Nichts Besonderes mehr? Mal wieder Angry Birds ganz klassisch spielen? Eure Meinungen zu Angry Birds Stella gehen auseinander. Und auch ich bin etwas zwiegespalten nach den ersten Stunden im Spiel. Aber wenn Rovio ein neues Spiel herausbringt, dann kann sich dem wohl kaum jemand entziehen. Muss auch gar niemand. Denn zumindest gibt es das Slingshoot-Vogelspiel gratis für Android, iOS und Windows Phone*, sodass ich euch hier keine Kaufberatung geben muss wie in anderen App Reviews. Spielt es mal an.
Ein neues Angry Birds ist in den Stores verfügbar. Ich hatte es mir natürlich gleich zum Frühstück geladen und war nicht überfordert Marmeladenbrötchen und iPad parallel zu nutzen. Weder hat das Tablet unachtsame Bissspuren, noch ist das Brötchen wegen gebannter Faszination liegen geblieben. Und doch ist es mal wieder schön abseits von rasantem Gokart und epischem RPG mit den Angry Birds ins Geschäft zu kommmen. Obwohl das ja gar nicht richtig ist, wer dem Apptitel einen Blick geschenkt hat. Natürlich ist Stella das rosa Vögelchen mit Barbiebeautybloggerin-Allüren. Und schon ist die Diskussion entbrannt, ob diese App nur für Mädchen ist und das Stereotype nicht sexistisch sei. Lassen wir ihnen die Diskussion und spielen mal an. Also let´s play!
Stella wurde von den bösen Schweinen etwas entführt, gestohlen. In Halo-Manier stürzt sich das Tierchen durchs Puppenhaus der Daniela Katzenstella und klaut… ein Fotoalbum, eine Schatzkarte, eine Karte für den nächsten Karibik-Urlaub? Verstanden habe ich das im Intro nicht bei dem ganzen Gegrunze. Also nein, die Goldinsel ist in Gefahr. 120 Levels sollen reichen, um sie zu retten. Warten wir mal ab, sicher werden Updates die Story noch etwas verlängern. Aber um die geht es ohnehin eher nachrangig. Es wird wieder geschoßen. Wie gehabt wird das Katapult gespannt und dann auf vorgezeichneter Flugbahn der größte mögliche Schaden erzielt. Alle Schweine müssen sterben. 3 Sterne pro Level sollen es sein, wenn man Belohnungen möchte. Mehr Sterne bedeuten mehr Vögel für den Einsatz auf dem Katapult. Stella ist der erste von fünf Vögeln im Spiel. Beim Einsatz ihrer Spezialfähigkeit muss man um die Ecke denken können. Man schießt und kann dann mit dem Pink Flash smart zielen. Dabei verhält sie sich wie eine Billardkugel und fliegt auch um die Ecke. Das spielt sich easy, das spielt sich schnell. Die anderen Vögel heißen Poppy, Luca, Willow und Dahlia. Poppy ist die aufmerksamkeitsliebende gelbe Freundin von Stella ab Level 12, hat eine punkartige Frisur und als Spezialfähigkeit einen Röntgen-Blick. Gespannt solltest du auch auf die Fähigkeit von Luca ab Level 23, dem einzigen männlichen Vogel im Spiel sein, welcher aber noch ein Kind ist.
Ausgebremst wurde ich zuerst nicht etwa von den In-App-Käufen für Münzen (ab 150 für 1,79 Euro), sondern durch Werbung. Nach Level 10 habe ich nach jedem Level von Angry Birds Stella eine erst später überspringbare Video-Ad sehen dürfen. Sowas mag ich gar nicht. Nützlich sind Münzen hingegen für Specials wie den Hammer oder mehr Vögel. Kostenfrei gibt es diese ab und zu wohl auch mit den bekannten Werbesystemen (Video anschauen, kostenfreie Items erhalten). Echtes Geld darf man bei Angry Birds Stella auch wieder für Telepods ausgeben. Kleiner Tipp: Schaut mal ins Impressum unterm Zahnrad, da ist ein Minispiel versteckt.
Fazit: Suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper oder lahm? Also ich werde von Angry Birds Stella sicher die Finger lassen können und nichs vermissen. Teilweise fühlt sich das Spiel fast nostalgisch an. Trotzdem ist es ein lustiger Spaß, zumal er erfahrungsgemäßg bei Rovio Apps mittlerweile auch gratis spielbar ist. Entsprechend: Daumen hoch!
*Angry Birds Stella für Windows Phone hat offenbar wie schon so manche andere App etwas Verspätung. Update, Dezember 2014: Nun gibt es die Angry Birds Stella App auch für Windows Phone und Xbox!