Gestrandet auf einer einsamen Insel, mit nichts als dem Leben, einem Schluck Wasser und einem Stück Brot … diese Zeiten sind vorbei! Robinson Crusoe reloaded könnte der Untertitel von „Island Experiment“ lauten, denn statt einem gestrandeten Schiffbrüchigen begegnen wir hier Professor Albert – genannt Al – sowie seinen Assistenten Diana und Jules, die auf einer Insel eine Siedlung aufbauen und Experimente durchführen wollen. NEXTERS, die Entwickler dieser Android und iOS App, werben mit dem Slogan „Sei bereit für das Unerwartete!“ Also rüstet euch für die Reise ins unbekannte Land…
Forscherdrang und Neugierde
Gemeinsam mit Albert, Diane und Jules begibst du dich auf eine Reise ins Unbekannte. Entsprechend einem Aufbauspiel heißt es in „Island Experiment“ zunächst erst einmal, die Gegend erkunden, Häuser und Werkstätten bauen, Felder anpflanzen, Materialien besorgen und andere ähnliche Arbeiten, die bei der Neuankunft auf einer unbekannten Insel anfallen. Auch Boxen gegen Schlangen steht auf dem Programm.
Doch der Professor ist neugierig und entdeckt gleich zu Beginn eine Pyramide, aus der ein Leuchtstrahl kommt. Diese sollen wir nun erkunden. Auch beim Scrollen über die Insel offenbart sich selbst im Nebel: dieser Ort birgt weit mehr Geheimnisse, als man auf den ersten Blick glauben mag. Bevor wir jedoch die reichen Schätze und Überraschungen dieser Insel lüften können, müssen wir uns durch allerlei Dornen, Gestrüpp, Büsche und andere lästige Hindernisse kämpfen, ehe die begehrten Untersuchungsobjekte in unserer Reichweite sind.
Die dunkle, geheime Höhle
Nicht nur der Professor, auch die anderen Figuren in „Island Experiment“ entdecken nach und nach interessante Objekte und Orte, die es zu erkunden gibt. So begeben wir uns zusammen mit Diana auf eine Erkundung einer dunklen Höhle, aus deren Eingang uns rote Augen unheimlich anstarren. Doch zunächst finden wir in der Höhle nur ein paar Eingeborenen-Schätze und reichlich Eisenerz. Ob die geheimnisvollen Augen uns später noch zum Verhängnis werden, bleibt zunächst ein Geheimnis der Insel …
Nahrung und Geld gesucht
Es gibt viel zu tun bei „Island Experiment“: Häuser, Werkstätten und Felder müssen errichtet, Büsche ausgerissen, Bäume gefällt, Unbekanntes erkundet werden und vieles mehr. All das kostet natürlich Geld. Und die fleißigen Arbeiter, die all diese Tätigkeiten ausführen, brauchen Nahrung, um fit zu bleiben. Demzufolge sind diese beiden Ressourcen – Nahrung und Geld – ständig knapp. Zwar bringen die Häuser und Werkstätten regelmäßig einen Betrag ein, doch fast das ganze so erspielte Geld müssen wir in den Anbau von Nahrung investieren – ein Teufelskreis. Hat man genug Geld, um eine Aufgabe zu erledigen, fehlt es an Nahrung oder anderen Materialien, für deren Herstellung man wieder Geld aufbringen muss… ich persönlich brauchte so all meine Geduld und Nerven, bis ich endlich eine Brücke über einen Abgrund bauen konnte, der mich am weiteren Erkunden der Insel hinderte. Wie jede Forschungseinrichtung braucht auch „Island Experiment“ seine Zeit und ist daher nichts für ungeduldige Spieler.
Tipp 1: Verkauft unnütze Waren, wie Schmuck, die ihr als Belohnungen für Quests erhaltet, über euer Lagerhaus, um Geld zu bekommen.
Tipp 2: Lasst das Spiel nebenbei laufen. Gebt euren Figuren Aufgaben, die etwas länger dauern und schaut nur ab und an mal drauf, um Geld einzusammeln oder eine neue Anweisung zu erteilen. So vergeht die Zeit viel schneller und man hat weniger den Eindruck, sich in einem ewigen Kreislauf aus Futter- und Sponsorensuche zu befinden.
Marktparadies: Die Auswahl ist groß
Würde ich ein ganz normales Insel-Aufbauspiel spielen, so würde mich die Auswahl im Laden/Markt sicherlich verwundern – nicht so bei „Island Experiment“. Hier scheint es ganz natürlich, dass wir neben normalen Feldern, Werkstätten etc. eine Schmelzhütte, einen Inkubator, ein Chemielabor oder einen Hypercomb kaufen können, um Experimente durchzuführen. Ungeduldige Forscher erhalten hier gegen Juwelen auch Tempo-, Ressourcen- oder EP-Boni. Die notwendigen Juwelen allerdings erhält man fast ausschließlich über In-App-Käufe. In einem Tab könnt ihr auch Kartenfragmente, Rettungsringe, Batterien, einen Kompass und einen Propeller kaufen – alles nützliche Gegenstände. Mit meinem aktuellen Spielstand konnte ich sie mir jedoch noch nicht leisten, weshalb ich nicht weiß, ob sie eine wichtige Funktion im Spiel haben.
Hilf den Eingeborenen!
Außerdem gibt es auch einen schwimmenden Handelsmarkt mit den Eingeborenen. Diese bestellen verschiedene Waren, wie Nahrung, Beeren, Schilf oder Werkzeug, dafür erhalten wir Münzen und Erfahrungspunkte. Eine gute Möglichkeit, Geld zu verdienen und gleichzeitig etwas darüber zu lernen, wo man die verschiedenen, benötigten Materialien finden kann.
Belohnungen für Dauerspiel
Dass man Spieler an ein Spiel binden möchte, ist klar. Bei Aufbauspielen und auch hier bei „Island Experiment“ geschieht dies ohnehin automatisch, indem man auf die Fertigstellung von Gebäuden oder Ähnliches wartet. Doch zusätzlich erhält man hier noch Belohnungen, wenn man länger im Spiel bleibt – bei 4 Stunden dauerhaft auf der Insel gibt es sogar wertvolle Juwelen, mit denen man die teils lange dauernden Arbeiten beschleunigen kann. Dabei genügt es scheinbar auch, das Spiel ununterbrochen im Hintergrund laufen zu lassen und ab und an mal ein paar Arbeiten zu verrichten – den 1 Stunden Bonus konnte ich mir so zumindest sichern.
Fazit zu „Island Experiment“
„Island Experiment“ ist ein spannendes, abwechslungsreiches Spiel, das schon allein durch die Größe der grafisch toll gestalteten Insel langen Spielspaß garantiert – langweilig wird es dank unerwarteter Funde und Überraschungen nicht! Allerdings braucht man ein wenig Geduld, um die für die Quests nötigen Ressourcen zu beschaffen. Mit Level 5, auf dem ich mich zur Zeit befinde, bleiben auch noch die meisten Geheimnisse der Insel verborgen. Zum Beispiel ist die Rede von einem abgestürzten Forschungssatelliten, der untersucht werden muss. Und bei Klick auf die Karte oder das Schiff beispielsweise erscheint der Satz „Hilf dem Eingeborenen und du kannst auf eine Reise gehen.“ Es bleibt also spannend und ich wünsche euch viel Spaß beim Entdecken von „Island Experiment“!
Ein Kommentar
Ich komme nicht zurück aus dem Portal. Was gibt es denn für Möglichkeiten?