Fiat lux – es werde Licht. Und das nicht nur am ersten Tag, sondern vor allem wohl in der Nacht. Die Mpow Soleil P2 verspricht helle Nächte für die Schreib- oder Codingsession auf der Terrasse oder dem Balkon. Sogar „superhelle“ Hinterhöfe, Gärten, Rasen, laut Herstellerbeschreibung bei Amazon. Die Solarleuchte von Mpow erfreut sich dort mit 4,9 Sternen bei 30 Kundenbewertungen recht großer Beliebtheit. Eine Lampe scheint wohl defekt gewesen zu sein, was statistisch bei Verkaufsrang 2000+ wohl vorkommen kann und zu der einen Kritik mit dem 0,1 Abzug an der Gesamtnote geführt hat. Und somit hat es auch mich vom Ölzeitalter einer Sturmlaterne mit ständiger Nachfüllung sowie Rusentwicklung und der kabelbundenen Spots nun aufs Level 2.0 des Ökonzeitalters gebracht.
Mpow liefert seine Gadgets fast immer in sehr dezenten Pappkartons in braun mit schwarzem Aufdruck. Könnte man als umweltfreundlich ansehen und auch als völlig ausreichend bei den Gebrauchsartikeln. Finde ich gut. So auch hier beim solarbetriebenem Outdoor Spotlight. Im Lieferumfang enthalten ist zudem eine englische Kurzanleitung, wer auf Text und Blabla steht. Geradlinig präsentiert sich auch dieses Produkt auf die Funktion bezogen.
Montiert werden kann die Soleil P2 an die Wand, hierfür liegen auch einfache Dübel für die Fuge im Mauerwerk bei. Klassisch ist natürlich die Aufstellung per Erdanker, welcher wie das gesamte Gerät aus Plastik ist. Hierauf steht sie sicher im Erdreich / Pflanzkübel. Obwohl sie von ihrer Bauart her eine gewisse Rückenlastigkeit hat. Denn die Energiequelle, also das Solarpanel, ist hier nicht wie bei anderen Leuchten z.B. in der oberen Abdeckung integriert, sondern extra als Panel neben dem Lampengehäuse konzipiert. Beides wird in der Mitte durch ein Plastikscharnier zusammengehalten. Die Inbetriebnahme erfolgt einfach durchs Zusammenstecken von Fuß und Gehäuse und deren Platzierung. Vom Solarmodul kann man die Schutzfolie noch entfernen. Bei der Platzierung muss man nicht auf Umwelteinflüsse achten, da eine Zertifizierung nach IP-Schutzklasse 65 vorliegt, also vollständiger Berührungsschutz gegen Staub und Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen. Bei einer Größe von 18,2 x 15,2 x 9,4 cm und so etwa 300 g ist die Leuchte natürlich eher für den Gartenbereich gedacht und weniger für kleinere Kübel auf dem Balkon.
Die Lampe verfügt über einen Lithium-Akku mit einer Kapazität von 2200mAh. Der Hersteller verspricht eine Leuchtdauer von 8 bis 16 Stunden. Die große Spanne erklärt sich, da es zwei Modi gibt, welche über einen Druckschalter auf der Rückseite des Solarmoduls umgeschalten werden kann. Bei einer Ladedauer von 8 Stunden kann man also die gesamte Nacht hindurch einen Einsatz erwarten. Da bei uns das Wetter aber nicht immer optimal sonnig ist, habe ich die Lampe im Ökomodus laufen, da hier die komplette Durchleuchtung gewährleistet ist. Bei Dunkelheit ab Dämmerung schaltet sich die Lampe automatisch ein, der Sensor ist im Panel verbaut. Wer die Lampe manuell ausschalten möchte, nutzt den Schalter.
Wie hell ist die Leuchte? Angegeben werden 200 Lumen im Normalmodus. Die vier LEDs haben 2 Watt. Der Abstrahlwinkel beträgt nach meiner Messung etwa 90 bis 100 Grad, ist also nicht so fokussiert. Daraus ergibt sich eine Lichtstärke von circa 5 bis 10 Lux in der direkten Nähe bis zu 5 Metern. Das ist ordentlich für so eine Lampe.
Die Leuchten gibt es ab 16,50 Euro pro Stück hier auf Amazon.de, wobei der Hersteller ein Jahr Garantie und sogar 45 Tage kostenfreie Rückgabe anbietet. Dieser ist ohnehin sehr kommunikativ und kundenfreundlich. Von keinem anderen Händler auf der Plattform habe ich es bisher wahrgenommen, dass auf Kundennachfragen und Reviews so dialogorientiert geantwortet wurde. Zudem wird eine Woche nach Bestellung sogar nochmals nachgefragt, ob alles ok ist. Top Service.