Missverständlich könnte die folgende Einleitung für die Produktvorstellung dieses Philips Monitors für Schnellleser sein. Nicht wegen der Nennung der traditionell krypischen Typen-ID „245C7QJSB“ gleich hier am Start. Vielmehr, da ich ihn als ziemlich scharf bezeichnen würde. Klar, Displays von heute sind super aufgelöst, sodass sich ein „brillantes Seherlebnis“ ergibt. Auch Farbwiedergabe, flackerfreies Bild und smarte Einstellungen wirken beinahe schon selbstverständlich bei einem Gerät des Herstellers, hinter welchem bekanntlich MMD steckt. Womit er sich aber im Februar selbst „superlativiert“ hat, das sind die Tiefenabmessungen des 24-Zöllers im Format 16:9. Dünner als das jemals gebaute iPad Air und genauso dünn wie das für seine Masse berühmt gewordene Moto Z ist er. Und auch sonst ist er ein echter Hingucker.
Schwerpunkt des Monitors ist definitiv das Design. Auch wenn sein Display den aktuellen Wünschen nach Qualität überaus entspricht, so sucht man weitere Extras bei dem Gerät vergebens. Entsprechend gebe ich hier gleich mal die Daten wieder, sodass ich mich danach allein auf Design und den Eindruck konzentrieren kann, denn er bei mir nach zwei Wochen im Gebrauch hinterlassen hat. Das Gerät wurde uns von Philips für diesen Test nämlich ausgeliehen, was immer eine schöne Sache zur Abwechslung ist, wenn man viele Stunden am Schreibtisch mit Foto- und Videosoftware verbringt. Sowie natürlich bloggend.
Das Datenblatt in Textform
Das 24-Zoll-Display (60,5 cm) bietet eine Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und eine Reaktionszeit von 5 ms. Das Display mit IPS-Technologie hat einen große Blickwinkelstabilität von 178/178 und verfügt über die „Ultra Wide Color“ Farbwiedergabe- Als Signal-Eingang verfügt er sowohl über HDMI als auch über einen DisplayPort-Anschluss 1.2 für eine schnelle Übertragung hochauflösender Bilder, sowie sogar noch analoges VGA. Rückseitig befindet sich auch ein Kopfhöreranschluss per Klinke. USB-Ports gibt es keine.
Das OSD in Deutsch ist über eine rechts rückseitig angebrachte EasySelect-Menütaste zu erreichen. Es bietet neben den üblichen Bildeinstellungen von Schärfe/Helligkeit/Kontrast auch eine Schnellauswahl aus sieben Presets wie Film, Büroarbeit oder etwa Sparmodus. Zudem lassen sich hier die automatischen Anzeigeverbesserungen SmartContrast, SmartImage und SmartText aktivieren, welche nicht mehr neu sind, aber bewährt.
Design und Eindruck
Die Bildschirmdiagonale entspricht beinahe der kompletten Dimension des Geräts. Mitdenker folgern also korrekt, dass kaum einen Rahmen gibt. Das sieht erstmal schon super aus. Philips meint, dass dies auch einen Nutzungsaspekt hat. Die Konzentration erhöhe sich. Gut auch ist dies, wenn man mehrere Monitore nebeneinander nutze. 2,5 mm ist der Rahmen oben sowie links und rechts. Prinzipiell also nur eine minimale Einfassung als Schutz. Unten ist eine „normalbreite“ Leiste, auf welcher jedoch keine Schalter oder sonstige Ablenkungen zu finden sind. Mittig ist hingegen ein weiß hinterleuchtetes Markenemblem, was Aktivierung und Verbindungsstatus signalisieren kann. In den Einstellungen lassen sich vier Helligkeitsstufen sowie das komplette Dimmen konfigurieren. Wenn wir gerade bei Strom sind: Im Betrieb benötigt der Monitor nur 13,7 Watt (Eurostar 7).
Das etwa 3 kg leichte Gerät ruht auf einem massiven Fuß aus Metall mit dreieckiger Grundfläche. Dieser ist matt beschichtet. Er hat ein elegantes Design, mein Smartphone oder iPad lege ich trotzdem nicht in seine Nähe wegen Kratzergefahr. Leider ist der Fuß weiterhin starr. Er erlaubt weder eine Höhenverstellung noch Drehung. Lediglich der Anstellwinkel des Moda 245C7QJSB lässt sich zwischen -5 bis +20 Grad neigen. Die Einstellmöglichkeiten sind also relativ begrenzt. Auch kann man ihn nicht an der Wand befestigen oder eine VESA-Halterung nutzen. Positiv für den unbedarften Heimnutzer: Direkt aus dem Karton heraus kann man ihn aufstellen, man muss nichts zusammenbauen.
Die geringe Displaydicke von 5 mm trifft auf circa 75 Prozent des Geräts zu. Irgendwo muss die Elektronik trotzdem hin und so ist er im unteren Bereich so tief wie ein gewöhnlicher Monitor. Mit Fuß kommt man auf gewohnte 25 cm, welches das Gerät an Standfläche in der Tiefe benötigt.
Fazit: Dieser Moda-Designmonitor erfüllt technisch vom Display her alle Wünsche, die ein Nutzer für Video, Spiele und so weiter hat. Gerade diejenigen mit dem Blick für eine besondere Gestaltung, dürften sich an dem wirklich beinahe scharfen Tiefenmaß und den „nicht vorhandenen“ Rahmen freuen. Für seine Schlankheit muss ein normaler Mensch wohl ordentlich das Bulldogpulver aus der Werbung schlürfen. Zuletzt kommt natürlich noch die Preisinfo. Mit derzeit 209 Euro bei kostenfreier Lieferung hier über Amazon.de ist das Gerät auch noch ein günstiger Kauf für ein Markengerät von Philips. Im Lieferumfang enthalten ist neben Treiber-CD auch ein VGA- und Displayport-Kabel. Ein HDMI-Kabel gibt es mit 10 Prozent Rabatt beim gleichen Onlinehändler als Angebot dazu.