Wuff, Wuff – ich bin auf den Hund gekommen. Und dabei habe ich weder Stress mit ihm rauszugehen, noch muss ich zum Tierarzt fahren oder Futter kaufen. Okay, Hundefans sollten das alles nicht so ernst nehmen. Ich möchte eure Wuffies bestimmt nicht schlecht machen. Denn natürlich habe ich mir nur eine Spiele-App geladen, welche einen Vierbeiner featured und keine echten Leinenträger ersetzen kann. Talking Ben ist ein weiterer knuffiger Charakter von Outfit7, welcher mit seiner Gestik und verrückten Art für gute Laune sorgt. Ihr ladet ihn kostenfrei. Für Android, für iPhone und iPad und jetzt auch für Windows Phone. Ja, auch im Store fürs mobile Betriebssystem von Microsoft tummeln sich immer mehr der virtuellen Tierchen. Lasst uns also mal Talking Ben anspielen.
Hinweis bezüglich der Warnungen zu den Talking Apps: Zunächst gibt es erst mal den Hinweis, dass keine der Apps aus der „Talking-Reihe“ irgendwie gefährlich ist. Zumindest droht hier nicht die Gefahr, welche in einigen Foren und auf skurrilen Seiten diskutiert wird. Die Gefahr durch Apps wie Whatsapp und Co durch bekannte Geheimdienste ausgespäht zu werden ist wohl höher als bei diesen Minispielen mit Millionen an Downloads. Also durch die Augen von Talking Angela schaut dich niemand an und Talking Ben verbreitet auch keine Flöhe oder Viren. Wer auch immer diesen Hoax in die Welt gesetzt hat, glaubte auch damals als Mails noch neu waren daran, dass sie Viren verbreiten können. *hust* Okay, also achtet darauf, dass ihr euch die Originale von Outfit7 ladet. Dann seid ihr auf der sicheren Seite. Folgt also den Links in unserer Check-App Box unten, um euch Talking Ben auf euer Smartphone zu laden. Einen Aspekt gibt es allerdings, vor welchem ich auch hier „warne“ – die App ist gratis, aber doch sehr mit Werbung ausgestattet und einem hohen Anreiz echtes Geld für virtuelle Gegenstände auszugeben.
Talking Ben – hilfe ich habe keine Chemie mehr
Ben soll ein Chemieprofessor im Ruhestand sein. Das bezweifle ich aber. Denn wenn du ihn in der App antriffst, dann sitzt er geade da und liest eine offensichtlich ziemlich werbelastige Zeitung. Die einseitige Lektüre wird von dir unterbrochen, wenn du auf ihn tippst. Du kannst ihn an den Füßen kitzeln, in den Magen punchen und so weiter. Seine Reaktionen sind witzig und für Kleinkinder sicherlich länger als zwei Minuten interessant. Das Hauptfeature ist eigentlich, dass der Hund alles in einer witzigen Stimme wiederholt, was du sagst. Eigentlich – auf meinem Windows Phone funktioniert das nicht. Unten sind vier Buttons, welche es dir ermöglichen ihm was zu trinken zu geben, was zu essen und ihn rülpsen zu lassen (luuuustig). Ben ist allerdings kein virtuelles Haustier wie andere der Tierchen, muss also nicht versorgt werden und hat keine Statusleisten für die Bedürfnisse. Eine Besonderheit gibt es trotzdem – und zwar hat Ben als besagter emeritierter Chemieprofessor noch ein Labor nebenan.
Dort im Labor sind fünf unterschiedlich farbige Reagenzgläser, von denen du immer zwei in den Kolben schütten kannst. Es entstehen witzige Explosionen, Schaumberge oder sogar eine Gewitterwolke. Das alles ist ganz nett, nur sind die Chemikalien begrenzt. Sind sie alle, dann fordert dich Ben dazu auf, welche zu kaufen. Für einen Euro bekommst du 100 Chemikalien, für knapp 10 Euro unbegrenzt viele. Kostenfrei gibt es ab und an mal zwei von der App als Geschenk. Entsprechend ist das Chemielabor eher ein kurzer Spaß.
Die Features der App umfassen:
– Rüttle an Bens Zeitung, damit er sie zusammenfaltet.
– Danach kannst du mit Ben reden und er wird alles wiederholen, was du sagst.
– Berühre oder kneife Bens Gesicht, Bauch, Füße oder Hände.
– Kitzele Bens Bauch.
– Berühre oder klaue Bens Abschlussfoto.
– Drücke den Telefonknopf und telefoniere mit Ben.
– Nimm ein lustiges Video deines Telefongesprächs mit Ben auf.
– Drücke Knöpfe, damit Ben isst, trinkt oder rülpst.
– Drücke den Chemieknopf, damit sich Ben in das Labor begibt.
– Misch zwei Reagenzgläser und beobachte die lustige chemische Reaktion.
– Nimm Videos auf und teile diese auf YouTube oder Facebook mit anderen oder verschicke
Fazit und Download
Talking Ben ist eine witzige App, welche für fünf Minuten etwas Spaß macht. Für Kinder ist die App aufgrund der vielen In-Apps nicht empfehlenswert. Außerdem ist der pädagogische Wert eher negativ, da man den Hund schlagen kann und man nichts lernt. Gerade das Thema Chemie hätte viel Stoff hergegeben, um vor Gefahren zu warnen (Feuer und Öl, was auch immer) oder Sparsamkeit etc. rüberzubringen. Daran ändert auch der Kindermodus nichts, welcher zumindest die Käufe unterbindet.