Ausgesetzt auf einer einsamen Insel, Cast Away. Das Szenario kennen wir doch. Hoffentlich nicht von einer realitätsverschobenen RTL-Sendung, ihr Dumpfbacken. Von mir aus vom diesem Buch, was ein Genre mitbegründete. Diese Robinsonade hier solltet ihr aber als Mobilegamer von einer App kennen, die fast den gleichen Titel hat, nur das eben eine 2 fehlt. Nicht vom Bergbauhandwerk, sondern Survivalcraft 2 von Candy Rufus Games ist heute frisch angesagt. Manche würden es als guten Klone von Minecraft bezeichnen. Und die Grafik lässt keine andere Assoziation zu. Andere und so auch ich stellen den realistischeren Überlebensaspekt in den Vordergrund. Mann, habe ich gebraucht, bis ich die erste Nacht überlebt habe.
Die Insel muss noch nicht einmal besonders sonnig und schön sein, wie ihr auf dem folgenden Screenshot seht. Was ihr auch per visueller Übertragung ins Denkgetriebe bekommt, ist die grafische Identität beider Crafting-Games.
Den ersten Teil hatten wir euch hier vor drei Jahren vorgestellt und wer die Screenshots vergleicht, wird an der Grafik gar keinen großen Unterschied sehen. Gerade dort drüben habe ich ein fast identisches Bildchen mit behörnten Strandkühen eingefügt.
Nun aber zum eigentlichen Spielerlebnis und das besteht hier nicht aus „Gucken“. Macher werden gesucht.
You have died…
Häufigster Bildschirm im Spiel ist für mich bisher jener, welcher lautet „You have died“. Und das geht so… Nach der Ankunft auf der Insel fängt es an zu regnen. Ein sicherer Unterschlupf wird gesucht. Faule Spieler suchen sich eine Höhle. Leider sind diese meist bewohnt von Bären und die mögen, anders als Grizz und seine Freunde, keinen Besuch.
Das Erlebnis könnt ihr auch mit Löwen haben, weil es gerade so schön war:
Survivalcraft 2 ist wie der Vorgänger ein Crafting-Game wie Minecraft mit stärkerem Fokus aufs Überleben. Spielmodi gibt es vier. Sie unterscheiden sich in der Härte der Gefahren und ob man wiederbelebt wird. Einen kreativen Baumodus gibt es auch. Die Welten werden zufällig erzeugt oder per Seed generiert. Auch im Teil 2 gibt es bisher nur Singleplayer. Dein Charakter wird wie gewohnt gesteuert, das Crafting funktioniert ebenso gewohnt mit Werkbänken.
Wo sich das Spiel hervorhebt, das sind die Überlebensmechaniken. Es kommt darauf an z.B. nicht nass zu werden. Wer also gleich zu Beginn nach der Landung mal durchs Meer abkürzt, wird sogleich zusammen mit Kälte frieren. Hunger hat der Charakter auch. Klar. Es kommt darauf an frühzeitig einen Shelter zu errichten und danach immer bessere Werkzeuge herzustellen, um immer mehr der 1551 verfügbaren Blöcke abzubauen und für Bauwerke und Konstruktionen zu verwenden.
Obwohl es eine umfassende Hilfe mit Rezepten gibt, habe ich noch immer meine Schwierigkeiten. Feuer habe ich noch nicht, ein Haus mit Tür ging recht einfach. Landwirtschaft als Nahrungsquelle scheint etwas schwieriger zu sein als bei Minecraft.
Fazit und Kauf: Insgesamt ist Survivalcraft 2 eine erfrischende Abwechslung von Minecraft PE. Es gibt das Spiel für Android, iOS und Windows Phone. Wer schnell kauft, bekommt es derzeit für 2 Euro, statt später für 4 Euro. Ich habe es mir gern gekauft, da der Entwickler ein Indie ist, welcher viele Jahre am Spiel arbeitet.