Seltsame Dinge passieren hinter den Dragon Hills. Dort, wo Drache und Dame gute Nacht sagen, sollte letztere eigentlich aus dem Turm gerettet werden. Doch die Retterritter ziehen es vor, den goldenen Schatz mitzunehmen und den rothaarigen Schatz im Turm zu lassen. Was soll aus einer solchen Story werden? Rebel Twins (Crumble Zone, Daddy was a Thief, Aliens drive me Crazy) zeigen es euch in ihrer neuen Arcade-App Dragon Hills.
Wie das App Icon von Dragon Hills schon verrät, hat der Drache einen schlechten Atem. Da möchte man nicht bei der Morgenroutine dabei sein. Wieso hat er so schlechten Atem? Na, weil er ganz viele ungewaschene Ritter gefressen hat. An dem weiteren Landschaftsinventar, wie Häuser und Schafe hat er seinen Hunger gleichsam gestillt. All das könnt ihr auf Android, wo die App kostenfrei mit In-App-Käufen ist bzw. Premium ohne diese Zusatzkäufe auf iOS und Windows Phone selbst erleben.
Dragon Hills Gameplay
Nach dem kurzen Intro ist nicht nur das Humorlevel oben, sondern auch der Vorhang gefallen. Sogleich geht es zum ersten Drachenritt. Die gerade noch verschmähte Prinzessin ist nun gar nicht verschämt und startet sogleich ihren Rachefeldflug auf dem Drachenrücken. Schwingend mit Schwert sitzt sie da. Doch eigentlich steuerst du den Drachen und nicht sie. Das gelingt mit einer simplen Touchgeste. Anfangs erinnert das aufgrund der geschwungenen Hügel an Tiny Wings, doch alsbald merkt man, dass man wesentlich zerstörerischer vorgeht. Man rutsch nicht über die Berge, sondern gräbt sich durch. Das erinnert ans Spiel Death Worm ist aber wesentlich lustiger und phantasiereicher umgesetzt. Allein schon die Schafe sind zum fressen.
Das Gameplay verläuft dabei nach Level und nicht Endlos. Wie immer finde ich das motivierender. Bei Endless Runnern finde ich es auf Dauer irgendwie traurig, dass man immer das Gefühl hat zu verlieren. Erst kürzlich hatte Zynga das mit seinem Bucks Bunny Runner besser gemacht. So nun auch hier: Level. Diese sind augestattet mit vielerlei Hindernissen. Da sind natürliche Lavaseen, welche euren Drachen zu einem Schmorbraten machen. Dann gibt es aber auch noch künstliche Fallen – senkrechte Wände machen Boing und bringen entweder den Tod oder eine Gehirnerschütterung. Das hängt davon ab, ob ihr euren Drachen im Shop schon etwas verbessert habt. Die eingesammelten Coins nämlich sind wie typisch dafür da, um sie gegen zahlreiche Verbesserungen einzutauschen. Nun vermute ich, dass man diese auf Android nicht so einfach verdient wie ich hier mit der Premium-Ausgabe auf dem iPad. Am Ende jeden Levels wartet dann noch ein Boss. Weiter zur Motivation trägt die Einbindung des Game Centers bei, in welchem Herausforderungen wie z.B. Vegetarismus (ein Level ohne Schafverspeisung) gesammelt werden und Bestenlisten eure Drachenreiterei vergleichbar machen. Glaubwürdige Highscores liegen derzeit um die 10.000 Punkte.
Fazit zur Dragon Hills App
Monty Python trifft Game of Thrones. Oder Tiny Wings trifft Deathworm. Ich könnte die App auf viele Merksätze runterbrechen, will euch aber nur einen Tipp geben: downloaden! Das Gameplay fühlt sich rasant an, die bunte Welt macht Laune und wie immer heißt es – nur noch ein Versuch, diesmal komme ich bis zum Bossfight!