This Means WAR – „Das bedeutet Krieg!“ schreit der militärische Würdenträger, kurz wohl General, dir regelrecht entgegen aus dem Icon dieser App. Was das bedeutet ist wohl jedem klar. Soldaten, Panzer, Explosionen. Pazifisten gehören bestimmt nicht zur Zielgruppe eines Spiels mit diesem Titel. TapZen, jetzt zu Kabam gehörend, hat das Strategiespiel im Clasher-Stil herausgebracht. Es lädt euch dazu ein, wehrhafte Mauern um eure Basis zu ziehen und andere Spieler zu überfallen. Natürlich habe ich auch Tipps und Tricks für die App für euch zusammengefasst, auch wenn ich selbst erst nach mehreren Monaten auf dem Rang Feldwebel angekommen bin. Das liegt wohl auch daran, dass ich bis heute keine verlässliche Allianz bei This Means War gefunden habe. Zumindest kann ich euch versprechen, dass es keine Cheats und Codes fürs iPhone/iPad gibt.
Was Krieg bedeutet, dass ist wohl jedem klar. Die negativen Seiten blendet diese App freilich komplett aus und es geht wie immer bei solchen Spielen recht bunt und wimmelig einher. Gleich zu Beginn erkennt man die typischen Muster des Genres wieder. Man hat eine Basis, man hat Einheiten und Rohstoffe. Das eigene Profil hat ein Level und die Gebäude auch alle. Es gibt Angriffe in einer Kampagne und solche gegen echte Spieler. Auch Belohnungen und Ziele sind vorhanden. Timer und expotentiell steigende Wartezeiten und Kosten bremsen wie immer das Spiel aus. Dieses ist F2P und bietet als Premiumwährung die Energiezellen an, welche die eben genannten Wartezeiten überbrückt und alles im Spiel schneller macht. Allianzen dienen bei This Means War vor allem dazu sich gegenseitig mit Einheiten zu unterstützen sowie bei Events sich fehlende Teile gegenseitig zu schenken. Große Überraschungen im Gameplay habe ich nicht erwartet und bin trotzdem an diesem Spiel hängengeblieben. Das liegt an ein paar innovativen Features in der Kriegsführung.
This Means WAR Gameplay
Die Beschreibung im Store von This Means War liest sich wie immer sehr blumig und phantasievoll: „Die moderne Kriegsführung liegt in deinen Händen.“ Du sollst Panzer und Truppen ohne Ende losschicken und Basen angreifen. Ach, solche Einheiten haben wir schon in anderen Strategiespielen zur Genüge gesehen, das haut mich nicht mehr vom Hocker. Was nur nach Masse klingt, hat aber mehr taktisch zu bieten als manche andere Clasher.
Der Anfang im Spiel
Anfangs ist das Spielfeld wie immer recht leer. Hauptgebäude, die Kommandozentrale, erste Rohstoffgebäude und Kaserne sind da. Danach geht es ganz gewohnt weiter. Du baust Rotquecksilber-Sammler und Vorrats-Sammelstellen. Diese beiden liefern dir die beiden Rohstoffe in der App, welche du zum Bau weiterer Gebäude sowie von Einheiten benötigst. Energiezellen hingegen kann man nur wenige verdienen, etwa durch Belohnungen oder unten am Hafen als tägliche Belohnung. Das Spiel läuft recht behäbig so dahin. Es reicht anfangs, wenn man ab und an mal reingeht und seine Gebäude etwas uplevelt. Das habe ich eine Zeit lang gemacht, bevor ich angefangen habe richtig zu spielen. Diese Phase im Spiel besteht dann darin, dass man seine Basis vor allem auf die Verteidigung hin optimiert. Man baut diverse Geschütze, Raketenbatterien und so weiter. Hauptziel ist, dass die eigene Kommandozentrale geschützt ist und der Gegner lange genug aufgehalten werden kann.
Kampfsystem bei This Means War
Die größte Besonderheit der App ist das Kampfsystem. Dir ist sicher schon aufgefallen, dass deine Basis in eine Richtung hin ausgerichtet ist. Wenn du einen anderen Spieler angreifst (oder er dich), dann sind jeweils beide Basen zu sehen. Die beiden Spieler werden nun nicht aktiv gegeneinander kämpfen. Das wäre wohl zu kompliziert. Jedoch wird deine Basis auch von Feinden attakiert, wenn du angreifst. Du musst dich also bei einem Angriff nicht nur auf die Offensive konzentrieren, sondern darauf achten, dass du nicht platt gemacht wirst. Wer am Ende der Kampfzeit mehr Sterne erbeutet hat, gewinnt den Kampf. So kann es passieren, dass du einen Angriff zwar ganz gut absolvierst, trotzdem der schnelle Gegner gewinnt. Denn während du seine Rohstofflager plünderst, hat er mit Scharfschützen deine Basis infiltriert und ausgeschaltet. Einzier Trost in so einem Fall ist, dass du trotzdem die Rohstoffe bekommst.
Auch erfolgt der Einsatz der Einheiten anders. Du tippst auch irgendwo aufs Spielfeld, um sie abzusetzen. Eine Kampflinie gibt vor, wo du sie absetzen darfst. Diese Linie verschiebt sich auch zu der jeweils dominierenden Seite. Die Besonderheit ist, dass das fiktive HQ dir ständig neue Einheiten schickt und deine Einheiten wieder repariert werden. Dadurch kannst du in einem Kampf mehr Panzer und so weiter einsetzen als du ursprünglich zur Verfügung hattest.
Erfolgreiche Spieler haben keinen Alltag
This Means War ist aber vor allem extrem zeitaufwendig. Zwar lässt sich die App komplett kostenfrei spielen, aber um erfolgreich zu sein, muss du ständig angreifen und Rohstoffe erbeuten. Es kommt darauf an zu forschen, seine Einheiten zu verbessern. Es ist auch wichtig seine zwei Bauarbeiter ständig beschäftigt zu halten. Da der Ausbau der Kommandozentrale extrem teuer wird, schon Stufe 7 kostet bspw. 2,5 Mio. Rotquecksilber und dauert fünf Tage, ist es mehr als mühsam unter die Top-Spieler zu kommen, welche so um die 4000 Medaillen eingeheimst haben derzeit. Diese Spieler mit Level 9 und mehr dürften im Alltag wohl nicht viele andere Apps spielen als This Means War.
Besonders wichtig sind wie gesagt Allianzen bei This Means War. Man kann sie einfach suchen und ihnen beitreten. Doch verlässlich sind die wenigsten. Das heißt u.a. Einheiten erhalten und benötigte Bauteile für Raketen ist mitunter sehr schwer.
Update, September 2015: Die This Means WAR! App ist nun auch für Android erhältlich!