Träumt ihr davon, der Commander über Robotereinheiten zu sein, die als unbesiegbare Giganten aus Stahl ihren Gegner überrennen? Dann habt ihr heute euren Glückstag, denn in diesem Artikel geht es genau um solche Roboter! In Dawn of Steel, einem kostenlosen Echtzeitstrategiespiel für Android, Windows (Phone) und iOS , veröffentlicht von flaregames (den Entwicklern von Royal Revolt 2 , wer sich erinnert) und entwickelt als ihr erstes Spiel von Superweapon, deren Team aus Command & Conquer- Veteranen besteht. Es geht es also dieses Mal um Riesenrobotereinheiten, die einen Planeten namens Leviathan erobern und eine rätselhafte Energiequelle namens Plasma abzubauen – mit eurer Hilfe natürlich. Das Ganze findet in einer tollen 3D-Grafik statt und spart auch im Kampf nicht an Effekten, damit Explosionen noch schöner werden.
Worum geht es in Dawn of Steel?
Wie in den meisten Echtzeitstrategiespielen muss eine gegnerische Basis zerstört, die eigene Basis aufgebaut und nach und nach neue Gebiete freigeschalten werden. Diese liegen auf einem Planeten namens Leviathan, auf dem sich, wie erwähnt, das begehrte Plasma befindet, um das sich die Menschheit streitet. Um uns dieses Plasma unter den Nagel zu reißen, müssen wir die Gebiete erstmal in Besitz nehmen, egal, ob sich dort schon der Gegner breitgemacht hat oder nicht. Zum Glück gibt es dafür riesige Mechs, die durch unterschiedliche Kampfvarianten zum Einsatz kommen. Zunächst wird uns diese Vorgeschichte in einem Tutorial erläutert, in welchem auch gezeigt wird, wie die Steuerung der Truppen funktioniert. Das geht relativ einfach: durch Tappen schickt man seinen Roboter an eine bestimmte Stelle, durch Antippen einer Gegnereinheit wird diese angegriffen. Waffen können außerdem ausgewählt und Ziele für diese markiert werden. Durch Wischen über den Touchscreen lassen sich bestimmte stärkere Spezialangriffe ausführen, dazu später mehr. Ziel in Dawn of Steel ist es, die gegnerische Basis dem Erdboden gleichzumachen, die ihrerseits über Schutzmechanismen verfügt.
Zu Anfang sind diese eher lahm, zumindest gibt es ein paar Drohnentürmchen, die man zerlegen muss, bevor man die restlichen Gebäude in Stücke schlägt, spätestens nach dem Tutorial wird es zunehmend schwieriger. Der eigene Gebäudepark kann aller paar Level, die sich hier Befehlsränge nennen, verbessert werden. Für ein Gebäude-Upgrade bezahlt man mit den Ingame-Währungen Plasma und Credits. Diese erhält man während des Spielens dank Creditdock und Plasmabohrer. Credits bekommt man automatisch und stammen vom Handel mit Kunden auf anderen Planeten. Um die beiden Ressourcen zu erhalten, muss man nur auf die Gebäude tippen und sie einsammeln. Jedoch dauert es eine ganze Weile, bis man genug gesammelt hat, um wirklich mal ein größeres Gebäude upzugraden, wie z.B. das Führungsschiff. Auch durch Siege über gegnerische Basen plündert man einige Ressourcen. Reichen Kredits oder Plasma nicht aus, kann man auch mit der Währung „Einfluss“ vieles bezahlen. Diesen Einfluss kann man als In-App-Kauf für Echtgeld bekommen, von 4,99€ bis 99,99€.
Die Rigs
Was ist denn ein Rig? Ist das nicht der Typ aus der Serie mit den ganzen Zombies? Nein, als „Rig“ bezeichnen wir hier die Mechs, also die Riesenroboter, die dem Spiel den eigentlichen Coolnessfaktor verleihen. Davon kann man in Dwan of Steel vier Stück haben, jeder hat seine eigenen Fähigkeiten und Waffen. So gibt es kleine Raketen-Rigs, Laser-Rigs, Drohnenträger-Rigs, Dash-Rigs und Schild-Rigs und es ist stark zu vermuten, dass noch mehr Rigarten hinzukommen, da es noch ein gesperrtes Modell gibt, unter dem „Warten auf Entwürfe“ und „Hersteller ausstehend“ steht. Ui! Die Rigs kann man selbst noch gestalten und natürlich verbessern. Die Anpassung ist nur optischer Natur und kostet Einfluss. Verändert wird am Rig selbst wenig, nur der Kopf und die Farben ändern sich. Aber so ein pinker Rig (siehe Bild) im Modell „Omega Horizon- Das Ende ist wunderschön“ hat doch einfach was!
In der Forschung werden Waffen und Fähigkeiten freigeschalten, ähnlich wie in einem Skillbaum, nur horizontal. Unter Ausrüstung können Waffen an- und abgelegt werden. Jeder Rig hat eigene Waffenspezialitäten und kämpft ein wenig anders, die Steuerung bleibt jedoch gleich. Im Kampf sollten diese Spezialisierungen berücksichtigt werden, um taktisch klug anzugreifen. Welchen Rig man losschickt, kann man vor jedem Kampf auswählen, hat man diese Wahl getroffen, kann man sie für diesen Kampf nicht mehr rückgängig machen.
Fazit zu Dawn of Steel:
Mich erinnerte Dawn of Steel ein bisschen an das PC-Game „Titanfall“, allein wegen des riesigen Blechhaufens, den ich steuerte, allerdings sitzt man hier nicht im Cockpit, sondern überblickt das Geschehen von oben, was es für das Spielen auf dem Handy wesentlich übersichtlicher macht. Die Grafik ist klasse und durch viele Effekte wird der Kampf dramatischer. Der Anspruch der Schwierigkeit steigt mit den Leveln, so dass man seine eigenen Rigs und die Basis ebenfalls immer weiter upgraden muss. Das wird auf Dauer ganz schön teuer und die maximale Gebäudeanzahl der Plasmabohrer und Creditdocks wird gnadenlos ausgereizt. Wer echtes Geld einzahlt, hat so den Vorteil, schneller Gebäude und Rigs auszubauen, bis er die Levelgrenze seines Befehlsranges erreicht. Alles in allem ist Dawn of Steel ein sehr cooles Echtzeitstrategiespiel und ein vielversprechender Einstieg für das junge Entwicklerstudio Superweapon.