Von Björk zu Underworld und Dubstep. Den neuesten Essential Mix von Nero auf BBC Radio 1 muss man einfach gehört haben. Ich lausche ihm gerade mit den Kuma-Kopfhörer von Maxell (Typ MXH-HP 650). Willst du auch mal hören? Passenderweise ist das Motto des Gadgets „Share it“, womit das besondere Feature gemeint ist, dass man dank zweier Klinke-Buchsen den Sound weitergeben kann. Kabelgebunden. Doch auch wer lieber allein genießt, sollte sich bei seiner Suche eines passenden Geräts im Bereich der On-Ear-Overhead-Kopfhörer hier mal genauer umschauen. Denn zu einem günstigen Preis bekommt man mit dem Gadget einen schicken Begleiter, welcher das auch auf dem Karton aufgedruckte Prädikat „Premium“ verdient. Maxell verspricht ultra Tragekomfort und ultimatives Klangerlebnis. Dann wollen wir mal hören!
Kuma, ein bekannter japanischer Architekt (Teehaus im Museum Angewandte Kunst Ffm.), ein besonders schnell fließender Fluss in der Präfektur Kumamoto? In Japan sind wir schon mal richtig gelandet. Der Schriftzug mit seinen spitzen Buchstaben, insbesondere dem „K“, erinnert an das Logo von Pokémon. Schließlich weisen auch die drei Schriftzeichen unten rechts auf der Verpackung des Maxell Kuma auf die Herkunft hin, falls man die Marke von Hitachi nicht kennen sollte. Der Name Maxell kommt übrigens von einer Abkürzung von „Trockenbatterie mit maximaler Kapazität“, womit klar ist, dass wir es hier meinen Traditionshersteller zu tun haben, welcher wohl gerade seit 2005 und dem Smartphone-Boom nicht mehr nur auf Speichermedien spezialisiert ist. Einige der Kopfhörer haben wir hier im Blog auch mittlerweile schon vorgestellt und für gut befunden. Nun ist der Kuma an der Reihe.
Die Verpackung bietet neben den rätselhaften japanischen Schriftzeichen keine relevanten Erlebnisse für den späteren Hörgenuss. Ein Karton mit magnetisch verschließbarem Deckel, in welchem das Gadget wie in einer Vitrine verstaut ist, präsentiert sich. Schick natürlich der partielle Lackaufdruck und das progressive Design von Schriftzug und polygon-Art. Der Lieferumfang ist schnell behandelt, da nur ein 3,5 Millimeter-Klinkenkabel enthalten ist und keine weiteren Zugaben, wie Gummibärchen 🙂 oder ein interaktives Bluetooth-Hamsterrad. Also beschränkt aufs Produkt.
Vom Ersteindruck her fallen drei Details auf: die metallisch glänzenden Ohrmuscheldeckel mit Riffelhaptik, der prominente und doch dezente Maxell-Schriftzug als Profil im Bügel sowie die weiche Polsterung. Das Gewicht ist mit 220 Gramm schon ordentlich, was neben einer sehr sauberen Verarbeitung einen sehr hochwertigen Touch hinterlässt.
Das Design des Kuma ist geprägt von der Farbdialektik des rot-weiß. Und um jetzt mal noch die Schriftzeichen vom Karton aufzuklären: diese bedeuten einfach nur „rot und weiß“. Als zweite Variante gibt es ihn noch in schwarz-rot. Sieht man eigentlich, macht aber einen coolen Eindruck mit der Referenz aufs Herkunftsland. Erhofft hatte ich mir natürlich von den Zeichen einen Insider, wie „mein Highscore bei Donkey Kong ist höher als eurer“. Zumindest konnte ich an den Zeichen eine tolle AR-Übersetzungsapp testen, welche ich euch demnächst noch vorstelle. Trotz der roten Farbakzente wirkt er eher hell und leicht, da der Bügel z.B. auch nur innen rot ist, was andere nicht sehen, wenn man ihn trägt.
Der Tragekomfort des Kuma ist durch die weiche Polsterung der Muscheln und des Bügels, die per Metallschiene verstellbare Größe und die Aufhängung in einem Kugelgelenk sehr gut. Sie sitzen vergleichbar mit anderen Hörern sehr fest am Kopf, sodass man sie sicher auch gut für den Sport einsetzen kann. Wie immer gilt hier, dass sie auf dem Ohr liegen und anders als In-Ears nur wenig Luftzirkulation zulassen. Etwas erfüllen sie jetzt in der kälteren Jahreszeit also auch die Funktion als Ohrwärmer. Da On-Ear und nicht Over, hört man selbst im Straßenverkehr bei angemessener Lautstärke noch die Umgebung. Natürlich sollten sie nicht auf dem Rad oder Board getragen werden. Das Klangbild ist auf Höhen ausgerichtet und nicht übertrieben bassstark, was also umgekehrt auch ermöglicht etwas lauter zu hören ohne Übersteuerung. Technischer Hintergrund: 40 Millimeter Treiber, Frequenzbereich von 20 – 20000 Hertz, der Nennscheinwiderstand beträgt 32 Ohm, was eine ordentliche Lautstärke auch von mobilen Geräten gerantiert.
Eine absolute Besonderheit sind die zwei Anschlüsse. Klar, man kann auswählen, ob man das mitgelieferte Kabel rechts oder links einsteckt. Das gummierte Flachkabel mit einer Länge von etwa 120 cm hat übrigens auch ein integriertes Mikrofon für eine Freisprechfunktion, wenn man ihn mit dem Smartphone verbunden hat. Als Audioquelle dienen wie immer alle Geräte mit AUX-Ausgang, ob nun Laptop oder smartes Gadget. Die zwei 3,5-mm-Kopfhörer-Anschlüsse an den beiden Muscheln sind dafür gedacht, dass man die gerade laufende Musik einfacher weitergeben kann. Kabel einstecken und ob nun ein weiterer Kuma-Kopfhörer oder jeglicher anderer oder sogar Lautsprecher angeschlossen wird – die „Music-Share-Funktion“ läuft.
Fazit und Kauf: Schickes Design, guter Tragekomfort mit sauberem Klangbild, dazu noch das Special mit der Teilungsfunktion machen den Kuma zum „Premium“ Gadget. Preislich liegt er in einem guten Bereich: Der Kopfhörer ist für eine UVP von 49,90 Euro im Handel, hier bei Amazon.de gibt es ihn derzeit etwas günstiger.
Disclaimer: Der Kopfhörer wurde uns für diesen Test von Maxell zur Verfügung gestellt.