Zeigt her eure Apps! So lautet unser Motto, wenn wir von euch auf der Straße wissen möchten, wofür ihr euer Smartphone nutzt. Ob Anwendungen oder Spiele, jede App hat nicht nur ihre Funktion, die ihr im Store nachlesen könnt, sondern lebt vor allem durch ihre Nutzer. Also euch. Gerade die Stores selbst präsentieren ja regelmäßig ihre Rekordzahlen, was verfügbare Apps angeht (1,5 Mio. auf Google Play / 1,4 Mio. bei iTunes / 340 Tsd. Windows Phone Store) und auch die Statistik zur Zahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland sieht mit 45,6 Millionen beeindruckend aus (alle Daten laut statista). Und weder Charts noch die Bewertungen im Store können das verraten, was wir von euch individuell wissen möchten: Welche Apps nutzt ihr aktuell und warum?
Der fünfte Teil unseres Straßenumfrage-Features führte uns mal wieder auf die Straßen von Berlin, wo wir die Gelegenheit nutzten, sieben zufällig ausgewählte Passanten zu befragen. Spiele sind dabei, aber vor allem sind auch wieder die nützlichen Anwendungen stark vertreten. Dann zeigt mal her eure Apps!
Der Hanfsperling auf dem Spielstein Bambus-Eins gab ihm seinen Namen, ein Amerikaner machte das so 1870 erfundene Spiel erst in der westlichen Welt populär und heute zählt es zu den Klassikern im Bereich der anspruchsvolleren Denkspiele. Die Rede ist natürlich von Mahjong, welches mit über 1100 Spielbrettern, 8 Spielsteinsätzen und 26 Hintergründen als Mahjong Solitär Epic von Kristanix zu einem millionenfach geladenen Hit wurde (Download für Android / Download für iOS). Eine der Spielerinnen ist Cosima (16) aus Bonn, welche die App neben z.B. iTunes, iBooks, Youtube und Whatsapp auf ihrem iPhone installiert hat. Das 4s ist nach einem klobigen Handy von Nokia ihr erstes Smartphone, welches sie vor 1 1/2 Jahren von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte. Früher hat sie Mahjong bereits auf dem PC gespielt. Nun kann sie so 1-2 am Tag für jeweils 5 bis 15 Minuten auch mobil auf die Jagd nach den Sternen gehen, welche es als Belohnung fürs schnelle Lösen der Levels gibt. Ob nun in der Schule während des… der Pause oder abends. Denn eigentlich mag sie an dem Spiel, dass es recht vielseitig ist und nicht so zielorientiert wie andere Games.
Das Frühjahr aktiv starten ist nicht nur ein guter Vorsatz, sondern wird mit der richtigen App auch gleich zur neuen Gewohnheit. Katja (22) ist Studentin aus Berlin und ihr ist das mit der Nike+ Running App gelungen. Auf ihrem Samsung Galaxy S3 mini nutzt sie seit Februar die kostenlose Android App fürs Joggen. Sie zeichnet Zeit und Laufstrecke auf und berechnet die verbrauchten Kalorien. All das geht ohne zusätzliche Gadgets, da einfach das GPS und der Beschleunigungssensor genutzt wird. Besonders motivierend ist die Möglichkeit sich per monatlicher Challenge mit Freunden zu vergleichen. Sieger sind mit dieser App natürlich alle, wie die sehr guten Bewertungen zeigen. Fürs iPhone gibt es die App hier auch.
Snapchat ist beliebt. Snapchat ist mega beliebt. Snapchat ist beliebtererer. Solche Überschriften bekommt man im Netz täglich präsentiert. Klar doch, dass auch wir eine Nutzerin gefunden haben, welche uns verrät, wie sie den Messenger mit Autodestroy nutzt. Linnéa ist 16, Schülerin aus München, und hat auf ihrem kartonfrischen Sony Xperia Z1 die App der Kalifornier installiert. Das Smartphone ist ihr Favorit, da sie generell Sony Handys mag. Bisher war Snapchat für sie vor allem praktisch, da ihr altes Gerät zu wenig Speicher hatte, um viele Daten zu speichern. Da kam es natürlich gelegen, dass sich die Bilder hier bekanntlich selbst zerstören und sie die Bilder sofort verschicken konnte. Sie findet es vor allem witzig, da man sich aufgrund der Gewissheit ihrer Vernichtung auch „hässliche“ Bilder schickt. Sie nutzt Snapchat (Download für iOS / Download für Android) seit etwa einem halben Jahr.
