Die Kolonie Novus ist im 22. Jahrhundert unsere Zuflucht von der sterbenden Erde. So oder so ähnlich beginnen freilich viele SciFi-Abenteuer. Vertraut geht es auch weiter. Denn ein Kampf mit den „Nautilid“ bricht aus. Der Spieler befehligt eine Armada aus Raumschiffen. Doch die Umsetzung ist „Oho“. Das liegt vor allem daran, da Star Hammer: The Vanguard Prophecy eine Portierung vom PC ist. Slitherine hat diese als Premiumspiel fürs iPad herausgebracht, wo es trotz Grafikpracht bescheidene 169 MB an Downloadgröße (bzw. 250 MB installiert) umfasst. Star Hammer: The Vanguard Prophecy ist bei iTunes für 15 Euro verfügbar, enthält weder Werbung noch In-Apps. Ich habe mich auf die Reise begeben und habe hier das Review von Star Hammer: The Vanguard Prophecy für euch.

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Komplexe Weltraumschlachten in 3D. Als Spieler von Galaxy of Fire habe ich da natürlich spitze Ohren bekommen. Die werde ich auch noch brauchen. Hinzu kommt noch mehr kühles Blut, denn gespielt wird rundenbasiert Zug-für-Zug wie in einem klassischen Taktiktitel, also vom Spielkonzept her ziemlich schachlogisch anspruchsvoll. „Faszinierend“ ist hierbei das Userinterface, welches zwar in einem Tutorial beim ersten Spielstart erklärt wird, aber ebenso wie die Raumschifftypen einiges an Einarbeitung benötigt. Hinzu kommt noch, dass bisher keine deutsche Lokalisierung verfügbar ist. Englisch sollte man schon so gut verstehen, dass man Breaking Bad oder Game of Thrones in OT anschauen kann. Die Story wird nämlich mit recht vielen Texten rübergebracht.

Star_Hammer_The_Vanguard_Prophecy_Story

Gameplay und Modi

In drei Schwierigkeitsstufen kann man die 60 Missionen umfassende Story von Star Hammer: The Vanguard Prophecy spielen, welche verwirrenderweise mit einem Rückblick „Nine Days Ago“ startet. Alternativ kann man sich im Skirmish-Modus ein Zufallsszenario spielen, einen eigenen Weltraumkampf erstellen als Training oder die bereits abgeschlossenen Missionen nochmals mit einer anderen Flottenzusammensetzung spielen. Gespielt wird in drei Schritten – vor jeder Partie stellt man eine Raumschiff-Flotte zusammen. Es heißt hierbei nicht nur die passenden Schiffe auszuwählen, sondern bereits in der Formation die Weichen für den Sieg zu stellen. Schiffe kommen stetig hinzu im Storymodus, sodass Lerneffekte unerlässlich sind. Hat man später mehr Command-Points, wird die Auswahl der richtigen Schiffe erfolgskritisch, anfangs ist das noch überschaubar.

Im eigentlichen Kampfbildschirm wird jeweils die Aktion für jedes Schiff vorgeplant. Die Steuerung ist einfach, schwieriger ist es den Überblick zu behalten und die Kamera zu zoomen und zu verschieben. Per Schnellmenü über die Schiffe geht das zwar, man verliert trotzdem schnell den Überblick. Zumindest ist das Spiel nicht so richtig 3D, sondern es läuft auf einer Spielebene flach ab. Man legt eine Flugroute fest, kann die taktische Ausrichtung festlegen (aggressiv mit mehr Feuerpower, schnell fliegend mit Antriebspower oder passiv Schilde regenerierend) und sollte vor allem darauf achten, dass die Gegner im Schussbereich liegen. Hat man einen Fehler gemacht bzw. nicht optimal geplant, lässt sich der Schritt zurückspulen. Die eigentliche Action folgt auf die Planung autogespielt, wie in einem Film. Der Vergleich mit einem Regisseur liegt entsprechend gar nicht so weit weg.

Star_Hammer_The_Vanguard_Prophecy_Planung

Als würde ich mit CGI oder dem neuen Adobe Weltraumsimulationstool den neuen Star Wars Film aufzeichnen. Obwohl passender wäre wohl, dass ich mir teilweise im Spiel so vorkam, als würde ich eine Gameengine von Unity testen, mit welcher man Weltraumkampfspiele per Drag-and Drop ohne Programmierkenntnisse erstellen kann. Das Resultat aller Vergleiche ist gleich – nämlich die hervorragende 3D-Grafik mit tollen Lichteffekten und spektakulären Explosionen darf bewundert werden. Passende Sounds und heroische Musik sind in Star Hammer: The Vanguard Prophecy selbstverständlich.

Star_Hammer_The_Vanguard_Prophecy_Kampf

Fazit zu Star Hammer: The Vanguard Prophecy

Der Titel ist Premium nicht nur vom Produkt her, sondern auch spielerisch. Nicht einfach zu lernen, schwer zu meistern trifft hier zu. Denn bis man allein das Userinterface verstanden hat, dürften so ein zwei Stunden ins Spiel gehen. Da es jedoch einen einfachen Schwierigkeitsgrad für die Story gibt, kam bei mir nie Frustration auf. Klar, gibt ja auch keine Zusatzwährungen oder Timer, sodass der Spieler nicht dazu gedrängt werden muss etwas zu kaufen. Fair darf man hier sein taktisches Können weiterentwickeln und sich dabei an hervorragenden Grafiken und einem riesigen Spielumfang freuen. Ein echter „fünf-Sterne-Titel“.

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