Samsung muss man auf der Internationalen Funkausstellung nicht suchen. Bereits im Stadtbild von Berlin ist der Hersteller überaus präsent zu IFA-Zeit (vgl. Galaxy Gallery im Bikini). Auf der Messe selbst haben sie keinen Stand, keine halbe Halle, sondern wieder den CityCube Halle B. Hier bietet sich ein großer Erlebnisraum, welcher gerade auch für „normale“ Besucher mit seinen VR-Attraktionen ein Magnet ist.
Es gibt hier keine neuen Smartphones oder Tablets. Aber Samsung zeigt auf der IFA die neueste Generation seiner Smartwatch. Das Wearable folgt damit der zweiten Generation, welche am gleichen Ort vor genau einem Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Auf den ersten Blick sind Unterschiede eher zu suchen. Der Neuanfang in der Form war ja auch bereits erfolgt. Im Vergleich zur eckigen Gear S haben wir es weiterhin mit einer runden Uhr zu tun, welche sich recht klassisch gibt. Gerade das nun vorhandene „Always On-Display“ lässt sie viel mehr noch wie eine Uhr wirken. Im vierten Quartal werden die Samsung Smartwatches voraussichtlich erhältlich sein. Plural? Ja, auch den sportlichen Trägern wird etwas geboten.
Die Gear S3 classic mit 57 Gramm und Gear S3 frontier mit 62 Gramm unterscheiden sich nur vom Design her. Hier viel Edelstahl und eine luxuriöse Anmutung, dort die Uhr für die Survivalspezialisten und diejenigen mit robusterem Umgang. Beide sind mit 22-mm-Armbändern kompatibel, sodass man sie auch individualisieren kann. Der Gewichtsunterschied ist vernachlässigbar. Ihre Stärke von 13 mm ist eher schon auffällig und dicker. Ihr Display ist um 0,1 Zoll größer (auf nunmehr 1.3 Zoll) und der Akku gleichsam mit 380 mAh viel leistungsfähiger. Trotz mehr Energieverbrauch durch die neue GPS-Funktion u.a. für die Notruffunktion, dürfte die Nutzungsdauer damit steigen (man sagte drei bis vier Tage). Musikliebhaber können nicht nur per Bluetooth-Headset über Spotify hören, sondern auch wieder mit einem integrierten Lautsprecher.
Die Gear 360 wird groß gefeatured. Die Panorama-Kamera mit dem neckischen Tripod-Stativ ist natürlich der Datenlieferant schlechthin, wenn man selbst Inhalte für YouTube oder Facebook mit VR-Effekt erstellen möchte. Mit der entsprechenden VR-Brille kann man sie dann per Kopfdrehung räumlich erleben. Ob das Surroundie wie versprochen in den nächsten Monaten das Selfie ablösen wird? Wir werden es sehen. Eine neue (Werbe-)Plattform für die Technologie dazu gibt es von Samsung selbst – DISCOVR. Virtual Reality- und 360-Grad-Videos, -Fotos und -Anwendungen sind auch im Browser ohne spezielle Geräte schon nutzbar (gestartet am 2. September). Ob nun das Schloss Neuschwanstein aus der Vogelperspektive oder eine Radtour durch Berlin, es gibt schon bereits jetzt professionelle Inhalte zu bestaunen von Zuhause. Mehr Erlebnisse gibt es auf der IFA. Hier hat Samsung eine Art Mini-Rummel aufgebaut. Perfekt wäre natürlich die Kombi mit dem Oktoberfest gewesen, aber in der Halle ist es zumindest wetterunabhängig.
Achterbahn, Bungeesprung in den Vulkan, Mountainbiken und Wildwasserfahrt sind Aktivitäten, die man mit einer Gear VR erleben kann. Sie sollen die Möglichkeiten der Brille mit Rundumblick zeigen, funktionieren aber logischerweise nur mit den jeweiligen Zusatzgeräten. Da wohl keiner bei sich im Wohnzimmer den beweglichen Sessel für das Freizeitpark-Erlebnis aufbauen wird, sind das natürlich Messe-Gelegenheiten. Alle Aktivitäten kann man als Besucher wahrnehmen, es gibt nur geringe Einschränkungen, was die körperliche Fitness angeht. Dies betrifft nicht nur die Aktivität selbst, wenn man z.B. in den Seilen hängt, sondern auch die Schlangen vor den Ständen. Gerade bei der Achterbahn bewegt sich diese jedoch relativ schnell, da die Kapazitäten sehr groß sind.
Witziger Gag – wer sich fotografieren lässt, kann sich von einem Roboterarm nachzeichnen lassen. Der Arm kann ebenso das Auto für den TÜV flott machen oder die Katze streicheln. Leider ist er nicht von Samsung, sodass ein Verkaufstermin ebenso unklar ist wie die Bestätigung dieser eben ersponnenen Features.
Natürlich gibt es auch die ganze Sortimentsbreite von 360 Grad Lautsprechern bis hochauflösenden TV-Geräten zu sehen. Spektakulär wie immer die Hallengestaltung, selbst wenn man sich für die Bild- und Audiowiedergabe auf den konventionellen Geräten nicht so interessiert:
(Copyright aller Fotos bei Check-App.)
Ein Kommentar
Bei MM für 450 Euronen schon gesichtet. Gar nicht ma üble.