OverVolt ist ein spaßiger Slotracer. Das Rennspiel bietet abwechslungsreiche Strecken, einen Single- und Multiplayer sowie individualisierbare Autos. Das Game des italienschen Entwicklerstudios Interactive Project aus Rom hat schon Erfahrung im Renngenre und bringt euch die App kostenfrei. Spielbar ist die erste von drei Welten. Bisher ist OverVolt nur auf Windows Phone erschienen. Für Android und iOS wurde sie jedoch bereits angekündigt und wir informieren euch, sobald sie erscheint.
Spaßig heißt beim Gameplay gemeinhin bei mir ja sowas wie „nicht so realistisch“. Auf dem Kinderzimmerboden sind vom kleinen Kevin tatsächlich recht anschauliche und spielerisch herausfordernde Strecken aufgebaut worden. Doch OverVolt heißt Überspannung. Und die bekommst du, wenn du in der finalen Kurve doch noch rauspurzelst und den Sieg knapp verpasst. Sowas passiert und „crazy“ passt da schon. Auf Fingerspitzengefühl kommt es eben an. Der Slotracer bietet traditionell eine einfache Steuerung. Einfach nur tippen brauchst du, um Gas zu geben. Lass‘ den Knopf los für eine dezente Bremsung. Nach links und rechts kannst du logischerweise nicht lenken, da die Wagen auf festen Schienen unter Strom fahren. Wenn es dann heißt „3-2-1 und Go“, solltest du deinen Kontrahenten neben dir im Auge behalten. Denn es kommt nicht nur darauf an, selbst in der Spur zu bleiben, sondern sich auch nicht durch Herauskugler des Gegners mitreißen zu lassen oder (noch fieser) sich von ihm mit Raketen von der Bahn schießen zu lassen. Klingt spaßig?
Das Game bietet dir im kostenfreien Download zehn Strecken. Der Spielumfang ist also vollkommen in Ordnung. Los geht es mit einem einfachen Oval. Hier kannst du mit Vollspeed durchfahren, den Tipp kann ich dir geben. Danach folgen die ersten Schikanen, später wirst du mit fiesen Kurven und mehr herausgefordert. Immer kommt es darauf an, in diesen Streckenteilen etwas die Geschwindigkeit zu verringern. Die Steuerung reagiert dabei ziemlich direkt. Das ist insofern ziemlich realistisch, da auf einer echten Carrerabahn die Wagen auch sofort stehen bleiben, wenn man nicht drückt. Ausrollen ist nicht. Über dem Wagen soll ein kleiner Balken dir zeigen, wann du zu schnell bist. Das funktioniert jedoch nur theoretisch. Auf der Bahn bist du zu schnell unterwegs, um diesen Hinweis zu berücksichtigen. Um zu gewinnen, musst du im Singleplayer wohl ab Kurs 4 mehrfach starten, um die Strecken zu kennen. Generell steigt der Schwierigkeitsgrad steil an, sodass ich derzeit bei Level 6 festhänge und versuche, Gold zu sparen.
Neue Wagen gibt es im Shop sowie Power Ups. Die Autos haben drei Eigenschaften: Beschleunigung, Geschwindigkeit und Haftung auf der Bahn. Alle drei Werte sind höher besser als niedriger. Zudem gibt es vier Power Ups – Magnet, Nitro, Rocket und Schild. Besonders gut gefällt mir das Feature, bei dem man mit der Kamera seinem Auto einen neuen Anstrich geben kann. Leider kostet die Nutzung 100 Coins. So kannst du als Zebra herumfahren, als Radiergummi oder was immer in deiner Nähe liegt, um fotografiert zu werden.
OverVolt bietet neben dem Singleplayer auch einen Online-Multiplayer. Drei Rennen pro Tag darfst du fahren. Dazu kommt es bei mir aber noch nicht einmal, da es offenbar noch zu wenige Spieler gibt. Auch erfolgt das Spiel asynchron, sodass ich schon zwei Tage auf die Beendigung eines Rennens warte. Der Multiplayer ist also noch ausbaufähig. Du kannst jedoch über Facebook deine echten Freunde herausfordern, sodass es auch zuverlässigere Kontrahenten geben sollte.
Fazit zu OverVolt
Gratis und fun. OverVolt gefällt mir aufgrund seines Settings auf dem Kinderzimmerfußboden sehr gut. Die Steuerung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, macht das Race aber realistischer als man zunächst erwarten würde. Generell fehlt mir die Prise Politur, um OverVolt zu einer Top-App zu machen. Die Referenz in dem Bereich der Slotracer ist für mich Red Bull Racers, welches freilich nicht auf Windows Phone verfügbar ist.