Auf zum Mars? Im Idealfall ist unser roter Nachbarplanet nur 56 Millionen Kilometer von uns entfernt. Das fahre ich doch mit meinem alten Golf! Keine Ahnung also, warum sich die Menschheit mit dieser aus kosmischer Sicht winzigen Reise so schwer tut und lieber alljährlich über Steuererklärung und Superstars diskutiert. Doch nun habt ihr die Möglichkeit für eine Landung. Pomelo Games, wie sie über sich selbst sagen, eine kleine Gruppe Freunde aus Montevideo in Uruguay, lädt euch ein. Oder besser gesagt die MarsCorp. Auf Android und iOS ist das Arcadespiel gratis verfügbar und es gibt sowohl Werbung als auch direkt In-Apps. Das Spiel ist eine Neuerscheinung aus der Kalenderwoche 32.
Soso, eine spannende Marsmission also. Spielziel ist es von einer Plattform zur nächsten zu hüpfen. Das gelingt mittels eines Jetpacks auf dem Rücken. Die Plattformen sind nicht weit voneinander entfernt, doch das Gelände steht meistens mit Bäumen oder Bergen im Weg. Wo es das Ziel gibt von da nach dort zu kommen, gibt es auch nen Highscore. Dieser wird anhand unfallfreier Sprünge gezählt. Ich habe gerade mal 7 erreicht, die besten Spieler kommen auf 380 derzeit auf Google Play „Sprünge ohne Unfall“. Um einen Highscore aufzustellen, braucht es Fingerspitzengefühl. Gestartet wird mit einem automatischen Schub. Danach muss man mit den Steuerdüsen links und rechts steuern und balancieren. Dabei ist der Treibstoff begrenzt. Wichtig ist vor allem die langsame Landung. Wer crasht, darf sofort auf der vorherigen Plattform respamen. Es gibt also kein Lebensystem oder nen Timer. Fein.
Das klingt bisher nicht so einladend. Was gibt es also noch? Ihr sammelt Münzen. Einerseits einfach so zwischen den Plattformen, anderseits dürft ihr Werbeclips angucken. Wenn ihr genügend Münzen zusammen habt, könnt ihr einen neuen Entdecker durch die MarsCorp einfliegen lassen. Und hier kommt der Gag: zwar sehen die Entdecker alle nur anders aus, sind also nur ein Skin ohne Zusatzfähigkeiten, doch verändert sich die gesamte Landschaft. Ich habe z.B. den Höhlenmensch Bob freigeschalten und schwups sieht der Mars gelb-hellblau aus. Ich kann aber auch jederzeit auf „Jäger“ umschalten, sodass der Planet einen alienhaften blau-rosa Eindruck macht. Die Grafik des Spiels ist pastellfarben und smooth, was mir sehr gut gefällt.
Fazit: Insgesamt ist Mars: Mars ein feines Arcadespiel mit toller Pastellgrafik. Es motiviert neue Charaktere und damit Marsumgebungen freizuschalten, es ist auf Dauer etwas monoton immer nur von Plattform zu Plattform zu springen. Hier fehlt mir etwas Abwechslung, z.B. in Form von größeren Abständen und den damit verbundenen Verbesserungen des Jetpacks.