Er frisst und frisst. Er wächst und wächst. Das Monstrum der Meere bereitet den Spielern auf Android und iOS mit Updates große Freude. Als Neuerscheinung holt er euch neuerdings auch auf Windows Phone Nutzer mit seinem unbändigen Hunger ins Geschehen. Hungry Shark Evolution heißt eines der beliebtesten Unterwasserspiele mit Horroreffekt. Liebe Freunde von Nemo’s Reef, die ihr euch an Korallen und bunten Fischlein erfreut, schaut jetzt also mal weg. 25 Millionen Spieler haben angebissen bei dem simplen Spaß, welcher trotzdem aufgrund der großen Level, vielen Upgrades und Missionen eine gewisse Spieltiefe mitbringt. Entsprechend habe ich auch Tipps für Hungry Shark Evolution.
Der hungrige Hai und das böse Vorteil. Auch Hungry Shark Evolution bedient sich dieser Urangst aller Luftmatrazenplanscher und Tiefseetaucher. Etwas Hintergrundwissen zum Erfolg der App zwingt auf. Bereits seit 2011 schwimmt Future Games of London auf dem Mythos, welcher wohl im unheilvollen Jahr 1975 seinen Anfang fand. Damals brachte ein Herr aus Cincinnati/Ohio mit dem Namen Steven Spielberg einen Film ins Kino. Das Geschehen auf Long Island im Jahr 1916 machte den Film Jaws (Der weiße Hai) zu einem Hit und brachte uns das Genre der Blockbuster. Aber überlassen wir die Erforschung dieser Angst mal den Fischhändlern und sonstigen Zeitungspapierbeschmutzern. Ähnlich wie der Film war auf FGoL mit seiner ersten Hai-App im Jahr 2011, sodass Ubisoft den Entwickler im Herbst 2014 übernahm. Deshalb wird Hungry Shark Evolution auf Windows Phone nun von Ubisoft herausgegeben und bietet wie üblich bei dem Top-Enwickler auch die beliebte Xbox Live Anbindung.
Das Spielziel ist leicht erklärt, wenn auch etwas ungewöhnlich. Als Riffhai startest du dein Überlebenstraining. Überleben. Das hört sich für einen Hai in etwa so an wie ein Fahrtraining mit einem Porsche in der Fußgängerzone. Hey, du bist der Meister der Unterwasserwelt und brauchst niemanden fürchten! Natürlich nicht. Das Tier hat zahlreiche natürliche Feinde, wie Kugelfische, elektrische Quallen und großen Rochen. Zudem ist der Meeresbereich mit menschengemachten Gefahren ausgestattet, wie Sprengbomben. Die großen Level lassen all das zunächst nicht so wichtig erscheinen. Aber auch wer die Missionen spielen möchte, muss die Welt erst erkunden und den Trigger in Form einer Muschel finden, welche die Aufgaben startet. Das Gameplay von Hungry Shark Evolution selbst lässt viele Fragen offen, sodass auch eine handvoll Tipps angemessen scheinen. Dein Ziel ist nämlich nicht nur zu überleben, sondern dich auch weiterzuentwickeln und bessere Haie freizuschalten.
Hineingeworfen ins Meer schwimmen deinem Hai zunächst beinahe zufällig die ersten Opfer ins Maul. Kleine Fische, große Fische. Voreingestellt ist eine Steuerung per virtuellem Tastfeld. Günstiger finde ich die Neigungssteuerung, da man dann die Booster leichter aktivieren kann und auch so mit dem Finger nicht so viel verdeckt. In den Optionen kannst du auch die Sprache auf Deutsch umstellen, was bei mir auf Windows Phone nicht automatisch funktionierte. Weitere Tipps nun schön strukturiert.
Hungry Shark Evolution Guide
Die App ist kostenfrei und beinhaltet auch keine Werbung (Windows Phone). Es gibt jedoch zwei kaufbare In-App-Produkte. Dies sind die grün funkelnden Steine und Münzen. Wie üblich sind die Pakete mitunter sehr teuer. Für 60 Euro bekommst du z.B. 600 Edelsteine bzw. 90.000 Cash. Da wir die Käufe möglichst sparen wollen, habe ich einen kleinen Guide für Hungry Shark Evolution zusammengestellt. Dieser gilt freilich nicht nur für Windows Phone, sondern auch für Android sowie iPhone und iPad. Wer mal in die Versionsinfo geschaut hat, dem dürfte die falsche Versionsnummer 2.5.0.0 von iOS aufgefallen sein. Hier wurde ein Unity-Game wohl relativ schnell portiert. Entsprechend ist auch die gesamte Spielmechanik gleich. Zunächst erstmal drei Punkte zu den Basics, bevor ich die Verbesserungen und den Münzverdienst erkläre.
Haiarten: Wenn du auf „Entwicklen“ tippst im Hauptmenü, kommst du aufs Upgrademenü deines Hais. Entwickeln ist übrigens schon ein besseres Wort als im Englischen mit Evolution, da die größeren Exemplare nach dem Riffhai von Natur aus natürlich in der Linie nicht höher stehen. Es gibt fünf Haie. Wer auf das „Jetzt holen“ tippt, dürfte angesichts der hohen Preise einen Schreck bekommen. Freilich musst du den Weißen Hai nicht für 750 Steine kaufen. Das würde ja bedeuten, dass du über 60 Euro für ihn bezahlst. Neben diesen Haien gibt es auch noch besondere Specials – „die besonderen Haie“, welche sich erst ab 500.000 Punkten freischalten lassen. Die Haie unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern können unterschiedliche Tauchtiefen erreichen sowie haben unterschiedliche natürliche Feinde. Während der Riffhai noch vor Rochen die Flucht ergreifen sollte, hat der weiße Hai fast keine Gegner und kann auch in jede Tiefe tauchen.
