Graues Haar und die Zähne übernachten im Glas. So stelle ich mir die holde Emily vor, Tochter des Grafen, wenn ich sie endlich mit meinem Helden in Aventurien befreit haben sollte. Damit dürfte die Thronfolgerin aber auch gut zu mir passen, wenn ich es endlich fertig bekomme, die Skilltree Saga wieder aus der Hand zu geben. Zweischneidig ist also wie immer das Schwert, wenn es Schlag auf Schlag in ein Rogue-like geht. Denn einerseits möchte man gar nicht aufhören zu leveln und Abenteuer zu bestehen, andererseits zieht es sich doch ganz schön garstig hin, wenn man immer wieder in den Dungeons zum Scheitern verurteilt antritt. Kurz und gut, der ein oder andere hat es vielleicht so ganz zwischen den Zeilen kapiert: Es gibt wieder eine tolle neue App im Store. Ich habe sie angespielt und ein Gameplay-Video vom erfolgreichen Abschluss des ersten Gebiets für euch und vom Scheitern am Höhlenblob-Boss.

Skilltree_Saga_Teaser_Video

Entwickelt von Silent Dreams und herausgegeben von Headup Games ist „Das schwarze Auge: Skilltree Saga“ natürlich für Fans des Pen-&-Paper-Rollenspiels ein Must-Have. Ich gehöre nicht dazu und finde das Spiel trotz des bei mir fehlenden Kultstatus der Helden und Gegner als sehr gelungen. Natürlich ist das Setting der Elementarritter, Göttertränke und fantastischen Elementen so Geschmackssache. Das Gameplay läuft aber flott und klar strukturiert ab, sodass die Story zum gelungenen Beiwerk wird. Fans sehts mir nach. Aber die Rettung der holden Tochter war nicht meine Motivation. Die Entführungsgeschichte wird kurz anfangs mit ein paar Slides eingeleitet. Konkret schlängelt sich der rote Faden der Skilltree Saga so:

Eine finstere Brut von Orks und Goblins, angeführt von dem Dunkelfürsten Sargul belagert die Stadt Greifenfurt. Zu allem Übel wurde eure Angebete, die Tochter von Baron Greifentreu entführt und ihr nehmt verzweifelt die Verfolgung auf. Als ihr nach einem Hinterhalt der Goblins von einem Lehrmeister der mysteriösen Elementarkrieger gerettet werdet, habt ihr die großartige Chance ein Bestandteil dieser verschworenen Gemeinschaft zu werden. Nach intensivem Training in Greifenhorst werdet ihr vorbereitet auf die Höhlen am Greifenberg und der Kressenburg, in denen sich die dunkle Brut gnadenlos zu vermehren droht, um Aventurien zu besetzen.

Skilltree_Saga_App

Zum Genre der rundenbasierten und zufallsgenerierten Casual-RPGs zählt der Dev die App. Jaaa. Okay, man wählt einen von drei Rassen zum Start: Mensch, Elf oder Zwerg. Die Helden haben eine Stufe mit Erfahrungspunkten, Lebenspunkte (Hitpoints) und Astralpunkte für die Magie. Außerdem hat er ein Portemonaie mit zwei Fächern für Gold und Edelsteinen dabei sowie einen Beutel für Ausrüstungsgegenstände. Die Freiheiten des Spielers beziehen sich darauf Ausrüstung anzulegen und den jeweiligen Dungeon auszusuchen. Die Kämpfe selbst laufen automatisiert wie ferneingefädelte Puppenspiele ab. Was hat der Heldensteuerer vorm Gorilla Glas seines Hightech-Taschenwärmers also zu tun? Na, es gibt ja noch immer den App Titel „Skilltree Saga“, welcher anders als der Titel bei den Angry Birds hier auch eine spielerische Bedeutung bekommt. Ganz so casual sind wir also nicht unterwegs.

