Die Unterhaltungsshow „Die Höhle der Löwen“ ist für viele Start-Ups und innovative Jungunternehmer eine große Chance. Bereits in der zweiten Staffel zeigt der Fernsehsender VOX das Format, welches nach dem britischen Vorbild „Dragons’ Den“ entstanden ist. Die Gründer oder bereits am Markt befindlichen Unternehmer zeigen ihre Ideen oder schon fertigen Produkte und hoffen auf ein Investment der Löwen. Diese bestehen in Deutschland aus Lencke Steiner, Judith Williams, Vural Öger, Jochen Schweizer und Frank Thelen. Durch ihre kritischen Zwischenfragen werden die Präsentationen entsprechend „dramatisiert“. Wie ständig steigende Quoten beweisen, sind diese Pitches auch beim Publikum sehr beliebt. Die Sendung mit ihrer großen Plattform nutzen auch immer mehr App-Entwickler, um ihre Produkte vorzustellen und damit nicht nur einen Deal mit einem der Löwen, sondern auch höhere Downloadzahlen zu bekommen. So auch die Gründer von „Lendstar“, einer sozialen Online-Banking-App für Android und iOS, mit deren Hilfe Freunde untereinander Geld leihen, sammeln oder teilen können. Extremsportler und Unternehmer Jochen Schweizer stieg in den Deal ein – du auch?
In der Höhle der Löwen investierte Jochen Schweizer am 22. September 250.000€ in Lendstar. Einen Tag später gab es nicht nur ein Update der App, sondern auch noch einen Rabatt-Gutschein von 20€ für Jochen Schweizer Erlebnisse, wenn man sich in der App anmeldet – Was für ein Zufall!
Doch die Idee von „Lendstar“ ist tatsächlich innovativ: Online-Überweisungen sind nicht länger nur 1 zu 1 Transaktionen, sondern mit der App können Freunde untereinander messengerähnlich kommunizieren, sich Nachrichten, Fotos und eben auch Geld schicken.
Wozu brauche ich das?
Im TV stellten die Macher die App am Beispiel eines Gruppengeschenkes zum Geburtstag vor. Die Banking-App ermöglicht es, Gruppen zu gründen, Mitglieder einzuladen und dann innerhalb der Gruppe untereinander zu kommunizieren und Geld zu versenden. Auf diese Wiese kann man Geld leihen (z.B. für Konzertkarten), für gemeinsame Zwecke sammeln (z.B. ein Geburtstagsgeschenk), gemeinsame Ausgaben aufteilen (z.B. ein Einkauf für ein Essen) oder vorgestrecktes Geld von anderen einfordern. Natürlich muss ich dazu mein Bankkonto mit der App verknüpfen.
Wie funktioniert die App?
Das Anmelden geht schnell und unkompliziert. Wer sich nicht über facebook verbinden möchte, gibt einfach Name und Telefonnummer ein und nachdem man per SMS einen Aktivierungscode erhalten hat, kann es losgehen. Auf dem Startbildschirm sehe ich zunächst alle meine Aktivitäten: Wer hat mir geschrieben, wem habe ich Geld geliehen, habe ich die benötigte Summe in meiner Gruppe schon gesammelt etc.
Per Klick auf das „+“ am unteren Bildschirmrand kann ich für vier verschiedene Zwecke eine neue Gruppe gründen: Geld leihen unter Freunden, Geld sammeln für ein Ereignis, vorgestrecktes Geld einfordern und mehrere Ausgaben unter Freunden aufteilen.
Als Gründerin einer Gruppe kann ich nun ein Gruppenbild, einen Name, einen Kommentar und ein Enddatum eingeben. Anschließend kann ich (muss ich aber nicht) zum Beispiel beim Sammeln einen Zielbetrag festlegen und dann Kontakte einladen. Diese sind entweder schon in „Lendstar“ mit mir verbunden oder ich kann sie aus meinem Telefonbuch direkt über ihre Handynummer einladen.
Schickt mir jemand eine Nachricht oder lädt mich zu einer Gruppe ein, sehe ich das nach Klick auf das Menü oben rechts unter Benachrichtigungen.
Fazit zur „Lendstar“ App
Die Entwickler werben mit dem Spruch „We bring life into banking“ und tatsächlich ist Lendstar ansprechend gestaltet und verknüpft Online-Banking mit sozialen Aktionen wie Nachrichten oder Fotos versenden. Innovativ und nützlich ist die App also auf jeden Fall. Ob sie sich tatsächlich am Markt gegen andere große Online-Banking-Apps durchsetzen kann und ob der Deal mit „Löwe“ Jochen Schweizer für beide Seiten den gewünschten Erfolg bringt, bleibt abzuwarten.