Im Jahr 5781 ist es soweit. Deine hervorragenden Leistungen als Level 5 Bürokrat werden gewürdigt. Die Dame mit dem spitzen Mund schickt dich in eine unerforschte Ecke des Weltraums. The Spatials von Carlos Carrasco erinnert, beginnend beim Startbildschirm an, an die Originalserie von Star Trek. Sind das nicht „Pille“ McCoy, Nyota Uhura und der wagemutige James Tiberius Kirk? Nicht ganz. Bei dieser Weltraum-Simulation schlüpfst du jedoch in die Rolle eines ähnlichen Kommandanten. The Spatials gibt es bisher nur für’s iPad, wo es unterstützt durch In-App-Käufe und dezenter Werbung finanziert wird.
Ein leerer Planet und viel unentdeckter Weltraum. Zwei Zutaten, welche alle App-Weltraumforscher neugierig machen dürften. Das Spiel ist in zwei Bereiche eingeteilt – den Aufbau einer Basis und die Durchführung von Missionen auf fremden Welten. Schnittpunkt für beides ist deine Crew.
Obwohl wir uns in einer fernen Zukunft befinden, ist das monetäre System bei The Spatials noch immer vorhanden. Naja, da waren sie bei Star Trek ja auch nicht so konsequent in der Behauptung, dass das Geld abgeschafft sei. Credits sind deine Währung hier im Spiel und nicht goldgepresstes Latinum. Verdienen kannst du sie in Missionen sowie per In-App-Kauf. Der Credit Doubler erscheint für 2,70 Euro das fairste Angebot zu sein, da er dauerhaft einen Vorteil bringt und auch die Werbung kickt. Du brauchst Credits vor allem für den Ausbau deiner Station. Diese befindet sich auf einer seltsam scheibenförmigen Welt. Hier kannst du frei drauflos bauen. Räume, Korridore und Inneneinrichtung lassen sich vollkommen nach deinen Vorstellungen gestalten, was sehr viel Spaß macht und Freunde klassischer Aufbauspiele anlocken dürfte. Es gibt Ruheräume, Küche und Gewächshaus sowie ein Lager. In diesem kannst du auch neue Objekte herstellen aka craften.
In der Galaxie von The Spatials gibt es 30 Levels in sechs Bereichen. In jedem Level gibt es ein kleines Sonnensystem. Alle Planeten lassen sich mit deiner Crew besuchen. Die eigentliche Storyline wird jeweils auf dem Planet mit dem Ausrufezeichen vorangetrieben.
In den Missionen begegnest du seltsam aussehenden Aliens. Zunächst sind das friedlich vor sich hin grasende Dodovögel und Nashörner. Später werden diese aber aggressiver, bis du sogar auf feindliche Aliens stößt. In den Missionen werden auch die Fähigkeiten und die Ausrüstung deiner Crew gefordert. Wie in der klassischen Serie von Star Trek wird hier eher mal geschossen als an die ersten Direktive zu denken. Aber meist hast du die Wahl, ob du die geforderten Samen einsammelst oder durch Jagd erbeutest.
Deine Crew wird durch die Storymissionen ständig aufgestockt. Neue Gesichter kommen dazu, sodass deine Truppe schlagkräftiger wird. Jedes der Crewmember hat aktive und passive Skills, welche sich zuteilen lassen. Zudem hat jeder deiner Spatials-Offiziere drei Statuswerte: Energie, Gesundheit und Moral. Alle drei lassen sich durch Einrichtungen in der Station verbessern, womit sich der Kreis zum Ausbau jener schließt.
Updates zu The Spatials
Sobald ein Update erscheint, werden wir den Artikel ergänzen. Für Version 1.0.2 hat der Entwickler verbesserte Kolonienshops versprochen, eine Teleportfähigkeit und ein verbessertes Kampfsystem.
Fazit zu The Spatials
The Spatials sind ein geniales Aufbauspiel für Fans von Star Trek und Konsorten. Die Mischung aus Aufbau und Missionen ist gut gelungen, die Grafik eigenständig und doch vertraut. Ich werde die Spatials auf jeden Fall weiter spielen und beobachten. Die In-App-Käufe fallen nicht sonderlich ins Gewicht, da es keinen Multiplayer gibt. Hier ist nur Geduld gefragt. Im Gameplay gibt es nur eine einzige Schwäche. Und zwar erholt sich die Crew nur, wenn du in der App aktiv bist. Die Wartezeit ist zwar verständlich und nicht wie bei anderen Spielen nur künstlich eingefügt um Diamanten etc. zu verkaufen. Anders als bei Genrevertretern läuft die App im Hintergrund nicht weiter. Der Entwickler hat jedoch ständige Verbesserungen angekündigt. Schon in der Version 1.0.2 wird es neue Spielelemente geben.