Der Dragoran WP 3064 eines Trainers mit Level 36 verteidigt genauso die Arena wie ein Mega-Relaxo eines Level 34ers sowie acht andere Pokémon in der Arena 10 mit 52000 Prestige. Wie ist das möglich? Die Antwort lautet mitunter, dass jene Pokémon GO Spieler nicht ganz fair unterwegs sind. Genauer gesagt, sind sie gar nicht unterwegs, denn sie nutzen wohl ein GPS-Fake vom Sofa aus. Das Spoofing, also die Vortäuschung eines nicht realen Standorts (auch Fake GPS) ist eine Technik der Cheater in der Niantic App. Seit dem Release ist das ein Problem. Oder sollte ich sagen, gerade neuerdings eine regelrechte Plage? Dies hier wird keine Anleitung, wie man sein GPS bei Pokémon GO faked. Nicht nur, dass es solche Spoofing-Anleitungen zu Genüge im Netz schon gibt. Darum geht es nicht. Die neutrale Überschrift zu diesem Post „Pokémon GO: GPS-Fake (Spoofing)“ soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier gleich emotional wird. Meine alternative Zusammenfassung für diesen Kommentar lautet entsprechend auch: Pokémon GO – Betrüger aller Länder verpisst euch.

Kein neues Problem, kein lokales Problem und doch nicht tot zu bekommen. Doch gerade in den letzten Wochen häufen sich die empörten Berichte auf Reddit. Seit dem Release Anfang Juni in Deutschland geht das Thema „GPS Spoofing bei Pokémon Go“ herum. Immer wieder gab es auch Berichte über Säuberungsaktionen und verbannte Nutzer. Erst kürzlich, wonach ein Android-Update die fakete Position von der realen unterscheidbar mache. Genützt hat es offenbar nichts. Auch haben all die Cheater offenbar eine gewisse Schuld dafür, dass es noch immer viele der erhofften Features im Spiel noch nicht gibt. Stichwort Monstertausch. Niantic ist einfach zu sehr damit beschäftigt jene „Abkürzungen“ zu unterbinden. Dieser Part ist mir jedenfalls von dem Interview mit Niantic-CEO John Hanke von Anfang März in Erinnerung geblieben. Dort wurde auch eine mögliche Lösung angedeutet: die Verbesserung der Arena-Kämpfe. Aber bringt das (noch) was? Die Cheater haben schon längst bessere Pokémon gefangen als die Durchschnittspieler und könnten auch ohne Spoofing nun dominieren.

Pokémon GO: GPS-Fake (Spoofing)

Ich kenne einige, welche bei Pokémon GO ein echtes Spielprinzip vermissen. Dabei würde auch niemand hinterfragen, welchen Sinn etwas das einchecken mit Facebook hat. Okay, könnte man schon. Wie auch immer. Entdecken, fangen, herumlaufen. Auch das kann schon viel Spaß machen. Pokémon GO vorzutäuschen einen anderen Standort als den realen einzunehmen, ist insofern schon eine bescheuerter Cheat. Abkürzungen gab es schon immer. Sei es, indem man bei einem Shooter unverwundbar wurde oder durch Mauern gehen konnte. Sei es, indem man unendlich viel Geld in einem Aufbauspiel wie Sim City auf dem Konto hatte. Und so weiter. Das GPS zu faken finde ich schon deshalb regelrecht dumm, da es das wenig vorhandene Gameplay völlig killt. Pokémon GO ist ein ortsbasiertes Spiel und wer die Standortdaten fälscht, kann auch gleich das Schachbrett und den ganzen Tisch umwerfen.

Kurz und gut: GPS Spoofing macht eigentlich keinen Sinn. Außer man möchte es für alle anderen ehrlichen Spieler verderben und hat daran seine Freude.

Eigentlich wollte ich für den Artikel hier testen, ob es noch immer so einfach geht das GPS zu faken bei Pokémon Go, wie es mir am Anfang berichtet wurde. Jedoch fehlt mir schon dazu die Motivation, da ich mir den verbleibenden Spaß dadurch als Spieler selbst zerstören würde. Offenbar geht es noch…

So äußert sich GPS-Spoofing bei Pokémon Go

Kein Gebäude weit und breit. Kein Wohnhaus, kein Auto auf dem Parkplatz. Ein Erdloch vielleicht oder ein Abwasserkanal. Da könnte jemand sein und sich vor der Sonne verstecken, dort würdet ihr Cheater auch hingehören. Es gibt Arenen bei Pokémon GO mitten im nirgendwo und trotzdem werden sie innerhalb kürzester Zeit eingenommen von zehn Spielern. Habe ich nun mehrfach beobachtet. Mitten in der Nacht auf einem großen Parkplatz, auf dem Land an einem leeren Wasserturm. Arenen einnehmen und die Pokécoins abgreifen ist natürlich lukrativ.

Um gleich mal das Argument zu entkräften, dass die Spoofer arme Dorfkinder sind, welche keine Möglichkeit haben sonst zu „spielen“. Oder aber Patienten in Krankenhäusern. Oder wie wäre es mit Bankräubern in Gefängnissen. Hach, die Armen. Keiner würde auf die Idee kommen ein Taxi zu nutzen, um einen Marathon zu gewinnen, wie ein Redditor schreibt. Ich kann auch keine Sightseeing-Tour in New York machen, wenn ich gerade in Berlin bin oder in einem Leipziger Einkaufszentrum. Möglichkeiten zu spielen gibt es für alle. By the way ist Pokémon Go natürlich F2P und somit kann man sich viele Vorteile auch erkaufen. Grundsätzlich ist das Spiel dadurch „unfair“. Das gilt aber auch für andere Titel wie Clash Royale oder Clans.

Fazit: Pokémon GO ist kaputt. Ausnahmsweise ist dafür keine Fehlermeldung verantwortlich. Kein „Fehler“ oder hängender Ladebalken. Vielmehr ist die Kernfunktion selbst, die GPS-Ortung die Wurzel allen Übels. Auf Reddit beschweren sich immer mehr Spieler, dass ihnen die Spoofer mega auf die Nerven gehen. Pokémon GO, ihr spielt es noch? Dies ist eine Frage, welche anfangs noch provokativ klang. Ehemalige Spieler aus den Zeiten des Hypes stellten sie gern, leicht mit dem Unterton, ob sie etwas verpassen. Mittlerweile gab es ja auch Updates mit neuen Inhalten. Sollten die GPS-Spoofer nicht alsbald gebannt werden, verliert das Spiel für die Kernspieler ihren Reiz.

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