1978 passierte es. Aliens überfielen die Menschheit. Angetrieben von einem 2 MHz Intel 8080 CPU´s starteten sie durch und überwältigen die Spieler mit einer Auflösung von 224 × 240. Space Qube setzt in dieser Tradition von Invaders fort und bringt euch mit „leicht verbesserter“ Voxel-Grafik die Arcadeaction zurück auf die Schirme. Erschienen ist das Spiel bisher nur für iOS, wo es sich bei unserem Test auf dem iPad Air mit seinen 1.4 GHz Dual-Core trotz dem wenigen 1 GB RAM ganz hervorragend macht (tatsächlich wird derzeit der iPod 4 Gen nicht unterstützt) . Größte Besonderheit des Spiels ist der Schiffbauer. Erfahrt, was es damit auf sich hat in unserem App Review zu Space Qube.
Gefährliche Monster haben das Universum überlaufen. Ein einsamer Held stellt sich gegen diese Horden von Aliens: Du. Mit deinem Schiff kannst du nach rechts und links ausweichen, schnell per Wischbewegung rollen und weiterhin nicht viel. Aber mit der Steuerung hast du schon genug zu tun. Die Waffen schießen automatisch. Eine Healthbar zeigt deine Hitpoints aka Überlebenschancen an. Ganz klassisch von Level zu Level kommen sie in Wellen angeflogen. Krönender Abschluss ist jeweils ein Bossgegner. Zahlreiche Powerups für Schilde, neue Waffen und Lebenspunkte sind einzusammeln. Geflogen wird prinzipiell um den Highscore und speziell noch um die gelben Blöcke, will sagen Qubes, welche man gegen Wiederbelebungen, Upgrades der Powerups und neue Schiffe eintauschen kann. Dieses Shooter-Spielprinzip kennt man. So circa seit über 30 Jahren. Was Space Qube einzigartig macht, ist der Schiffskonfigurator und die Gesamtpräsentation aus Grafik & Sounds.
Im Konfigurator kann man Layer zu Layer aus Blöcken ein eigenes Schiff aufbauen. Das ist etwas für Tüftler. Auch wenn man nicht auf die Funktionsweise achten muss, also keine Motoren und Waffen platzieren muss. Vielmehr dauert es doch relativ lange die gewünschte Form von 16×16 oder 32×32 Würfeln herzustellen. Aber ebensoviel Spaß macht es eines der derzeit 16049 hochgeladenen Schiffe anderer Spieler zu testen. Modelle aus Star Wars, coole Fantasieraumschiffe und krasse Gebilde kannst du finden, welche von einer unerschöpflichen Kreativität der Spieler zeugen. Auch skurrile Voxel-Haufen sind dabei, wie chaotische Blumen und süße Kätzchen. Verrückt: Flappy Bird ist dabei, ein Teletubby, wie auch Nyan Cat oder Alf. Um den Wahnsinn noch perfekt zu machen, hat die App sogar die Funktion zum 3D-Druck eingebaut!
Neben der Jagd nach dem Highscore macht Space Qube vor allem wegen der genialen Grafik mit den zerstaubenden Pixeln viel Spaß. Das erinnert natürlich an Rocket Riot. Dazu dudelt eine elektronische Musik aus dem Pad, welche einem selbst das Game Over versüßt. Während die Hintergrundbilder hochauflösend sind, bleiben alle anderen Menüs und Anzeigen schön retro. Eine tolle Kombination.
Fazit zu Space Qube
Hurra, mein iPad hat wieder Pixel! Das Game bringt ordentlich Schwung für einen Weltraum-Shooter mit, der einen gern immer mal wieder eine Runde zocken lässt. Neugierig ist man auf neue Bossgegner und die Flugeigenschaften der erstellten Schiffe. Naja, zumindest darauf, wie sich eine gelbe Badeente so im Weltraum macht.