Die Digitalkamera speichert die Bilder auf einer SD, ein Smartphone oder Tablet hat Bilder intern oder auf einer Erweiterung per microSDHC, microSDXC, miniSDHC, SDHC, SDXC gesichert. Eine lange Aufzählung von unterstützten Flash-Speicherkartenformaten war das anhand von zwei möglichen Einsatzmöglichkeiten des OTG-Card Reader von InLine. Dabei könnte ich diese Produkvorstellung auch in Fragenform einleiten. Die Frage nämlich, wie man Bilder, Musik und andere Daten auf den Androiden bringt, wird durch das praktische Gadget in Stickform beantwortet.
Die Verpackung schlicht wie der Stick, schnell ausgepackt ist das gute Stück. Ja, der Reim ist in etwa so gut wie die von Liont. Also gleich mal eine Ansage: Leute, hier gibt es nicht viel zu sehen, sondern einfach zu machen. Könnte das Motto des Produkts sein. Kommen wir aber erstmal zur Abkürzung OTG bevor ich sie weiter zahllos benutze, ohne dass klar ist, was damit gemeint ist. OTG steht bei USB für „On-the-Go“. Die schnelle Verbindung der Peripherie miteinander ist damit möglich, also ob nun Drucker-Festplatten-Tastaturen oder eben auch Smartphones und Digicam. DAs OTG Cardreader kann also sofort an die jeweiligen Geräte angesteckt werden, so sie denn den Standard unterstützen. Mittlerweile braucht man kaum noch extra schauen, ob der eigene Android dazu gehört. Ab Android 3.1 wurde es unterstützt, mit 4.0 ist es offenbar Standard und wird von den Herstellern weit verbreitet integriert. Nicht mehr nur die großen Flagschiffe zählen dazu. Wer auf Nummer sich gehen will, schaut kurz ins Datenblatt oder benutzt eine Suchmaschine. Google soll ganz hilfreich sein.
Gerade einmal 10 g schwer, nicht besonders auffällig im Design. Im Gegensatz zu den Bildern auf Amazon.de ist der Stick aber gut ohne Spaltmaße verarbeitet. Der Stick hat nun zwei Anschlüsse: micro USB auf der einen Seite, USB 3.0 auf der anderen. Die eine Seite passt in aktuelle Androiden, solange sie noch nicht den C-Stecker nutzen. Die andere Seite passt an alles andere an Laptop & Co. Wenn das eigene Android den Stick unterstützt, dann erkennt es ihn sofort. Doch da gibt es noch einen Zwischenschritt. In die beiden seitlichen Schlitze sollte eine der oben aufgezählten Karten eingesteckt werden, SD und Micro gleichzeitig geht nicht. Geschieht dies nicht, ist der OTG-Card Reader schon mal nicht besonders nützlich, da er ja nur wie eine Art Adapter ist und selbst keinen Speicher besitzt. Das Flow 2 hier zeigt dann die Fehlermeldung „damaged USB Storage“ an. Idealerweise erscheint aber mit eingestecker SD-Karte jedoch die Meldung „USB Storage has been mounted successfully“.
Angesteckt am Androiden ermöglicht der Stick den direkten Zugriff auf die auf den Karten gespeicherten Daten bzw. das Speichern neuer Daten. Eine spezielle App für die Verwaltung gibt es nicht vom Hersteller. Der Dateiexplorer hilft weiter, um auf Videos, Musik usw. zuzugreifen. Empfehlenswert und bekannt ist der ES Datei Explorer hier. Fotos werden auch z.B. in einem extra Ordner „usb“ in der Galerie angezeigt. Musik und Videos können direkt von der über den OTG Stick verbundenen Karte abgespielt werden. Ruckler? Keine. Die Übertragungsrate wird mit 5 Gbp/s durch InLine groß auf der Verpackung angegeben. Eine blaue LED zeigt den Lese- und Schreibstatus an. Nach der Nutzung ist ein unmounten „sinnvoll“.
Ein typisches Nutzungsszenario für mich ist die Übertragung von Bildern oder deren Sicherung von meiner DSLR aufs Smartphone. Das ermöglicht mir auf Veranstaltungen schneller zu twittern. Sicherlich würde auch die übliche Lösung per Adapterkabel gehen, welche jedoch nicht die Speicheroption bietet. Weiterhin ist der Stick zuverlässiger.
Insgesamt ist der OTG Cardreader vom Giessener Distrubutor InLine ein sehr praktischer kleiner Helfer. Für gerade einmal 10 Euro ist er hier bei Amazon.de verfügbar.