Besitzer der Parrot Bebop haben den Wunsch in Foreneinträgen und Rezensionen ihrer Flugdrohne öfters geäußert. Nein, nicht dass dir Drohne morgens die Zeitung ans Bett bringt. Wer liest denn noch Papier? Sie wollen gern den Skycontroller einzeln kaufen. Sie haben sich also den Quadrocopter als Spielzeug zugelegt und dann z.B. mit steigenden Fähigkeiten festgestellt, dass eine verbesserte Steuerung mit dem Joystick-Controller wünschenswert wäre. Leider gab es den Skycontroller bisher nicht als Stand-Alone, sodass einige dann wohl die Drohne gebraucht verkauften um das Bundle erneut zu kaufen. Das hat sich heute geändert, zum Release gibt es auch ein Gewinnspiel. Hier ein kurzer Test des Parrot Bebop Skycontrollers vom gestrigen Presseevent auf der Rennbahn Hoppegarten in Berlin.
Sie macht für den hobbymäßigen Gebrauch gute Fotos und HD-Videos für Youtube mit einer bildstabilisierenden Kombo aus Fisheye-Linse und leistungsfähigem Grafikprozessor. Die Parrot Bebop ist mit der Freeflight 3 App gut auf dem Android oder Apple Smartphone und Tablet steuerbar. Drei Pilotenmodi und individuell einstellbare Flugeigenschaften machen das Gerät auch für Fluganfänger tauglich. Hier im ausführlichen Test der Parrot Bebop hatte ich bereits angemerkt, dass ich es als Actionapp-Spieler gewohnt bin schnelle Flugzeuge direkt mit virtuellen Tasten auf dem Display zu steuern. Entsprechend intuitiv empfand ich die Steuerung auf dem iPad Air. Trotzdem gibt es mehrere Punkte, bei welchen die App auf dem Tablet gegenüber einer Fernbedienung schlechter abschneidet.
Das ist der Skycontroller
Zwei Joysticks links und rechts, blank verchromt. Der eine lässt sie vertikal steigen und drehen, der andere ist für die Neigung. Weitere Knöpfe für Home, die Kamera und Notabschaltung sind vorhanden. Sowie zum starten und landen natürlich. Eine Reihe von Statusleuchten für Akku und Verbindung, oben eine große Antenne, sowie mittig die Möglichkeit das Tablet einzuspannen. Das ist in etwa der Skycontroller auf den ersten Blick.
Im Inneren des Controllers verbirgt sich ein eigener Rechner. Betrieben wird er über zwei Stunden an Nutzungsdauer mit dem gleichen Akkumodell wie die Bebop Drone selbst, sodass auch das gleiche Aufladegerät nutzbar ist. Die Produktspezifikationen findet ihr auf den entsprechenden Verkaufsseiten, also kürzen wir das mal hier ab und kommen direkt zum Nutzungseindruck.
Nutzungseindruck: Vor- und Nachteile des Skycontrollers zusammengefasst
Das gibt es mit dem Gadget: die größere Reichweite mit bis zu 2 Kilometern sowie die Möglichkeit über VR-Brillen noch umittelbarer das Bild der Drohne zu sehen. Das sind zwei prominent von Parrot genannte Vorteile.
In der Handhabung ist zunächst zu erwähnen, dass man für die Einstellungen noch immer aufs Tablet zurückgreifen muss. Das Tablet dient nicht nur als Bildschirm. Insbesondere mit dem Blendschutz sind die Einstellungen dann eher umständlich vorzunehmen. Lediglich die Steuerung erfolgt über den Controller. Für mich ist die Steuerung der Kamera der größte Vorteil des Controllers. Übers Display zu wischen fand ich zu irritierend und eigentlich nur möglich, wenn die Drohne still in der Luft steht. Die Steuerung per Controller fühlt sich natürlich wesentlich „echter“ an und ist genauer als die Tabletsteuerung. Doch steht dem der wohl relativ zum Preis der Drohnen gesehen hohe Preise gegenüber. Da die Drohne mit Controller um die 900 Euro kostet und ohne lediglich etwa 400 – 450 Euro. Um diesen Preis zu rechtfertigen, sollte der Controller z.B. mit einem eigenen Display ausgestattet sein. Zusammenfassend ist der Skycontroller für die Fans des Bebop sicher ein Must Have, für alle Gelegenheitsflieger wohl etwas zu preisintensiv.