Der Funracer Trials Frontier begrüßt euch in einer Umgebung des Wilden Westens. Doch um die Ecke des Saloons biegt jetzt nicht die Postkutsche, welche von Ganoven auf Pferden verfolgt wird. Es riecht nach dem süßlichen Auspuffgasen einer Motocross-Maschine, auf der Haut hast du noch das Getriebeöl von gestern, welches auch verzüglich als Sonnenschutz dient. Die App des finnischen Entwicklerstudios RedLynx, welches zu Ubisoft gehört, ist die mobile Umsetzung eines Java-Browsergames und Xbox-Titels, der seit 2000 in verschiedenen Versionen erschien. Als die App für iOS erschien, stellte sie sofort einen Downloadrekord für den Publisher auf, an welchem ich als Spieler auch „schuld“ bin. Mittlerweile ist Trials Frontier dann auch für Android erschienen und ich fahre noch immer durch die Wüste, trotz kritisierter In-App-Käufe.

Trials_Frontier_Ubisoft

Die kleine Armadillo schnurrt wie ein hungriges Tier über die Strecke, wie ein Gürteltier? Ich habe keine Ahnung, was das Armadillo sagt. Aber wie ein wilder Kater ist das um Motor und Räder aufgerüstete Gefährt schon unterwegs. Die App verfügt über ein gutes Tutorial, sodass die Basics wohl jedem Spieler ins Blut gegangen sind nach der ersten Runde und das Spielprinzip von Trials Frontier keiner Erklärung bedarf. Tatsächlich ist die Steuerung mit den zwei Tasten für Beschleunigung und Bremsen sowie die Neigung des Piloten ziemlich simpel. Sie lässt sich relativ einfach perfektionieren, da man das Geschehen ja auch nur von der Seite sieht wie bei den grafisch einfacheren Umsetzungen des Genres.
Ubisoft rühmt sich, dass es „physikbasierte Strecken“ seien. Ja, was sollen sie sonst sein? Die 2D-Strecken sind abwechslungreich, vor allem aufgrund der entweder dystopisch-düsteren oder natürlich-nationalparkähnlichen Hintergründe, aber vor allem Berg- und Talfahrten. Trotzdem kommt man gegen schnelle Gegner und die Uhr schnell an seine Grenzen, die Platinmedaille ist mit ihm kaum zu erreichen. Da sind sie also, die Kaufzwänge?

Trials_Frontier

Tatsächlich begegnet ihr der Limitierung schon früher. Denn euer Tank möchte gefüttert werden. Um eine neue Trials Frontier Strecke zu beginnen, sind Tankfüllungen fällig. Du umgehst dieses Problem etwas, indem du während der Fahrt auf Neustart gehst. Dabei ist es nicht empfehlenswert, vom letzten Check-Point aus zu starten, da die Bestzeit durch den Stopp nicht erreicht werden kann. Kompletter Neustart! Dies geht übrigens durch eine längere Berührung des Pfeilbuttons oben rechts, du brauchst nicht erst ins Menü gehen. Der Tank lässt sich außerdem anfangs noch relativ günstig vergrößeren, füllte sich bei mir stets schneller wieder auf, als ich so ein mobilen Funracer am Stück spielen möchte. Das alles schränkte meinen Spielspaß von Trials Frontier nicht ein. Mein kompletter Fortschritt im Spiel steht auf einer anderen Medaille, die wie gesagt nicht aus Platin ist. Von den 240 separaten Motorrad-Upgrades bzw. 6 Motorräder in 2 Stufen habe ich freilich nicht alles gesehen. Zumal die Upgrades auch immer ordentlich Zeit fressen, sodass man diese am gefühlten Ende der Session durchführt. Zumindest bekommt man ein neues Bikes nicht durch In-App-Käufe, sondern über die sammelbaren Blueprints. Mit dem verbesserten oder neuen Bike fährt man dann auch außerhalb der Missionen die Strecken von Trials Frontier erneut, um bessere Erfolge einzufahren.

Trials_Frontier_Crash

Die Aufforderung seine Edelsteine „gar nicht geizig“ auszugeben, ist dann aber doch ziemlich hart angesichts der Preise von 4,49 Euro für 200 der virtuellen Währung. Mit diesen kann man sich gerade einmal eine mittlere Tankerweiterung kaufen und ein paar Teile bzw. Beschleunigungen für deren Lieferung:

Trials_Frontier_Edelsteine

Fazit zu Trials Frontier

Grafisch eine Augenweide und spielerisch für Jedermann, so präsentiert sich Trials Frontier. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Humor, welchen die Entwickler zeigen. Die Story sei ohne jeden Sinn? Tatsächlich. Toll ist auch, dass trotz perfekter Fahrkunst am Ende stets eine Falle auf den wackeren Biker wartet. Stets wird er von herabfallenden Steinen oder Explosionen gekillt. Was für ein Schicksal.

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Ein Kommentar

  1. Geb Dir in Allem Recht, nur die In-App-Käufe finde ich nicht so aufdringlich, wie in anderen Spielen. Klar ist es verlockend, schnell mal 30 Steine für ne Banane hinzulegen, aber wenn man sie „teuer“ erspielt hat, wartet man lieber. Ich fahr mittlereweile die Marauder und die Arma ist auf 10/10/9/9, trozudem hab ich noch keinen Realcent ausgegeben, auch wenn ich mal 50-60 Versuche brauche, um einen Gegner zu schlagen… Es ist immer noch ein Spass … VOLLGAS

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