Tippe hier, tippe da. Viele, zu viele Spiele nutzen die vielen Sensoren gar nicht, die ein iPad oder iPhone mitbringen. Ich will ja gar nicht mal von Augmented Reality reden, sondern allein schon von der Möglichkeit auch per Neigung zu steuern. TwistiX wird euer Gerät zum wackeln bringen. Denn den kleinen Leuchtstab steuert ihr nur mit Geschicklichkeit durch die Level.
Die App TwistiX wurde von den zwei deutschen Indie-Devs Artur Gasparyan und Alexander Schilling herausgebracht. Verfügbar ist es derzeit nur für iOS ab Version 8.0, also iPad und iPhone. Der Download im Store ist kostenfrei, allerdings gibt es In-Apps für die Spielwährung „Sticks“. Ein Kauf entfernt auch die bildschirmfüllenden Ads.
Gameplay von TwistiX
Keine Kugel, sondern ein stabförmiges Gebilde, beinahe wie ein kleines Raumschiff, muss gesteuert werden. Sein Bewegunsraum ist ein neonbeleuchtetes Labyrinth, dessen Begrenzungen sich bei Crashs als recht gläsern brechbar herausstellen. Damit ist auch das Spielziel bekannt – nicht kollidieren und vor allem nicht mehr als drei Mal. Achja, und zugleich sollst du die Sticks einsammeln. Damit ist es noch nicht getan, da es auch fiese Minen und weitere Hindernisse für diejenigen gibt, denen die verdrehten Level nicht schon reichen als Herausforderung. Die Steuerung ist wie gesagt allein per Neigung möglich. Damit wird das Spiel bekanntlich mehr in die Wirklichkeit geholt, es kommt noch mehr aufs Feingefühl an als bei normalen Steuerkreuz- oder Buttonspielen. Zum Arcadespiel wird TwistiX durch die Einteilung in Levels. 60 davon in sechs Welten gibt es, welche z.B. den Namen „Oh boy, it´s twisting!“ (siehe Überschrift) oder „A certain Railgun“ tragen. Um spätere Level freizuschalten, muss man erst die anderen mit vielen Sternen abschließen. Highscores und Achievements übers Gamecenter gibt es auch.
Das Spiel ist extrem thrillig. Schon beim Start ins Level wird das kleine „Raumschiff“ nämlich mit einem Impuls losgeschickt. Dadurch ist die erste Kollision bei mir schon fast Programm. Zur düsteren durch Neonlicht beleuchteten Stimmung, wird auch noch Dubsteb-Electro gespielt. Die Devs sind stolz hierfür Rasmus Kjærsgaard gewonnen zu haben.
Fazit: Insgesamt ist TwistiX ein gelungenes Geschicklichkeits-Arcade, welches jedoch seinen Spielern hohe Konzentration abverlangt. Durch die heftigen Lichteffekte dürfte die App eher weniger für Spieler geeignet sein, welche entspannen wollen. Eher wäre sie gut als Vorbereitung für einen Besuch eines Electroclubs geeignet. Interessant ist natürlich die reine Steuerung per Neigung, dadurch kann man es aber nicht spielen, wenn man im Liegestuhl zu waagerecht chillt.