MoneyControl ist ein beliebtes Haushaltsbuch vom deutschen Entwickler Priotecs Mobiware. Es wird vor allem aufgrund seiner einfachen Ersteinrichtung und alltäglichen Bedienbarkeit gelobt. Zudem hat die App einen Cloud-Support, sodass sie die Daten auch sicher backupt. Verfügbar ist sie für Mac, iOS und Windows Phone 8. Eine Version für Windows 8 ist in Arbeit. Jedoch ist sie nicht kostenfrei, sondern erfordert den einmaligen In-App-Kauf i.H.v. 1,49 Euro (Windows Phone) bzw. 1,99 Euro (iPhone, iPod Touch, iPad). Wir zeigen euch, warum sich die Investition in diese Finanzapp lohnt.

Moneycontrol

Haushaltsbücher wirken etwas antiquiert in Zeiten von Onlineshops und schnellen Kreditkartenzahlungen. Vielleicht sollte man sogar sagen, dass die Ein- und Ausgabenbücher der Wortherkunft von antiquiert nach sogar „alt“ sind. So hat bereits Cato der Ältere neben seinem berühmten Geschichtswerk „Origines“ in seinem Wirtschaftsbuch „De agri cultura“ die Führung angesprochen. Gemeinhin wird es heute von Vermögensberatern empfohlen, gerade von jenen mit amerikanischem Einfluss. Das Mantra dahinter lautet, dass man immer mehr ausgeben kann als man an Einkommen hat. Das gilt wohl gerade in der heutigen Zeit, wo man sich für einen In-App-Kauf oder die Bestellung von jeglichen Waren nicht mal mehr vom Sofa erheben muss.

MoneyControl_buchungen MoneyControl_free

Auch MoneyControl dient hautpsächlich dazu die Ein- und Ausgaben transparenter zu machen, zu kontrollieren. Nach Monaten geordnet und in verschiedene Posten aufgeteilt, werden die Zahlungen erfasst. Besonders viel Wert legt der Entwickler auf die einfache Bedienung, sodass man selbst an der Supermarktkasse die Beträge eingeben könne. Naja, ganz so einfach geht es nicht, zumal man ja auch viele Online-Buchungen bekommt, die man vom Auszug in die App übertragen muss. Trotzdem geht es sehr schnell gekaufte Waren einzutragen. Man wählt eine Kategorie, den Betrag, das Datum, eine Zahlungsquelle, eine Person/Gruppe und kann auch eine Notiz hinzufügen. Das gleiche gilt für die Einnahmen, deren Eintrag jedoch für den Großteil der Nutzer sicherlich nur einmal zum Start der App mit geringen monatlichen Anpassungen notwendig ist. Für regelmäßige Ausgaben kann man zudem „Shortcuts“ anlegen, was unter Windows Phone 8 als Kachel innerhalb der App besonders gut kommt. Dann braucht man nur schnell den Betrag ändern. Als Erweiterung wird auch für 99 Cent eine Belegerfassung angeboten, sodass man die Kassenzettel als Anlage speichern kann.

MoneyControl_Statistiken MoneyControl_Uebersicht

Die Auswertung der Daten erfolgt auf der Übersichtsseite. Detailreicher geschieht sie mittels unterschiedlicher Charts und Diagramme, welche kaum Wünsche offen lassen. Wem das noch nicht reicht, der kann die Daten auch zu seiner Tabellenkalkulations-Software im CSV-Format exportieren und dort weiter analysieren oder zusammenführen. Als witziges Feature unter Windows Phone hat man eine „diskrete“ Livetile erfunden, bei der sich ein Kreis je nach Restbudget verringert. Auch was Sicherheit angeht, kann die App punkten. Es wird kein Benutzerkonto benötigt, wie etwa bei Toshl, die Daten liegen in der Installationsversion nur lokal, die Speicherung in der Cloud ist optional. Trotzdem kann man den Zugang in die App mit einer PIN sperren.

Fazit zur MoneyControl App

Wer ein Haushaltsbuch führen möchte, sollte MoneyControl in seine engere Wahl aufnehmen. Da man bei solchen Apps idealerweise einen sehr langen Nutzungszeitraum voraussetzt, sollte man sich die Einsatzmöglichkeiten genau anschauen. Die App kann kostenfrei getestet werden und ist vor allem aufgrund ihrer einfachen Bedienung und deutschen Entwickler ggf. für manche auch vertrauenswürdiger als alternative Apps. Zudem wird die App ständig weiterentwickelt.

Update, Mai 2014: Jetzt ist auch eine Windows 8 Version der MoneyControl App verfügbar.

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