Dort sitzt sie die kleine Alice auf ihrem Schaukelpferdchen und kann nicht fliehen. Langsam kriechen rote Schleimwesen heran, große Monster mit noch größeren Mündern bedrohen sie. Wer jetzt an ein Tower-Defense denkt, liegt genau richtig. Das Spiel von WeiGuang Feng aka Firefly trägt das „D“ auch schon im Namen. Demon Defence gibt es für iOS und Windows Phone als gratis App.
Der Weg ist jeweils vorgezeichnet. Auf diesem laufen deine Gegner heran. Sie sind mal schneller, mal stärker und vor allem als Boss mal größer als gewöhnliche Monster. Am Ende des Weges sitzt ein kleines Mädchen. Nur zehn goldene Herzen hat es. Doch auch schon vorm Game Over sollte man auf das Kind achten. Denn je mehr Monster du bis zum Mädchen lässt, desto weniger Punkte werden gutgeschrieben. Vollkommen zurecht fängt Klein-Alice also an zu weinen, wenn sie zu oft von den Monstern heimgesucht wird. Das Spielprinzip von Demon Defence haut einen jetzt nicht mehr vom Hocker. Es sind eher die Feinheiten der Umsetzung, welche diese Tower-Defence App zu einem beliebten Spiel auf beiden Plattformen machen, wo es verfügbar ist. Hier wie da ist es kostenfrei, was sicher auch seinen Teil zur Beliebtheit beiträgt.
Es sind eher die Monster, welche das Spiel empfehlenswert machen. Die Schnecken z.B. haben offenbar zu viel Dschungel-Camp geschaut und haben ganz rot unterlaufene Augen, die gleich zu platzen drohen. Zu einem Ziel kriechende Gegner und zu platzierende Türme kennt man ja ansonsten schon genug. Komischerweise kann man die eigenen Türme auch beinahe zu den Monstern zählen. Diese sehen nicht wesentlich freundlicher aus. Ein cooler Schneemann wirft seine Bälle auf Minisaurier, der Roboter schießt explosive Ladungen. Sehr abwechslungsreich sind die 25 Wellen, welche man pro Level bewältigen muss. Vom Dark Forest führt dich dein Weg bis hin zu den Pirate Seas. In jedem Level verdient man Coins, welche genutzt werden sollten, um weitere Türme zu bauen und die vorhandenen upzugraden. Eine Besonderheit gibt es noch, nämlich die, dass man die Türme nutzen kann, um die herumliegenden Steine zu pulverisieren. Dadurch werden nicht nur neue Bauplätze freigegeben, sondern auch extra Coins. Sobald die nächste Welle kommt, sollte man aber wieder auf die fiesen Großköpfe zielen.
Jedes Level bei Demon Defence gibt es in drei Schwierigkeitsstufen. Einfach, Schwer und Höllisch-Schwer. Na, da fällt die Wahl ja leicht. Wer trotzdem leicht spielt und nicht dem Weg des Teufels folgt, wird in den höheren Levels keinen Spaziergang erleben. Hier kommt auch die Premiumwährung zu tragen. Mit dem Gems kann man nicht nur stärkere Türme kaufen, sondern auch vorhandene upgraden. Generell lässt sich das Spiel aber ohne Zusatzkauf gewinnen.
Fazit zu Demon Defence
Gelungenes Verteidigungsturm-Spiel aka Tower Defense. Die Monster sehen ulkig aus, die eigenen Türme lassen sich auch an jede Geisterbahn verkaufen. Wer sagt, dass ein bekanntes Spielprinzip durch eine neue Grafik nicht nochmal aufpoliert werden kann?