Nahrungssuche: Oben rechts ist ein Balken, welcher die Gesundheit anzeigt. Fülle ihn ständig. Dies ist deine Hauptaufgabe. Hungry Shark Evolution ist keine Haisimulation. Du schläfst nie. Ständig bist du in Bewegung. Du suchst Nahrung am Boden, überall im Wasser und auch oberhalb der Wellen. Ob Fische, Krebse, Robben, Vögel oder eben auch Menschen. Sie alle dienen deinem Hai als Nahrung.
Missionen: Links findest du Missionen mit dem Muschelsymbol. 50 Missionen zum Erfüllen gibt es, schreibt der Entwickler. In Wirklichkeit sind es 48 Missionen und jeweils eine Supermission als Abschluss. Jeder Hai hat eigene Missionen, sodass es schon allein deshalb Sinn macht auf den nächsten Hai upzugraden. Doch steht bei diesen außer der Überschrift noch nicht da, was zu tun ist. Du brauchst dich also z.B. nicht bemühnen extra viele Pelikane zu fressen, wenn bei Pelikan Prise nicht die Anzahl freigeschalten ist. Die Fragezeichen bei den Missionen von Hungy Shark Evolution bekommst du weg, indem du die goldenen Muscheln suchst. Die können im gesamten Unterwassergebiet liegen, sodass lange Suchen nicht ausgeschlossen sind.
Hai-Verbesserungen: In drei Kategorien kann jeder Hai verbessert werden. Dafür werden Münzen benötigt. Verbesserung des Biss bei Hungry Shark Evolution erhöhen die Geschwindigkeit, in welcher dein Hai zubeißt. Praktisch heißt dies, dass er schneller hintereinander die Opfer bekommt. Dies bringt nach meiner Erfahrung vor allem etwas bei vielen kleinen Opfern, ermöglichst aber auch eine höhere Komborate und schnellere Auffüllung des Gold-Rauschs. Wer auf Menschenjagd gehen möchte, sollte seine Geschwindigkeit erhöhen. Ohne diese Verbesserungen schwimmen dir Menschen sogar weg, so langsam bist du. Es stellt sich natürlich die Frage, welche Verbesserungen machen kaufen sollte. Wer nur gelegentlich spielt, der sollte wohl auch schon den Riffhai mit mehr Biss und Geschwindikeit austatten, da es dadurch leichter wird die Missionen zu erledigen. Profis können sich das Gold natürlich sparen, um erst beim zweiten oder dritten Hai diese Upgrades zu kaufen.
Mehr Münzen: Münzen bekommst du von den goldenen Fischen. Hungry Shark Evolution ist vor allem ein Spiel, was immer wieder gespielt werden muss. Missionen und Kombos erhöhen deinen Verdienst. Auch kannst du versteckte Objekte finden. Anfangs dachte ich, dass die Bomben und Chemiefässer zu den offenbar zufällig verteilten Vasen etc. gehören. Dies ist natürlich nicht richtig. Fünfzehn gesunkene Objekte kannst du finden. Wer schnell hintereinander mehrere einpackt, bekommt nochmals einen Bonus. Unter Wasser befindet sich auch eine Truhe, wo man täglich einen Bonus abholen darf. Habt ihr aber sicher schon gesehen.
Hai-Entwicklung: Fressen, fressen, fressen. Wenn du genügend gefressen hast, dann wird dein Hai auf Level 10 seinen Endstand erreichen. Dann wird im Hauptmenü der nächste Hai freigeschalten. Dieser muss jedoch erst wieder mit Münzen gekauft werden, welcher jedoch die Verbesserugen von Biss & Co. nicht übernimmt vom bisherigen Hai. Deshalb kannst du auch etwas mehr Budget einplanen, um gleich noch die Fähigkeiten zu verbessern.
Mützen, Ketten, Accessoires: Vorm Start wird dir nochmals angeboten, deinen Hai zu verschönern. Diese Kronen, Perücken sehen nicht nur bescheuert aus an deinem Hai, sondern bringen auch Boni. Leider verlangt die App auch Steine als Bezahlung, sodass viele Dinge wie der Sombrero wegfallen. Och. Auch gibt es den Plüschhai nicht mehr zu kaufen. Dafür wird es mit 250 Münzen belohnt, wenn du dir das augestopfte Tier anschaust. Das funktionierte bei mir sogar mehrfach.
Fazit zu Hungry Shark Evolution
Kommt ein Hai in den Windows Phone Store und sagt… Ach, lassen wir mal die schlechten Hai-Witze beiseite. Schließlich handelt es sich bei dem Tierchen um eines der furchteinflößendsten Meeresbewohner und auch Hungry Shark Evolution transportiert diese Angst ganz gut. Dies ist sicher keine App, welche man am Meer im Strandkorb spielen sollte. Okay, am Badesee oder im Freibad wäre vielleicht möglich. Der Zeitvertreiber spielt sich hervorragend, da es einen bei jedem Einsatz mit Münzen belohnt. Zwar ist der Humor schon etwas zynisch und morbide, wenn man z.B. Schildkröten frisst und ein belohnenden Spruch dazu bekommt, aber das Spiel bietet mehr Komplexität als manche Genrevertreter aus der Kategorie der Angel-Apps. Auch wurde Blut relativ sparsam eingesetzt und die Haie haben auch Gegner, sodass es nicht im Rausch endet. Etwas Humor ist auch an Bord, wenn man seinem Hai witzige Verkleidungen kaufen darf, damit er mehr Punkte holt. Auf Dauer dürfte das immer gleiche Gameplay dann aber doch etwas lahm werden.