Kennt ihr den? Kommt ein Kerl in eine App und versucht einzuparken… packt es nicht. So ging es mir in den vergangenen Wochen bereits in der ersten Challenge bei „Top Gear – Extreme Parking“. Ihr werdet nicht lachen und ich dachte nur: „was für ein shit“. Doch schon mit dem zweiten Level wurde es besser, denn da lautete das Motto: „Richte soviel Schaden wie möglich an“. Und das kann ich etwas besser, auch mit einer recht mittelmäßigen App. Denn um gleich mal mit dem Blick auf die vielen 1 Sterne im Store auf den Nenner zu kommen, zitiere ich mal Rezensent Marvin mit seinem Lumia 535: „So schlecht ist es nicht, aber sooo gut ist es auch nicht.“ Das gleiche Bild was Bugs angeht bei Android. Also lasst uns nur mal kurz anschnallen und wegen dem großen Namen die App anspielen. Top Gear zieht eben.
Top Gear, die erfolgreichste BBC Sendung, ist durch den Clarkson-Falls erst so richtig bekannt geworden. 2016 soll die Sendung trotz Trennung mit neuem Konzept weitergehen und somit können wir auch schon mal ne Runde drehen. Aus der Reihe der Apps, welche die Marke nutzen, hatten wir ja hier im App Magazin auch schon was stuntiges vorgestellt. Nun also eher was tröges wie einparken? Also, also! Erst im November hatte ein Brite mit seinen Mini rekordverdächtig rückwärts eingeparkt, wie ihr hier sehen könnt. Auch ein Deutscher war mit einem VW Up schon mal auf dem Thron. Es ist also auch für euch nicht unmöglich und vielleicht ist die App dafür das perfekte Training?
Parkingspiele gibt ein einige im Store. Parking Mania, Parking Frenzy gehören dazu. Ob man nun unbedingt den „Top Gear“, also den schnellsten obersten Gang einlegen muss, um zu parken? Die App bietet sechs Wagen: zwei Normalos (Pickup und Mittelklassewagen), zwei Polizeiautos und zwei überlange Limousinen. Zudem gab es in einem kostenfreien Update noch Extremwohnwagen dazu. Gefahren wird auf der „detailgetreuen Top-Gear-Rennstrecke“. Jedoch nicht einfach so, sondern in vier Spielmodi mit jeweils 15 Challenges. Mein Fav ist nicht die Präzession, sondern die Destruktion. Stig zu verfolgen, also den Stuntfahrer der Show, ist auch nicht übel, da hier etwas mehr Bewegung reinkommt und es eben nicht nur ein Parkspiel bleibt. Was die Bezahloptionen angeht, war der Storeeintrag selten so akkurat wie bei „Top Gear – Extreme Parking“, sodass ich ihn hier gleich mal zitiere:
Top Gear Extreme Parking ist zu 100 % kostenlos spielbar. Zusätzliche Spielmodi, die die Regeln ändern, um Herausforderungen leichter zu gestalten, sind als separate In-App-Käufe erhältlich. Auch der frühere Zugang zu bestimmten Wagen ist als In-App-Kauf erhältlich. Alle Wagen können durch das Spielen des Spiels freigeschaltet werden. Es gibt für jeden Spielmodus separate GameCenter-Ranglisten, um einen fairen Online-Wettbewerb zu gewährleisten. Dieses Spiel ist kostenlos spielbar, bietet aber die Möglichkeit, zusätzliche Inhalte oder frühen Zugang zu bestimmten Wagen mit realem Geld zu erwerben. Du kannst die Option für In-App-Käufe über die Einstellungen deines Gerätes deaktivieren.
Kurz und gut: alles gratis. Kauf fakultativ. Warum also die negativen Kritiken? Die Preise für die Spielmodi sind mit 5 Euro something ganz schön überzogen. Okay, das Spiel hängt ab und an. Bei manchen scheint es gar nicht zu starten. Werbung gibt es auch. Zudem ist es schwer. Das habe ich ja im ersten Satz oben schon geschrieben. Gerade mit dem Wohnwagen am Auto ist es verdammt frustrierend, da schon die kleinste Berührung zu einem Neustart führt. Insgesamt präsentiert sich Top Gear – Extreme Parking aber erfreulich realistisch in der Fahrphysik, ist schön anzusehen und grundsätzlich gratis. Warum also nicht runterladen für Android, iOS und Windows Phone?