Tatsächlich verläuft bei Dead Trigger 2 eine gut gemachte Storyline. Anfangs sucht man sich sein Team zusammen, welches dann im HQ abhängt und dir diverse Waffen, Medizin und Bomben baut. Das machen sie aber nicht freiwillig, sondern nur gegen Dollar. Die Preise sind hier sehr saftig im Vergleich zur großen Häufigkeit der Super-Zombies. Für diese Monster, welche als verseuchte Chemiker, Panzer, Kamikaze und Blutspucker kommen, braucht man Sprengstoffe. Selbst mit der Pumpgun benötigt man etliche Rounds, um sie zu erledigen. So gibt man leicht 800 Dollar für Sprengstoffe aus, obwohl man nur 750 Dollar im Level verdient. Möchte man hingegen seine Waffen upgraden, dann muss man erst den Werkstatt-Mann upgraden. Um ihn upzugraden, musst du aber erst das Team upgraden. Upgrades ohne Ende. Manchmal hat man das Gefühl, man würde die Zombies kaufen und nicht killen. Man, ich will doch keine Zombies als Haustiere. Zumden gibt es lange Wartezeiten. Beides kann man allerdings auch mit Gold beheben oder indem ihr ein paar Tipps zum Dead Trigger 2 berücksichtigt.
Dead Trigger 2 Tipps
Cash ist King: Versucht die Zombies möglichst geschickt zu zerlegen, es gibt tatsächlich Bonusgeld für abgetrennte Arme und Beine, von den Kopfschüssen mal ganz abgesehen. Zudem „lohnt“ es sich im schwierigsten Modus zu spielen. Das empfehlen wir aber nur bei der Verteidigungsmission mit dem Scharfschützengewehr. Alle anderen Missionen sind im schweren Modus auch wirklich nur schwer zu überleben. Holt euch schnell die Pumpgun, um zu überleben!
Munition: Wenn ihr das Huhn noch nicht habt (was ohnehin etwas kostet), solltet ihr mit eurer Munition durchaus sparsam umgehen. Es gibt viele Levels, wo die Zombies eindeutig in der Überzahl sind. Nutzt eure Nahwaffe, welche keine Nachladung braucht. Die Munitionsdepots in den Levels nehmt ihr sicher ohnehin mit. An die explodierenden Fässer als Massenvernichtung habt ihr sicher auch schon gedacht. Beides keine Insider-Tipps für Dead Trigger 2.
Richtig Upgraden: Wir werden die Tipps zu Dead Trigger 2 an dieser Stelle noch erweitern. Wenn ihr in der Zwischenzeit schon Erfahrungen gemacht habt, dann teilt sie in den Kommentaren mit anderen Lesern. Da Dead Trigger nur einen Singleplayer-Modus hat, könnt ihr keinen potentiellen Konkurrenten etwas verraten.
Update, März 2015:
Die App ist jetzt auch für Windows Phone verfügbar!