Skilltree_Saga_Stufen

Der Skilltree ist ein verzweigter Fähigkeitenbaum (für die Übersetzung habe ich nen Beutel Diamanten verdient), welcher schrittweise immer stärkere Zaubersprüche beinhaltet. Sie wachsen wie Früchte am Baum, können aber nicht so einfach wie Äpfel und Birnen gepflückt werden. Eine Leiter muss her und die besteht aus Abenteuerpunkten. Jo, noch mehr Punkte. Es gibt 21 erlernbare Fähigkeiten in vier Stufen. Ich bin gerade so auf auf Stufe 3 angekommen. Um die nächste Stufe freischalten zu können, muss die vorherige gemastert werden. Und bevor es so textlich jetzt kompliziert wird, breche ich die Erklärung mal ab.

Skilltree_Saga_Kampf

Denn die App holt einen schrittweise ins Spiel und lässt keine Frage offen. Das Kernproblem ist es, dass man nur sechs Fähigkeiten im Kampf einsetzen kann und es vor allem auch auf die Reihenfolge ankommt. Manche heilen über mehrere Züge hinweg, andere sind aktiv gegen den Gegner über einen oder mehrere Züge. Es gibt die ganze Schar aus Orks, Oger, Goblins, Yetis, Zyklopen, Kobolde, Feen, Riesen, Trollen und Drachen als Gegner. Diese treten in den Stufen zufällig auf. Dazwischen: Händler, heilende Brunnen und immer wieder Stufenaufstiege. Neben dem richtigen Einsatz der Magie, u.a. sollte man seine Energie für starke Gegner aufsparen, kommt es darauf an, die Dungeons geldklug zu besuchen. Eine Reise kostet und wer bereits im ersten Kampf scheitert, macht Miese. Scheitern ist generell jedoch eingeplant und schlägt nur mit dem Verlust der erbeuteten Gegenstände zu Buche. Wer klug ist, verkauft sie zwischendurch an einen Händler. Zurückreisen geht natürlich auch.

Skilltree Saga – Gameplay Video

Im folgenden Gameplay Video. gebe ich euch einen kurzen Einblick ins Spiel. Es ist am zweiten Abend entstanden, nachdem ich meinen Menschenheld gut ausgerüstet hatte und höherer Tiers bei der Magie im Tree erreicht hatte. Kurz vorher, auf Heldenlevel 14, hatte ich noch gegen den Meister verloren. Hier seht ihr den geglückten Versuch den Reichsfost abzuschließen, also alle 30 Ebenen mit den zwei Bossgegnern und dem Lehrmeister als Endboss zu besiegen. Das Rezept: immer wieder versuchen. Astralenergie aufsparen.

Die App motiviert durch zahlreiche Achievements sowie immer neue Objekte, mit welchen man seinen Helden austatten kann. Ich habe als Mensch angefangen zu spielen und nur kurz gecheckt, ob es als Elf oder Zwerg andere Spielelemente gibt. Offenbar sind aber Skilltree und Ausrüstung überall gleich. Boni gibt es nur für jeweils einen Attribut (Mensch – Körperkraft, Elf – Klugheit, Zwerg – Frucht ähm.. Konstitution). Da das Spiel nur Singleplayer ist, dürfte das Balancing nicht so die Rolle spielen.

Die App ist auf iOS übrigens Premium, d.h. die beiden genannten Währungen gibt es als Belohnung im Spiel und nicht per In-Apps. Werbung gibt es auch keine. Eine Internetverbindung wird folglich nicht voausgesetzt. Niiiice.

Fazit zur Skilltree Saga

Toll umgesetztes Rogue-like mit zeitgemäßer Grafik und einfachem Gameplay. Wie einfach? Etwas zu. Ein klein wenig mehr Handlugnsmöglichkeiten im Kampf wären schon nicht übel gewesen. So beschränkt sich die Taktik nur darauf, welche Fähigkeiten man erlernt und wann man den Dungeon abbricht. Generell spielt sich die App aber wie Butter und dürfte über Stunden fesseln.

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