Der Sharon Activity Tracker von Leicke ist ein sportlich wirkender Begleiter am Handgelenk, welcher sowohl die Bewegungsaktivität als auch die Schlafqualität misst. Das gelingt in Kombination mit einer kostenfreien App, welche es für Android, iOS und sogar Windows gibt und erfrischend funktionsbezogen auf deinem Smartphone landet. So ist ein ein Benutzerkonto nicht zwingend erforderlich. Das Armband der Leipziger mit dem modularen Tracker ist für all jene die richtige Wahl, welche umfassend tracken wollen und zudem noch unter dem Durschnittspreis für so ein Produkt zuschlagen, ähm loslaufen wollen. Denn laut Bitkom liegt jener bei etwa 65 Euro und hier gibts einen vollwertigen Tracker mit sogar zwei Armbändern für knapp fünfzig. Ich habe den mir von Leicke zur Verfügung gestellten Tracker während der letzten zwei Wochen getragen und fasse mein Ergebnis im Check zum Leicke Sharon Activity Tracker zusammen.
5400. Soviel Schritte hatte ich nachmittags erst auf dem Display, obwohl es eigentlich ein recht aktiver Tag gewesen ist. Ein Glück meldet aber die Einkaufslisten-App, dass ein Besuch im Supermarkt ansteht. Und da ich dort nicht alles linear gefunden habe, durfte ich zu meiner Tagesbilanz nochmals 773 Schritte um 18 Uhr hinzufügen. Das waren dann für den gesamten Tag trotzdem nur 6905, aber mein Durchschnitt liegt erfahrungsgemäß nach der Nutzung einiger Tracker eigentlich so bei 4000 bis 5000. Soweit meine ganz persönliche Erfahrung.
Läuft! Also ich laufe. Ich möchte hier keine Konjugation der Verben üben, sondern fasse die Grundidee hinter fast allen der Handgelenksschrittzähler zusammen. Eine Idee, welche mittlerweile immer mehr Deutsche begeistert. Nicht zuletzt aufgrund der Boni ihrer „Gesundheitskassen“. Das absatz- und umsatzstärkste Wearables-Produkt hat die höchste Akzeptanz vor Brillen und Kleidung laut eben schon genannter Studie des Fachverbandes. Also dürfte auch euer Interesse an einem vollfunktionalen Tracker zu einem realistischen Preis groß sein. Mit der Marke Sharon, welche bereits seit 2010 für Eleganz und Harmonie steht, hat Leicke auch den Bereich Smart Life im Produktsortiment.
Der Leicke Sharon Tracker wird am Handgelenk, ob links oder rechts, getragen wie es gerätetypisch ist. Jedoch gibt es keine verschiedenen Größen und Farbvarianten im Store zur Wahl. Man bekommt nämlich im Lieferumfang in der würfelförmigen Verpackung gleich noch ein rotes Armband zum schwarzen dazu und beide mit zwei unterschiedlichen Längen. Einmal eher fürs dünne Handgelenk mit etwa 21 cm, dann mit etwa 25 cm für die muskulöseren Arme. Beides sind Maximallängen, darunter ist alles mit verschiedenen Stufen einstellbar.
Die Ersteinrichtung, nach der Auswahl des Armbandumfangs und der -farbe, ist auf den ersten Blick nicht gebunden an die App MedM Health. Da die Daten nicht an die systemeigene Health-App gehen (auf iOS als auch auf meinem Gigaset, wo die App auch so heißt), muss man sie jedoch nutzen. Sie setzt bei der ersten Kopplung per Bluetooth die Daten zurück, sodass man es also empfehlenswerterweise doch zuerst mit seinem Android und iPhone einrichtet, bevor man motiviert los läuft. Das Tagesziel an gelaufenen Schritten lässt sich einstellen per App, ansonsten ermöglicht sie noch weitere Daten wie Gewicht und Blutzuckerspiegel mit weiteren Geräten von Leicke zu adden.
