Die Maus von Aukey gehört zur besonderen Sorte. Sie kann nicht sprechen oder springen, wohl aber macht sie genau in dem Bereich, wofür sie gedacht ist, ihren Punkt. Zunächst der Reihe nach. Da steht bei Amazon auf der Produktseite: AUKEY Wireless Maus und fünf Sterne hat das unter 20 Euro liegende Peripherie-Gerät erhalten. Die Screenshots lassen eine Art Natural Mouse vermuten, was das ergonomisch erklärt. Doch das entscheidende Wörtchen ist „vertikal“. Was es damit aufsich hat, erfahrt ihr hier im Produktreview der KM-W1-DE, wie sie vom Typ her genau heißt. Und damit es klarer wird, habe ich sogar noch ein paar Bilder gemacht auf meinem Schreibtisch. So bin ich eben, wenn ich eine Empfehlung gebe.
Klicken gehört doch ein klein wenig zum Hausprogramm und nicht zu den Stücken mit Neuheitsbonus, wären wir ein Theater. Und so bin ich seit den 90ern eigentlich ein treuer Anhänger von Trackballs und Touchpads. Gerade letztere haben es in letzter Zeit etwas mit mir verscherzt, da ich die von der Touchsteuerung herübergekommene Mode der Zoom und Scrollfunktion auf dem Touchpad total unpraktisch finde, wenn das Gerät selbst als Convertible einen Touchscreen hat. Gerade die Handhaltung ist es nun, welche mich auf vielen Trackballs immer wieder zur Nutzung solcher führt und welche gerade für Grafik und Design einfach unverzichtbar sind. Nun hat sich also eine Maus ins Haus geschlichen.
Design: Die Ergonomie der Maus
Eine matte schwarze Oberfläche mit blauen Leuchtstreifen prägen das Design, des von der Form her auf den ersten Blick schwer erfassbaren Geräts. Bevor es an Details geht, also unüblicherweise gleich mal das Nutzungsverhalten zum Start. Die Maus steht wie jede andere Maus auf einer glatten Grundfläche. Doch liegen die Tasten nicht oben, die Hand liegt nicht flach auf ihr, sondern sie steht seitlich. Ich würde den Winkel mal mit 80 Prozent angeben. Die Hand greift also auf sie, als würde man jemandem die Hand geben zur Begrüßung. Trotzdem liegt sie auf, man stützt sich schon ab. Vertikale Mäuse sind ein Trend, da man seinen kompletten Arm in einer natürlicheren Position hat. Es gibt da zahlreiche Artikel im Netz auf Gesundheitsseiten, welche ich mit dem Stichwort „Vertikale Maus gesund“ sofort findet, um euren „Aha-Effekt“ zu haben.
Anfangs, sagen wir die ersten 10 Minuten, ist die Haltung schon seltsam. Gerade, wenn man wie ich Trackballs ohne Bewegung gewohnt ist, fühlt sich der Umstieg schon seltsam an. Vergleichbar damit, wenn man ein Rad mit einem anderen Lenker fährt. Nach kurzer Zeit spürt man aber eine deutliche Entlastung des Arms. Wichtiger ist mir aber, dass ich mit der Bedienung des Cursors nochmals schneller bin als mit dem Trackball. Dessen Nachteil ist ja, dass man die Kugel mit Daumen oder Zeigefinger drehen muss. Das geht mitunter nicht so schnell, wie die Maus zu bewegen. Das ist übrigens eine Geste, welche man nicht so schnell abschreiben sollte. Gerade die Microsoft-Brille „HoloLens“ setzt ja auf sie, falls ihr sie schon mal testen konntet. Wenn nicht, hier in Berlin z.B. geht es.
Die Form der Maus erinnert am ehesten an einen jener Fahrzeuge aus Star Wars oder vom Wüstenplaneten Dune.
Produktdetails zur Vertikalen Maus von Aukey
Geliefert wird die ergonomische Aukey Maus KM-W1-DE mit Anleitung in einem Pappkarton in der Farbe Einhornschweif, nein Pappe halt. Auffällig – es gibt in der Verpackung nicht einen Zentimeter Folie oder Plastik. Außerdem ist noch kein Kabel dabei. Wozu auch. Ist ja ne kabellose Funkmaus. Sie nutzt dafür nen winzigen Dongle. Der Empfänger kommt in einen USB-Anschluss des Laptops. Energie bezieht sie folglich auch nicht aus dem Port, sondern es sind zwei AAA-Akkus nötig. Die Aukey Maus geht bei Nichtbenutzung in einen Sleep-Modus, um Energie zu sparen. Mit einem Tastenklick weckt man sie. Zudem gibt es einen Schiebeschalter fürs manuelle Ausschalten. Die Batterien liegen übrigens auch nicht im Lieferumfang bei, sind aber von der Standardkategorie, die sowieso in jedem Büro/Haushalt rumliegen.
In der Bedienung wird man also nicht von Kabelei beschränkt. Das Gerät hat zwei große Tasten sowie ein Scrollrad mit dritter Tastenfunktion. Bei der Anordnung der Tasten bei einer vertikalen Maus gibt es noch einen einzigen Punkt, auf den man aufpassen muss. Man sollte mit ihr seitlich nicht so weit fahren, dass man an Kaffeetasse oder was auch immer stößt. Dann macht es nämlich ungewollt „klick“. Das Mausrad und die Tasten haben einen deutlichen Widerstand und geben akustisch die gewohnten Bestätigungen von sich „Klick“. Ach nein, das Mausrad kratzt nicht, sondern hat in seiner Bewegung lediglich deutlich spürbare Absätze als Widerstand. Seitlich befinden sich noch zwei Tasten für den Daumen. Diese dienen zum Seitenblättern.
Die Geschwindigkeit der Maus lässt sich in drei Stufen über einen DPI-Knopf einstellen. Man benötigt also keinerlei Software, wie das früher mal zeitweise Mode war. Sie läuft unter allen Windows Versionen, ich nutze sie unter 10 mit den Insider Updates. Ich nutze sie auf einer glatten, weißen Oberfläche ohne Struktur und habe eine absolut smoothe störungsfreie Cursorbewegung.
Der Hersteller gewährt übrigens 24 Monate Garantie und gibt 1,5 Millionen Klicks als Lebensdauer für die Tasten an. Verfügbar ist die Aukey Maus KM-W1-DE hier auf Amazon, es sind diverse Couponangebote aktiv.
Ein Kommentar
nur zu empfählen, habe ich mir auch zugelegt!