Boom Beach oder Clash of Clans? Warum nicht beide? Ihr seid nicht in der Supercell-Strategiediskussion gelandet, welches von beiden Spielen ein Update bekommen sollte, sondern kennt nun die zwei populären Spiele von Maciej (27). Die Mutter aller Clasher spielt der Web-App Developer seit etwa einen Jahr und hat inzwischen Level 86 erreicht und sein HQ gemaxed. Da das Spiel, auf welches er durch eine Ad aufmerksam wurde, jeweils nur so fünf Minuten am Tag beansprucht, ist auch der Inselverteidiger vom gleichen Dev bei ihm installiert. Geld für In-Apps hat er nicht springen lassen. Das ist bei ihm kein Grundsatz, da er bei einem anderen Spiel durchaus schon Premiuminhalte erworben hat. Der aus Polen stammende und seit November in Berlin lebende Nexus 5 Besitzer schätzt am Gerät vor allem das faire Preis-Leistungsverhältnis und die Updatepolitik von Google, sodass er von einem Nexus kommend beim aktuellen Modell gelandet ist.
„Ich will noch nicht nach Haus“ ist nicht nur Jules Lieblingslied vom neuen Album von SDP, sondern könnte auch Motto für unsere Straßenumfrage sein, schließlich sind wir erst bei der Halbzeit. Die sechzehnjährige Berliner Schülerin nutzt Amazon Music, um mobil ihre gekauften Alben zu hören. Dazu gehört jetzt schon das gerade am 22. Mai veröffentlichte neue Album der Stonedeafproduction aus Spandau von Vincent Stein und Dag-Alexis Kopplin. Auf ihrem Samsung Galaxy S2, welches sie vor zwei Jahren von ihrem Bruder übernommen hat, kann sie die Musik auch schon hören, bevor sie im Briefkasten liegt. Denn eigentlich schätzt sie die Musik nicht nur als Download zu haben, sondern physisch als CD in den Händen zu halten. Amazon Music (Android Download / iOS Download) ist auch dann besonders praktisch, wenn die Post mal wieder streikt, da man die Musik schon hören kann, bevor die CD eintrifft.
10.000 Schritte am Tag, das schafft doch kein Mensch! Die Empfehlung der Schrittzähler hört sich für manche ziemlich hoch an. Dass dies kein unrealistisches Ziel ist, zeigt Laura (20). Die Auszubildende aus Dresden hat auf ihrem ein Jahr alten Samsung S4 die S Health App von Samsung, um ihre Schritte zu zählen. Nicht nur bei ihrem Besuch in Berlin erreicht sie das Ziel, sondern auch im Alltag. Die ganze Friedrichstraße und Berlin Mitte hat sie schon besucht und so beachtliche 11700 Schritte bis zur Mittagszeit absolviert. Die App von Samsung war auf ihrem Smartphone bereits vorinstalliert und präsentiert sich als „umfassender Begleiter für Ihren gesunden Lebensstil“. Sie nutzt die integrierten Sensoren in Samsung Galaxy- und Gear-Geräten, sodass man auf die besagten Gadgets durchaus verzichten kann.
#totaltoll #likenlikenliken #FOLGEMIRJETZT! Mit diesen und anderen #TagsForLikes kann die sechszehnjährige Schülerin Malwine nix anfangen. Sie schaut auf Instagram (erhältlich für iOS / Android / Windows Phone) rein, wenn ihr langweilig ist. Sie sieht sich die schönen Fotos von ihren hinzugefügten Lieblingsaccounts von Freunden, Prominenten und anderen an, um sich die Zeit zu vertreiben. Geliked wird jedoch nur selten. Der Hintergrund ist teils auch technisch. Ihr Huawei Ascend Y300 besitzt sie seit 1 1/2 Jahren, da das Gerät kein Internet hat und die Kamera auch nicht so dolle ist, sind nur wenige Fotos in ihrem Acc zu finden. Doch vielleicht ändert sich das jetzt, da sie zu ihrem Geburtstag gestern ein neues Smartphone bekommen hat?
Wir bedanken uns herzlich bei euch allen, die uns so ihre Apps und Smartphones gezeigt haben. Das waren interessante und nette Gespräche, welche uns viel Spaß gemacht haben. Vielleicht ist ja die ein oder andere App dabei, die ihr noch nicht kanntet. Bis zum nächsten Teil von „Zeigt her eure Apps“.
Zum Nachlesen hier unsere vollständige Serie:
Zeigt her eure Apps, Teil 1
Zeigt her eure Apps, Teil 2
Zeigt her eure Apps, Teil 3 (Berlin-Edition)
Zeigt her eure Apps, Teil 4