Geschickt durch die Luft flattern, durchs Wasser tauchen und auf einem Förderband ausweichen. Und all das in einer App? Sind das nicht drei Wünsche zu viel, was nun wirklich nicht geht? Die Macher von Crossy Road haben mit Rooms of Doom – Minion Madness das Gegenteil bewiesen. Anstatt nur ein Spielprinzip zu bieten, kann man immer neue Räume mit gänzlich anderen Herausforderungen freischalten. Dabei zeigt der asiatische Publisher Yodo1 Games erstaunliche Phantasie bei der Umsetzung. Eine Katze in einer Katze und weitere seltsame Minions werden von dir erschaffen. Unsere Spiele-Empfehlung für Android und iOS spielt ihr gratis, bei bewährter Belohnung über das „guckt mal ne Werbung an“.
Kauziger Professor möchte die Weltherrschaft übernehmen. Nicht mit gedruckter Elektronik oder einer Analyse von Goethes Faust, sondern mit genetischen Experimenten, welche willfährigen Sklaven erschaffen sollen.
Rooms of Doom freischalten
Winzig sind die Level. Wie Räume in einer WG reihen sie sich aneinander. Okay, sie sind unbeliebte Durchgangszimmer. Um durchzukommen, musst du ganz unterschiedliche Herausforderungen bewältigen. Meist irgendwie ausweichen. Das Prinzip ist wie in einem Endless Runner – du steuert nur mit einem Finger die Bewegung per „Tap“. Gelaufen wird automatisch. Eine Berührung mit einem Pfeiler, einen Jellyfish unter Wasser oder etwa der hydraulischen Presse bedeuteten das „Game Over“.
Derzeit gibt es zwölf Räume. Freigeschalten werden sie, wenn man ausreichend Punkte erzielt hat. Ich habe derzeit diese sechs Räume, nach etwa einer Woche im Spiel:
Aquarium Adventure – tauche vorbei an den elektrischen Unterwasserbewohnern
Boxing Brim – auf einem Förderband steht unser Minion und droht durch die Presse zermatscht zu werden, ändere die Richtung des Bands!
Barrel Blast – im Fluss schwimmen hungrige Krokos, lasse dich von Röhre zu Röhre schießen, um nicht gefressen zu werden!
Botanic Bustle – verpacke den Fallschirm, um an den spuckenden Pflanzen vorbeizukommen
Slimy Sewers – Flappy Bird mit Pylonen
Minecart Mountain – fahre mit einer Lore über Schienen und springe zwischen den Abgründen
Jeder Raum kann außerdem hochgestuft werden, sodass sie nochmals schwieriger werden. Wenn man zufälligerweise den gleichen Raum nochmals bekommt, ist das der Fall. Deshalb habe ich auch nur 6 Räume bisher, da mir das öfters passiert ist. Im Raum mit den Minenabenteuer liegen auf Level 2 z.B. brennende Loren herum.
In den Räumen werden zudem Münzen gesammelt. Wenn man 1000 Münzen zusammen hat, kann man sich ein neues Minion pressen lassen. Dabei sehen diese nicht nur mit ihrem abgedrehten Aussehen anders aus, sondern haben auch Spezialfähigkeiten. Der Hai etwa ist im Schwimmbecken äußerst gefräßig. 25 Minions gibt es derzeit. Sehr seltsame Kreaturen sind dabei, wie etwa eine gekreuzte Hasen-Schildkröte. Durch kostenfreie Geschenke aller paar Minuten und erfüllbare Missionen verdient man am schnellsten neue Minions.
Fazit und Download
Klar, Rooms of Doom ist schon nett. Es reicht aber definitiv nicht an den Millionenhit ran, den ich oben schon genannt hatte. Obwohl es variantenreicher ist als Crossy, fehlt mir etwas die Abwechslung. Hat man die Räume eine Weile gespielt, fühlt es sich recht mühlenartig an, nur auf neue Charaktere und weitere Räume hin zu spielen. Es fehlt mir etwas der Tiefgang bei den Änderungen. Trotzdem ist aufgrund der coolen Grafik und der gratis Spielbarkeit ein Download drin.