Dead Earth trägt so ein paar sonderbare Zusatznamen in den Stores: Frontline Team, Trigger Man Duty & Last Shooter Call. Hä? Doch eigentlich ist der für Android, iOS und Windows Phone verfügbare Shooter nur eins: actionreich. Das kostenfreie Spiel von ThunderBull aus Warschau macht euch zum Retter der Menschheit in einen Kampf gegen die Maschinen. Nicht so ganz düster wie bei Terminator, sondern eher vom Stil her wie bei Blade Runner sehen die Kulissen für deinen Kampf gegen die Roboter aus.
Die Story von Dead Earth habe ich aus den poetisch formulierten Zwischensequenzen nicht im Detail verstanden. Es geht um den Kampf gegen Maschinen, welche sich unberechenbar verhalten. Man schießt also nicht auf Menschen und nicht mal auf tote Artgenossen (Zombies), sondern kann mit reinem Gewissen auf Blechbüchsen ballern. Naja. Lassen wir das mal so dahingestellt, schließlich bewegen sich die Eimer auch auf zwei Beinen und sehen sehr humanoid aus.
Gespielt wird in Levels, welche wiederum mit jeweils einer kleinen Story eingeleitet werden. Zusammen mit dem Vorspann, der futuristischen Grafik und der elektronischen Hintergrundmusik ergibt sich ein cooles Gesamtbild, welches dazu einlädt, immer wieder in eine Mission zu starten. In diesen bewegst du dich leider nicht frei, sondern schießt aus festen Positionen heraus auf die in Wellen anlaufenden Feinde. Das Ziel in jedem Level ist es zu überleben. Erfolg wird mit Geld belohnt. Der eigentliche Spielfortschritt ist jedoch an dein Spielerlevel und Erfahrungspunkte gebunden. Möchtest du Level 7 spielen, dann brauchst du z.B. Spielerlevel 19. An dieser Stufe bin ich gerade. In jeder der Missionen gibt es weiterhin drei Ziele. Diese lauten meist eine bestimmte Anzahl an Gegnern auszuschalten, eine bestimmte Anzahl per Kopfschuss zu erledigen und eine bestimmte Anzahl mit einer speziellen Waffe zu erledigen. Alles also reine Mengenziele, welche sich mit den richtigen Waffen leicht erfüllen lassen.
Waffen sind in der Armory verfügbar und reichen von der einfachen Pistole bis zur Minigun für 25.000 Dollar. Wichtiger als gute Waffen sind aber eigentlich die unter den Stats verfügbaren Upgrades. Hier kaufst du mehr Hitpoints, einen extra Armorschutz und Sauerstoff. Letzterer gibt zugleich vor, wie lange du in einem Level spielen darfst. Fünf Einheiten Sauerstoff verlängern die Spielzeit um 5 Sekunden. Das ist zweischneidig zu betrachten. Einerseits wird dadurch die Gefahr erhöht zu sterben, andererseits hast du dadurch mehr Zeit die erforderlichen Ziele zu erledigen.
Grundsätzlich lässt sich Dead Earth auch kostenfrei spielen. Bildschirmfüllende Ads im Hauptmenü halten nur kurz auf, In-App-Käufe für Coins werden durch verdienbare Auszeichnungen in den Hintergrund gedrängt. Trotzdem ist es notwendig die Level oft zu wiederholen, um das notwendige Kleingeld und die Erfahrungspunkte zusammenzubringen. Dadurch wird das Spiel etwas langweiliger, aber nicht so monoton, wie es sich vielleicht anhört.
Fazit: Dead Earth ist ein actionreicher Shooter, welcher perfekt fürs Smartphone umgesetzt wurde. Grafisch ansprechend und spielerisch leicht zugänglich könnt ihr in die Rolle eines Kämpfers gegen die entfesselten Maschinen schlüpfen und ein reiches Waffenarsenal upgraden.