Blocky Roads vom ungarischen Entwickler Dogbyte Games (u.a. auch Redline Rush) ist ein Hügelrennspiel. Das Spielprinzip hat es ganz klar von Hill Climb Racing bzw. dem hauseigenen Offroad Legends, die Grafik erinnert an Minecraft. Was beides angeht werden wir noch genauer, sagen euch aber schon jetzt, dass ihr Blocky Roads unbedingt für eure iPhones und iPads laden solltet. Androidler dürften es kaum abwarten können, bis der Spaß auch für sie verfügbar ist. edit, 18.12.: Auch für Android ist die App nun erschienen.
Die Farm wurde durch einen Tornado verwüstet. Herbststürme passieren halt. Dein Job ist es nun die verwehten Teile einzusammeln. Für einen Hillracer im Sidescroller-Format ist das schon erstaunlich viel Story, zumal sie auch noch im Spiel fortgeführt wird. Eigentlich geht es doch nur darum ohne Crash zu überleben. Also über eine herausfordernde Strecke physikalisch korrekt mit den Rädern nach unten und dem Dach nach oben zu kommen. Gesteuert wird nur per Gas und Bremse, wobei man mit beiden auch in der Luft die Neigung nach vorn und hinten ausgleichen kann.
Die Strecke selbst ist hügelig und nur von der Seite zu sehen. Sie kennt viele Extras wie Schanzen, Beschleunigungsstreifen und bewegliche Plattformen. Auf derzeit 12 Strecken dürft ihr bei Blocky Roads racen. Alle Strecken haben ein Ziel, sodass man sich nach deren Bewältigung belohnt fühlt. Auf dem Weg liegen Goldcoins und Truhen, welchen einem helfen das eigene Auto in den bekannten Kategorien wie Beschleunigung und Balance upzugraden. So kennt das Spielprinzip es von vielen Apps, unter anderem vom oben genannten Bill Newton Game.
Der Chart-Stürmer Hill Climb Racing war ja gerade deshalb so ein großer Hit, da die Grafik so einfach war und 90er Retro. Bei Blocky Roads besteht der Hintergrund und das Auto aus Würfeln im Minecraft-Stil. Er erinnert auch an Blockheads, da man nur von der Seite drauf schaut. Man bekommt herrlich gezeichnete Voxel-Hintergründe mit abwechslungsreichen Strecken geboten. Dazu dudelt selbst in den Wüstenlevels eine Countrymusik, was recht ulkig wirkt. Den Spielspaß von Blocky Roads kann man mit einem gemütlichen Sonntagsausflug vergleichen. Bis zur vierten Strecke fährt man eigentlich jede Herausforderung nur einmal. Dann wird es etwas schwieriger, aber auch nicht unmöglich. Während bei Hill Climb Racing immer der Genickbruch am Ende stand, fährt man bei Blocky Roads durch ein Ziel und freut sich.
Kleine Details wie der Ghost-Driver fördern den eigenen Ehrgeiz. Während man unterwegs ist, sammelt man die durch den Sturm verloren gegangenen Farmgebäude. Diese aktivieren dann freischaltbare Spielfeatures. Man kann die eigene Figur einkleiden, bekommt grunzende Schweine und diverse andere Dinge, die sich schön anschauen lassen. Der beste Reward bei Blocky Roads ist aber die Werkstatt, in welcher man selbst Autos bauen kann. Block per Block entsteht hier dein Traum-Offroader. Allerdings haben wir keinen Einfluss der eigenen Bauweise aufs Schadensmodell oder die Balance feststellen können.
Fazit zu Blocky Roads
Frischer Wind im Sideracer-Genre! Ladet euch Blocky Heads unbedingt, wenn ihr Voxel-Grafik mögt. Das Spiel ist sehr belohnend gestaltet, sodass man richtig gute Laune bekommt, wenn man über die Strecken düst. Selbst wenn man crashed, schwebt der Fahrer übrigens mit einem Fallschirm im Hintergrund zu Boden. Obwohl das spezielle Geräusch des Scheiterns bei Hill Climb auch seinen Charme hatte. Mit dem mittlerweile öfter genannten Game hat Blocky Roads übrigens so viel gemeinsam wie eine Gurke mit einer Möhre. Sieht ähnlich aus und schält äh spielt sich ähnlich, schmeckt aber vollkommen anders. Bei Block Roads fühlt es sich an wie ein Sonntagsausflug mit dem Blockhead. Wer also drüben beim Craftinggame noch die Autos vermisst (bisher gibt es ja nur Züge), wird hier fündig.