Castaway Paradise, das könnte man mit „die Heimat der Schiffbrüchigen“ übersetzen. Das ist zwar keine super akkurate Übersetzung des App-Titels, aber bringt das anheimelnde Gefühl rüber, welche einem die freundliche Simulation vermittelt. Im Spiel strandet ihr auf einer karibischen Trauminsel mit Palmen und blauem Wasser, welche aber nicht einsam ist. Begrüßt werdet ihr von Bürgermeisterin Viktoria, einem sprechenden Schweinchen. Zugleich bezieht ihr ein eigenes Haus und dürft euch nützlich machen. Insofern ist das vertraute Gefühl, welches einem Castaway Paradise vermittelt, leicht erklärt. Die Niederländer Stolen Couch Games haben euch eine Adaption vom Hit Animal Crossing gratis für Android (hier über Amazon) und iOS (siehe unten) herausgebracht. Ich spiele es seit dem Release und freue mich über einen Austausch, falls ihr Hilfe braucht oder Tipps für die Spiele-App habt. Insbesondere hatte ich bei Castaway Paradise Schwierigkeiten damit, Fische zu angeln.
App-Kurzbeschreibung von Castaway Paradise: Insel, aber nicht einsam. Ziemlich geschäftig geht es sogar in diesem grafisch ansprechenden gestalteten Castaway Paradise zu. Ihr dürft Bäume pflanzen, überall dekorieren, Landwirtschaft betreiben und fischen. Auch wird ans Ufer des Meeres öfters etwas angeschwemmt, wie Muscheln unterschiedlicher Schönheit aber auch typisches Strandgut, wie Flaschen und Schrott. Zu tun gibt es also genug. Das Spiel ist ein typisches Aufbauspiel. Euer Spielerprofil lässt sich individuell anlegen und hat eine per XP upzulevelnde Stufe. Mit jedem Level kommen neue. Auf der Insel gibt es Geschäfte mit weiteren tierischen Bewohnern, Viktoria das Schweinchen ist also keine Ausnahme. Gratis wird gespielt, aber es gibt Wartezeiten. Außerdem bietet der Entwickler eine zeitlich begrenzte VIP-Mitgliedschaft mit (zu?) zahlreichen Vorteilen an.
Bevor wir zum eigentlichen Gameplay von Castaway Paradise kommen, noch eine Frage: Kennt ihr Animal Crossing? Sicher doch. Als menschlicher Spieler bezieht ihr das von Tom zur Verfügung gestellte Häuschen in einem Dorf mit Tieren. Nun heißt es die Aufgaben erledigen, wie den Transport von Objekten, Fische angeln und Früchte zu sammeln. Erfolg wird mit immer neuen Objekten und Verkleidungen belohnt. Hört sich vertraut an nach dem ersten Absatz zu Castaway Paradise? Kein Wunder, das Gameplay ist fast identisch.
Castaway Paradise Gameplay
Die Begrüßung durch Viktoria fällt kurz aus. Sofort werdet ihr gebeten beim Wiederaufbau der beim Sturm verwüsteten Insel zu helfen. Da bleibt kaum Zeit den grünen Seetang vom Kopf zu streifen und dein Spielerprofil zu individualiseren. Zugleich sollst du ein paar Obstbäume pflanzen. Die erste von vielen folgneden Aufgaben. Das Tutorial in dein neues virtuelles Leben fällt recht kurz aus, ist aber ausreichend. So wird die u.a. gezeigt, dass du mit Perlen die Bauzeit von Gebäuden verkürzen kannst. In der Folge werdet ihr bei Castaway Paradise auf eure Trauminsel immer weiter ausbauen, dekorieren und vor allem ständig neue bekannte machen. Dazu gehört der Elch aus dem App Icon von Castaway Paradise, welcher Gustave heißt und entsprechend seiner offensichtlich französischen Herkunft ein Bäcker mit speziellen Fähigkeiten ist. Weitere tierische Bewohner werden dir mit dem Spielforschritt bekannt gemacht, wie der Händler Polly, ein Pinguin, oder der Handwerker-Affe Angus.
Um im Spiel voranzukommen, erfüllt ihr vor allem die links aufpoppenden Missionen. Es ist sinnvoll täglich zu spielen, einfach mal reinzuschauen, um z.B. die Ernte einzuholen. Pflanzen haben drei Entwicklungsstufen. Du kannst sie direkt auf der ersten ernten oder abwarten. Das Spiel ist nicht besonders schwer und spielt sich von Anfang an relativ leicht. Klar, die Orientierung kann man leicht verlieren. Die Insel ist nicht besonders groß, zahlreiche Bereiche müssen erst noch mit Puzzleteilen freigeschalten werden. Doch die schlechte Steuerung macht es trotzdem zu einem Abenteuer alles zu entdecken. Ja, leider gibt es ein Pad mit Steuerelementen, ihr müsst direkt dort tippen, wo ihr hinlaufen wollt. Das nervt. Zumindest kann man die Insel über den Button unten links rauszoomen, jedoch dann sich wieder nicht bewegen.
Am meisten ärgert mich bei Castaway Paradise, dass es eine VIP-Mitgliedschaft gibt. Diese ist z.B. erforderlich, um abgsperrte Bereiche zu betreten. Sogar im eigenen Haus sind hier die mit Seilabsperrungen vorhanden. Hauptsächlich bringt er aber unbegrenzt Wasser und Energie (Stamina) und Pearls. Schöne Vorteile, welche mir aber viel zu teuer sind. So kostet das Monatspaket 5 Euro bzw. im Jahr sogar 36 Euro.
Wie ihr trotz fehlender VIP-Mitgliedschaft vorankommt, das werde ich euch gesondert in Tipps und Tricks zu Castaway Paradise verraten, welche ich hier in Zukunft ergänzen werde. Wenn ihr vorher schon Fragen habt, dann nutzt die Kommentare. Angeln z.B. könnt ihr nur dort, wo ihr Fische als Schatten im Wasser seht. Da helfen die besten (und teuersten) Köder nix, wenn kein Fisch am Steg schwimmt, wo ich anfangs die Angel ins Wasser geworfen hatte.
Castaway Paradise Fazit
Animal Crossing als App? Natürlich. Spielt Castaway Paradise, wenn ihr ein ähnliches Spielgefühl erleben möchtet. Es ist nicht besonders komplex und erfordert keine Gehirnverwindungen bei der Aufgabenerfüllung. Doch die witzige Grafik mit den polygonen Tierbewohneren und vielen vielen Objekten belohnt ausdauernde Spieler. Die App ist gratis, doch mit zahlreichen In-Apps und Wartezeiten. Auch wird einem ständig die Anmeldung über Facebook empfohlen.