Eine Aufladung des Trackers kann auch nicht falsch sein, damit man gleich in die erste Woche der Nutzung starten kann. Das ist die angegebene Nutzungsdauer, was angesichts des leuchtstarken OLED-Displays sehr gut ist. Etwas ungewöhnlich, jedoch funktionell, ist das Design des Ladesteckers für USB. Hierzu gibt es kein extra Kabel/Netzteil, sondern auf der einen Seite des Trackers sind die Kontakte flach geformt. Passend für jeden USB-Port oder vorhandenes Ladegerät vom Smartphone. Der Akku mit 70 mAh soll also errechnet durchschnittlich 10 mAh pro Tag verbrauchen, was dann bei seltener Koppelung länger als die eine Woche reicht. Deshalb wohl die Angaben „minimal 7 Tage“.
Das an den Ecken vom Design her elegant gebogenene Display zeigt gelaufene Schritte, den daraus berechneten Kalorienverbrauch und Laufstrecke sowie die Uhrzeit an. Es leuchtet wie gesagt schön blau, sodass dies auch nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen eine Ablesung möglich ist. Die Bedienung erfolgt über eine seitliche Drucktaste, welche den Schlafmodus und das Pairing einleitet. Zudem kann man mit ihm die Displayanzeige durchtappen.
Der Tragekomfort selbst ist natürlich geprägt durchs Material, während die Größe durch die Verstellung kein Thema sein sollte. Ob man also das Silikon am Handgelenk mag oder nicht, ist Geschmacksfrage. Zumal es üblich bei fast allen Trackern ist, die wir hier in den letzten Jahren vorgestellt haben. Vorteil gegenüber Leder ist freilich, dass man es abwaschen kann und man keine Angst haben muss vor Abfärbung und Gerbechemie. Der Tracker ist mit IP 64 zertifiziert, also gegen Spritzwasser geschützt und Staub. Dadurch dass man ihn vom Armband trennen kann, ist eine Reinigung einfach möglich. Nachteil ist gerade nachts, dass es nicht atmungsaktiv ist. Im Alltag passt es sich vom Design her gut in jede Situation ein, zumal man mittlerweile ja solche Tracker auch kennt und damit ein schönes Smalltalk-Thema selbst fürs Business-Café hat. Zudem kann man unaufällig die Uhrzeit mal checken ohne das Smartphone zur Hand nehmen zu müssen.
Die App bereitet die Daten gewohnt mit Diagrammen und einstellbaren Zeithorizonten auf. Zudem wertet sie den Schlaf aus. Ich habe eine Schlafeffizienz von 97 Prozent erreicht, da ich wohl nur einmal aufgewacht sei. Hier fehlt mir die zeitliche Auswertung mit Tiefschlaf und leichteren Phasen. Diese habe ich bei anderen Trackern immer extrem ausgewertet, mit astrologischen Methoden. Hoho. Also die App läuft. Wie gesagt gefällt mir gut, dass eine persönliche Einrichtung mit Name und Geburtsdatum nicht notwendig ist. Ich habe sie auf Android genutzt. Der Download der Apps erfolgt über einen QR-Code auf der Verpackung des Sharon Trackers.
Check-Urteil: Der Sharon Aktivitätstracker bietet den gewohnten Funktionsumfang mit Schritten, Strecke, Schlaf und Energieverbrauch. Zusammen mit der gratis App, welche zwwar minimalistischer wirkt als die teils als soziale Netzwerke ausgebaute Konkurrenz, ist es ein sinnvolles Gesundheitstool. Gerade der letztgenannte Aspekt könnte für einige Nutzer, die sensibler für Datenschutz sind, ausschlaggebend sein. Überzeugend für das hochwertige Produkt ist vor allem der Preis. Für gerade einmal 50 Euro hat Leicke den Tracker hier bei Amazon im Angebot. Und das auch noch mit zwei Farben bei einem Kauf.